Anzeige

La Réunion Paradies für Anfänger

In solch prachtvollen Häusern lebten früher Réunions Zuckerbarone
In solch prachtvollen Häusern lebten früher Réunions Zuckerbarone
© Anna Mutter
Östlich von Afrika, im Indischen Ozean, liegt La Réunion, ein Stückchen Europa mit Almwiesen, Vulkanen und Traumstränden. BRIGITTE-Autorin Susanne Arndt unternahm eine Rundreise durchs Wunderland.

Wie lange braucht man von der Schweiz bis zum Mond? Kurzer Check: neun Minuten. Eben sind Anna und ich noch über taufrische Almwiesen spaziert, jetzt parken wir das Auto, um ein paar Mondkrater zu durchwandern, bevor wir uns schnorchelbewaffnet in den Indischen Ozean stürzen. Gegen Abend lassen wir die Eindrücke des Tages dann genüsslich beim Sundowner sacken. Bis das Meer eine Fontäne in die Luft spritzt: Ein Buckelwal versetzt die gesamte Beach Bar in Aufregung.

Aber von vorn. Die Insel, auf der man an einem Tag gefühlt zwischen Welten hin- und herpendeln kann, liegt jenseits von Afrika und heißt La Réunion. Um 1650 herum entdeckten Franzosen das damals unbewohnte Eiland zwischen Madagaskar und Mauritius und dachten nicht daran, wieder wegzugehen. Deshalb gibt es heute in Frankreich nicht nur Loire und Louvre, sondern auch Vulkane, Urwälder und die süßeste Ananas der Welt.

Weites Blau: Der schönste Strand der Insel ist der "Plage de l'Hermitage"
Weites Blau: Der schönste Strand der Insel ist der "Plage de l'Hermitage"
© Anna Mutter

Gleich am ersten Morgen fahren wir ins heiße Herz der Insel

Von jenem fernen Fleckchen Frankreich habe ich geträumt, seit mir meine Brieffreundin Jacqueline anno 1983 schrieb, dass dort die Erde Feuer spuckt. Und jetzt bin ich hier! Um möglichst viel zu sehen und die Menschen hier kennenzulernen, habe ich rund um die Insel herum Gästezimmer in kleinen, familiengeführten Unterkünften gebucht.

Weil die Zeitverschiebung nur drei Stunden beträgt, sind Fotografin Anna und ich schon am ersten Morgen ausgeschlafen genug, um ins heiße Herz von La Réunion zu fahren - zum "Piton de la Fournaise", einem der aktivsten Vulkane des Planeten. Auf dem Weg von der Südküste zum Krater durchqueren wir das Hochplateau "Plaine des Cafres", das mich so sehr an die Schweiz erinnert. Und dann auch wieder nicht: Zwar muhen auf den Almwiesen Schwarzbunte, aber die Gänseblümchen konkurrieren mit eleganten weißen Calla. Und die Vulkankegel zwischen den Felsen in der Ferne sind nur ein weiterer Fehler im Bild.

Minuten später zerfällt die Landschaft im Rückspiegel zu Staub. Wir fahren durch die Sandwüste "Plaine des Sables", die so aussieht, wie ich mir den Mond vorstelle. Dann thront er vor uns: der Kegel des "Piton de la Fournaise". Zusammen mit dem Vulkan "Piton des Neiges" hat er die Insel einst aus dem Meer geboren, doch der Ursprung allen Lebens sieht ziemlich lebensfeindlich aus: Am Beginn der Welt regieren Stein und Staub.

Lava-Landschaft: Beim Helikopterflug über den aktiven Vulkan"Piton de la Fournaise" sieht man, wie das Erdinnere an der Oberfläche erstarrt
Lava-Landschaft: Beim Helikopterflug über den aktiven Vulkan"Piton de la Fournaise" sieht man, wie das Erdinnere an der Oberfläche erstarrt
© Anna Mutter

Der Piton de la Fournaise ist ein freundlicher Vulkan – seine Lava fließt ins Meer, nicht zu den Menschen

Als wir zum Vorkrater "Formica Leo" laufen, frage ich einen Guide, wann der Piton wohl wieder Feuer spuckt. "Das kann noch dauern", sagt der Mann, "er bricht ungefähr einmal im Jahr aus, zuletzt vor zwei Monaten." Überhaupt sei der Piton ein "sehr freundlicher Vulkan", schwärmt er, denn seine Lava fließe nicht zu den Menschen, sondern ins Meer. "Und wenn es so weit ist, sagen wir, 'der Vulkan furzt'." Allerdings, beim Furzen scheint es dieser Vulkan nicht zu belassen: Er sondert Endlos-Kuhfladen ab. Der Boden aus erkalteter Lava sieht jedenfalls genauso aus. Tja, diese Welt hier war auch mal, nun ja, zähflüssig.

