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Midlife Gap Year 49-jährige Mutter packt ihren Rucksack und geht auf Weltreise

Augen zu und durch: Rachel hat auch in Indien einmalige Eindrücke sammeln können.
Ihre Tochter ist aus dem Elternhaus ausgezogen und jetzt startet sie neu durch: Die 49-Jährige Rachel erfüllt sich ihren Lebenstraum und reist nun als Backpackerin durch die Welt – im Video seht ihr, wie sehr sich dieser mutige Schritt für sie gelohnt hat.

Was ist passiert?

Rachel Stump, Kellnerin aus dem US-Bundesstaat Kentucky, musste mit einem weinenden und einem lachenden Auge ihre Tochter Wynter verabschieden: Ihr Kind war jetzt erwachsen geworden und bereit, ihr eigenes Leben zu starten. Und Rachel? Die hatte auch schon ihre eigenen Pläne geschmiedet und wollte sich zur Abwechslung etwas gönnen, was eigentlich nur jungen Menschen vorbehalten ist: Ein Gap Year.

Okay, was genau kann ich mir denn unter einem "Gap Year" vorstellen?

Das ist eine Bezeichnung für eine Auszeit, die sich manche Menschen vor einem neuen Lebensabschnitt gönnen, meist nach Abschluss von Schule, Studium oder Ausbildung und vor Antritt eines neuen Jobs. Der Gedanke dahinter ist, dass man die Zeit nutzt, um sich selbst zu finden und neue Eindrücke zu sammeln. Deshalb nutzen viele Leute diesen Zeitraum auch für längere Reisen.

Ah, verstehe ... ja, das ist wirklich toll, wenn man Anfang 20 ist und sowas macht ...

Allerdings. Aber das ist auch mit Ende 40 noch genau so toll, wie Rachel eindrucksvoll beweist. Mit der Tochter aus dem Haus hielt sie nichts mehr in ihrem alten Job und ihrem alten Leben: Kurzum verkaufte sie Haus und Besitztümer, schnappte sich ihren Rucksack, ein Flugticket nach Spanien und zog los, die Welt zu erobern.

Beneidenswert! Aber so eine Weltreise ist ganz schön teuer ...

Das stimmt natürlich, aber Rachel war gut vorbereitet: 14 Jahre lang sparte die ehemalige Alkoholikerin das Geld, das sie früher für Spirituosen ausgegeben hatte, in einem eigenen Sparschwein. Dadurch kamen beeindruckende 10.000 Dollar zusammen – genug, um sich ihren Lebenstraum der Weltreise zu erfüllen, zumal sie als Backpackerin vergleichsweise günstig unterwegs ist.

Und wohin hat sie es überall hin verschlagen?

Zunächst hat sie sich weiter in Ruhe Europa angesehen - Italien, Schweden, Albanien, Litauen, Bosnien – und ist dann weiter nach Indien und Vietnam geflogen. Das Geld wird allmählich etwas knapper, aber sie hofft, eventuell unterwegs als Englischlehrerin arbeiten zu können.

Wie schafft man es, so einen mutigen Schritt zu gehen?

In Rachels Fall offenbar mit dem klaren Ziel, das Ende ihrer Zeit als Versorgerin ihrer Tochter als ganz neuen Anfang für sich selbst zu gestalten. "Ich möchte andere Eltern, deren Kinder ausgezogen sind, inspirieren", sagte Rachel dem britischen Portal "Metro". "Ihr könnt was Großes tun, und ihr könnt es ganz alleine.".

Verwendete Quelle: SWNS

Brigitte

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