In den "Bagni Misteriosi" schimmert das Wasser im Pool milchig-türkis. Die Mailänderinnen und Mailänder kommen gern in ihr legendäres 30er-Jahre-Freibad mitten in der Stadt, und ich will auch draußen sein, um die Herbstsonne einzufangen. Später laufe ich zum "Bosco Verticale", zwei futuristischen Wohntürmen, rundum mit Bäumen und Büschen bepflanzt – Ikonen der "grünen" Architektur. Den Mailänder Dom und seine 2300 Statuen und 135 Türmchen von außen bewundern? Geht besonders gut von der Rooftop-Terrasse des Luxuskaufhauses "La Rinascente". Ein Bummel zu den schicken Boutiquen im Viertel Brera endet im "Orto Botanico", einer Oase im Häusermeer. Zum Ausgehen trifft man sich dann an den Kanälen des Navigli-Viertels. Vor der Bar "Vista Darsena" eine Traube Menschen – und ich, in herrlich lauer Luft. ÜBERNACHTEN Radisson Collection SantaSofia. Das Fünfsternehotel ist zwar kein Schnäppchen, liegt aber sehr zentral, die Zimmer sind großzügig, und vom Pool aus hat man Aussicht auf die Stadt. DZ ab 386 Euro (Via Santa Sofia 37, Tel. 00 39/02/36 21 32 00, radissonhotels.com). GENIEßEN Un Posto a Milano. Der alte Gutshof im Herzen Mailands wird von einer Kooperative betrieben: großer Garten, Café und Restaurant mit nachhaltigen Genüssen (Via Privata, Cuccagna 2, Tel. 00 39/02/545 77 85, unpostoamilano.it). Astrid Joosten