Als wir spät in unserem Gästehaus im Dorf Entre-Deux im Südwesten der Insel ankommen, sitzen unsere Gastgeber Audrey und Sebastian unterm Sternenhimmel. Audrey stellt zwei frische Gläser auf den Tisch und schenkt uns "Rhum arrangé" ein - das Nationalgetränk der Kreolen. Sie macht ihren Rumtopf selbst, und während wir alle Sorten durchprobieren, mit Sternfrucht, Litschi und Kokos, kommen wir ins Erzählen.

Sebastian wurde auf dem Anwesen geboren, reiste später als Tennisprofi um die Welt und lernte in Paris Audrey kennen. Gemeinsam zogen sie hierher, um in Sebastians ehemaligem Elternhaus ein "Chambre d’hôtes" zu eröffnen. Es ist ein kleines Paradies: Die weißen Bungalows mit den taubenblauen Klappläden dösen in einem Garten mit Litschi- und Kaffeebäumen, schlanken Palmen und Pool.

Der erfrischt am nächsten Morgen unsere Rumköpfe, und nach einem späten Frühstück verabschieden wir uns und fahren nach Saint-Pierre, der "Hauptstadt des Südens". Dort lassen wir uns von den Stadtführern Johnny und Enis den tamilischen Tempel und die Moschee zeigen, und die beiden werden nicht müde zu betonen, dass die Réunionesen, oder Kreolen, wie sie sich nennen, friedlich zusammenleben, obwohl sie von drei Kontinenten stammen: Erst hatten die Franzosen Afrikaner versklavt, später heuerten sie billige Plantagenarbeiter in Asien an.

Rassismus ist auf La Réunion kein Thema

"Wir sind nicht wie der Rest der Welt, Rassismus ist absolut kein Thema hier", versichert Johnny, der in der Normandie aufgewachsen ist, „und das liebe ich an dieser Insel!“ Neben dem französischen Käse, dem europäischen Lebensstandard und der Sonne wohlgemerkt.

Als wir noch überlegen, wie wir den Abend verbringen, passiert etwas Unerwartetes: Punkt 18 Uhr schließen die Läden, es scheint fast so, als würden die Bürgersteige hochgeklappt. "Jetzt fahren alle nach Hause, um den Abend mit der Familie zu verbringen", sagt Johnny in unsere Verwunderung hinein, und Enis bestätigt: "Wir gehen mit der Sonne ins Bett und stehen mit ihr auf - deshalb sind wir so gesund!" Okay, das ist nicht ganz das, was wir von einer Tropeninsel erwartet hatten. Auch wenn es auf La Réunion kaum Vorurteile zu geben scheint, mit einem räumt die Insel gründlich auf: Dass Menschen im warmen Süden ihr Leben nach draußen verlagern.

Also beziehen wir unser nächstes "Chambre d’hôtes" im Fischerviertel Terre-Sainte und fallen früh ins Bett. Man passt sich ja an. Erst am Morgen sehe ich, wie hübsch hier alles ist, der kleine Garten mit den bunten Möbeln, vor der Tür der funkelnde Ozean. Und unsere Gastgeber Véronique und Jarno strahlen so unverschämt viel Glück aus, als sie das Frühstück auf ihrer Terrasse im ersten Stock servieren – alles "homemade", wie Véronique versichert. Mit dem letzten Kaffee in der Hand lehne ich mich an die Brüstung und blicke aufs Meer.

Abendstimmung: Saint-Pierre ist die sympathisch-verschlafene Hauptstadt der Insel
Abendstimmung: Saint-Pierre ist die sympathisch-verschlafene Hauptstadt der Insel
© Anna Mutter

"Siehst du den Angler da vorn in der Brandung? Er ist 87 und kommt jeden Morgen." Jarno, der eine leicht beunruhigende Ähnlichkeit mit George Clooney hat, gesellt sich zu mir. Und erzählt, dass er und Véronique früher in der Nähe von Lyon Beaujolais angebaut und sie das B&B erst kürzlich eröffnet haben. Aber die beiden scheinen schon bestens integriert: Jarno grüßt jeden, der vorbeischlendert, die dunkelhäutige Mama, den indischen Jungen, alle winken zurück.

"Das ist eine sehr kosmopolitische Insel", sagt er, "jeder respektiert jeden, das finde ich schön. Ach, übrigens, wir haben auch Schnorchel, wenn ihr mögt" Jarno breitet die Arme in Richtung Ozean aus, "wozu haben wir ein Tropenaquarium vor der Tür?" Doch leider haben wir keine Zeit zum Schnorcheln, auf Réunion gibt es einfach viel zu viel zu sehen.

Die Felsen spucken Wasser, auf 1000 Meter Höhe gedeihen Papaya

In den nächsten Tagen erkunden wir die drei Kraterkessel, die sogenannten "Cirques des Piton des Neiges" in der Inselmitte. Dieser Vulkan schläft schon lange, doch in seiner Jugend als Feuerspucker hat er eine furiose Topografie hingelegt: grünsamtene zerklüftete Talkessel mit himmelhohen Steilwänden, abgrundtiefen Schluchten, zerknitterten Berghängen und kleinen Plateaus. Im "Cirque de Salazie", dem üppigsten der drei, sind die Felsen wild überwuchert, einige spucken Wasser und lassen das Grün in der Sonne dampfen. Auch im Örtchen Hell-Bourg ignorieren die Gärten die fast 1000 Meter Höhe und lassen Papayas reifen, Passionsblumen blühen und Engelstrompeten über Zäune quellen. Wo sich die Natur in den Alpen spröde gibt, ist sie hier eine verschwenderische Diva.

Die Baumkronen tragen Lianen und Bartflechten, die Stämme Felle aus Moos. Hier bleibt nichts kahl

Auf 1300 Meter Höhe lässt sie sogar einen Urwald gedeihen. Sebastian hatte uns den "Forêt de Bébour-Bélouve" in der Inselmitte mit den Worten ans Herz gelegt: "Dort fühlt ihr euch wie im ,Jurassic Park‘." Aus der Buschlandschaft staken Riesenbaumfarne, groß wie Palmen, ihre filigranen Schirme brechen hübsch das Sonnenlicht. Die Baumkronen tragen Lianen und Bartflechten, die Stämme Felle aus Moos. Hier bleibt nichts kahl, nicht mal die Steine. Und es ist so still, dass man die Blätter fallen hört.

Zusätzlich entspannend ist die Tatsache, dass die Wildnis etwa so gefährlich wie ein Tropengewächshaus ist. Zwar soll es in diesem Wald 150 Orchideenarten geben, aber – wie auf der ganzen Insel - keinerlei gefährliche Tiere. "Jurassic Park" ohne Dinosaurier. Grüner Himmel statt grüner Hölle - und das alles kaum eine Autostunde nördlich der Mondlandschaft des "Piton de la Fournaise".

Wildes Grün: Der "Cirque de Salazie", in dem zahlreiche Wasserfälle den Urwald gießen, ist einer von drei Talkesseln des erloschenen "Piton des Neiges"
Wildes Grün: Der "Cirque de Salazie", in dem zahlreiche Wasserfälle den Urwald gießen, ist einer von drei Talkesseln des erloschenen "Piton des Neiges"
© Anna Mutter

Doch abends, wenn ich meine Fotoausbeute durchscrolle, bin ich regelmäßig frustriert. Ich schaffe es nicht, die Üppigkeit und Vielfalt, die überschwängliche Begeisterung, die diese Insel in mir auslöst, einzufangen. Deshalb buche ich zum Abschluss einen Parfüm-Workshop bei Tam. Die Parfümeurin aus Entre-Deux soll mir helfen, eine weitere Dimension der Insel einzufangen: ihren Duft.

"Mémoire d’Sens" heißen die Kurse, "Sinnengedächtnis". Tam selbst ist wie eine Essenz Réunions, mit Vorfahren in Madagaskar, Indien, China und Frankreich, erzählt sie. Ein bisschen Sonne hat sie wohl auch im Blut: Sie trägt ein breites Lächeln unter der sommergebleichten Mähne und einen silbernen Palmenanhänger um den Hals. Bei jedem neuen Duftöl, das ich mir unter die Nase halte, fragt sie: "Was fühlst du? Welche Farben siehst du? Welche Orte hast du vor Augen?" - "Gefühle?", frage ich erstaunt zurück. "Parfümerie ist wie Musik", erklärt mir Tam, "man spielt mit Noten und Emotionen."

La Réunion: Paradies für Anfänger
© Anna Mutter

Also schnüffele ich mich durch Ylang-Ylang, Vetiver und Geranium, alles Pflanzen, die seit 100 Jahren auf La Réunion angebaut werden, um die Pariser Modewelt zu beduften, und sage hilflose Dinge wie: Litschi, rot, frisch, Moos, bäh, Entspannung, Meer, zuckrig, leicht, bunt, Heu, Energie.

Nase und Hirn spielen verrückt. Aber als ich am Ende den Flakon mit meiner persönlichen Réunion-Essenz einpacke, hoffe ich trotzdem, dass ich im Alltag zu Hause jederzeit den Geist aus der Flasche lassen kann, damit er mir diesen einen Wunsch erfüllt: mich nach Réunion zurückzubeamen. Vielleicht für immer, in ein Häuschen mit Terrasse am Meer.

Rundreise durch La Réunion: Die Reisetipps

Hinkommen

  • Condor fliegt ab Frankfurt und München direkt in die Hauptstadt Saint-Denis. Tickets ab 480 Euro.

Rumkommen

  • Wer alles sehen will, kommt um einen Mietwagen nicht herum; z. B. bei CarDelMar ab 175 Euro pro Woche.

Übernachten

  • L’Échappée Belle. "Chambre d’hôtes" mit vier geschmackvollen Zimmern, schönem Garten und Pool im Südwesten der Insel. Audrey und Sebastian sprechen Englisch. DZ/F ab 117 Euro (Entre-Deux, 13 Impasse du Palmier, Tel. 02 62/22 91 31).
  • La Plantation Côté Lagon. Véronique und Jarno servieren ein sensationelles Frühstück auf ihrer Terrasse mit Meerblick in Saint-Pierre im Süden. Die beiden haben ein zweites B&B bei Saint-Joseph. DZ/F ab 125 Euro (Saint-Pierre, 79 Rue Amiral Lacaze, Tel. 02 62/45 63 28).
  • Case Nyala. Das "Chambre d’hôtes" liegt in einem ruhigen Wohnviertel im "Cirque de Cilaos" in der Inselmitte. Vom Minigarten hat man einen herrlichen Blick in die Berge. DZ/F ab 85 Euro (Cilaos, 8 Ruelle des Lianes, Tel. 09 74/56 02 69).
  • Dina Morgabine. Neues, buntes Hotel mit gutem Restaurant und großem Pool in Strandnähe an der Westküste. DZ/F ab 155 Euro (La Saline-Les-Bains, 80 Bis rue des Engagés, Tel. 02 62/61 88 88).
  • Les Jardins d’Héva. Fünf kreolische Holzhäuschen mit Veranden in einem traumhaften Garten oberhalb von Hell-Bourg in der Inselmitte. Unbedingt ausprobieren, selbst wenn man nicht hier wohnt: das kreolische Bio-Buffet für 28 Euro, für das man unbedingt reservieren muss. DZ/F ab 122 Euro (Hell-Bourg, Chemin de Bellevue, Tel. 02 62/47 87 87).

Genießen

  • L‘Arbre à Palabres. Regionale Küche in einem kreolischen Haus mit Garten im Südwesten. Lecker: Ente in Honig und Ingwer für 17 Euro (Entre-Deux, 29 Rue Césaire, Tel. 02 62/44 47 23).
  • Le Gadjak. Nettes Bistro in einem 200 Jahre alten Holzhaus. Das Nationalgericht "Carri", eine Art Curry, gibt’s ab 9 Euro (Entre-Deux, 1 Rue Fortune Hoarau, Tel. 06 92/41 03 69).
  • Le QG. Abdous senegalesisches Restaurant an der Straße zum "Piton de la Fournaise" gewinnt keinen Schönheitspreis, aber der Mann kann super kochen. "Carri" kommt in Schüsseln auf den Tisch (ca. 15 Euro), die Gemüsesuppe mit Sahnehaube und Himbeerpüree (Bourg-Murat, 60b Rue Alfred Picard, Tel. 02 62/38 28 55).
  • Ti Boui-Boui. Kreolische Küche in einem gelben Häuschen mit Terrasse am Meer in der "Hauptstadt des Südens" Saint-Pierre (48 Rue Amiral Lacaze, Tel. 02 62/43 77 49).
  • Anime pique nique. Picknicken ist eine Leidenschaft der Kreolen. Robert Willem brutzelt für Gäste einheimische Köstlichkeiten - überall dort, wo sie essen wollen. Ab 20 Euro/Person (Tel. 06 92/17 11 81).

Erleben

  • La Vanilleraie.Bourbon-Vanille gilt als die beste der Welt. Ihren Namen trägt sie, weil La Réunion früher "Île Bourbon" hieß. Vanille zu produzieren ist so aufwendig wie das Weinkeltern. Mehr erfährt man bei der Führung über die Plantage im Nord-Osten. 5 Euro, online reservieren (Sainte-Suzanne, Allée Chassagne, Tel. 02 62/23 07 26).
  • Chapelle Front de Mer. An dem Hindutempel am einsamen Strand im Nord-Osten kann man zusammen mit grellbunten Göttern aufs Meer starren (Sainte-Suzanne, Allee Chassagne nach der Vanilleraie bis zum Meer fahren, dann links Richtung Chapelle).
  • Maison Folio. Kreolisches Sommerhaus einer Arztfamilie von 1870. Früher ohen die bürgerlichen Familien vor der Sommerhitze der Küste ins Landesinnere. Traumgarten mit Pavillon und Brunnen. Führung 4 Euro (Hell-Bourg, 20 Rue Amiral Lacaze).
  • Markt in Saint-Paul. Bunter Markt am schwarzen Sandstrand der Westküste: Lavaschmuck, Vanille, Bananenkonfitüre, Heilkräuter, nette Cafés. Jeweils freitags und samstags (Saint-Paul, Quai Gilbert).
  • Mémoire d’Sens. Bei der englischsprachigen Parfümeurin Tam im Südwesten kann man seinen Lieblingsduft mixen. 2 Stunden für 48 Euro/Person (Entre Deux, Rue Fortune Hoarau, Tel. 06 93/02 64 62).
  • Helilagon. Teures Vergnügen, aber jeden Euro wert: im Hubschrauber von Saint-Paul an der Westküste aus über die Insel fliegen. Ab 195 Euro/Person (Saint-Paul, 190 ch summer N°2, Tel. 02 62/55 55 55).

Wandern

  • Die Cirques. Die drei Kraterkessel Cilaos, Salazie und- Mafate in der Inselmitte bieten zahllose Wandermöglichkeiten aller Schwierigkeitsgrade.
  • Piton de la Fournaise. Der Hauptkrater Dolomieu lässt sich in gut fünf Stunden besteigen (hin und zurück). Start am Parkplatz "Pas de Bellecombe". Zum Vorkrater "Formica Leo" dauert es nur 30 Minuten.
  • Forêt de Bébour-Bélouve. Durch den Primärwald in der Inselmitte ziehen sich viele Wanderwege, z. B. vom "Gîte de Bélouve" zur Wasserfall-Schlucht "Trou de Fer" (vier Stunden hin und zurück).

Baden

Wegen der Gefahr von Hai-Attacken sollte man nur an den beaufsichtigten Stränden der 22 Kilometer langen Lagune an der Westküste baden - sie ist durch Korallenriffe und teilweise auch Hainetze geschützt.

  • Plage de l‘Hermitage. Der schönste Strand der Insel: Bäume spenden Schatten, die sehr nette Beach Bar „Le Benitier Plage“ kredenzt Cocktails, Tapas und Salate (bei L’Hermitage-les-Bains).
  • Plage des Brisants. Am breiten Sandstrand serviert die „Bar Sauvage“ Cocktails und Tapas (ab 4 Euro) zu Chillout-Musik (bei Saint-Gilles-les-Bains).
  • Plage de Grand‘Anse. Geschützt durch zwei Kaps hat sich auch hier im Süden Korallensand angelagert. Der Rasen mit Kokospalmen ist perfekt zum Picknicken. Baden nur im Badebecken (zwischen Saint-Pierre und Saint-Joseph).

Reisezeit

  • Von September bis Dezember ist Frühling und Walsaison. Angenehm ist es auch von April bis Juni.

Lesen

  • Réunion. Sehr hilfreich ist dieser Reiseführer von Dumont (17,99 Euro, Dumont Reisetaschenbuch).

Telefon

  • Vorwahl für La Réunion 002 62, bei Anrufen aus dem Ausland entfällt die erste Null.

Weitere Infos zu La Réunion gibt es hier.

BRIGITTE 3/18 Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel