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Reisen im Frühling 10 neue Top-Ziele für mehr Sonne im Herzen

Reisen im Frühling: ein weißes griechisches Haus mit pinken Blumen und Fenstern
Die Insel Paros ist eines unserer Frühliingsziele, die wir lieben
© philtypics / Shutterstock
Einfach mal raus aus allem: Tapetenwechsel, Sonne im Gesicht, Weite im Blick. Unsere zehn Lieblingsziele im Frühling – zum Erholen, Genießen und Spaßhaben.

Griechenland

Paros: Jeden Tag ein Traumstrand

Der Hotelmanager kommt vorbei, um sich zu entschuldigen. Wofür denn bloß? Es gibt doch keinen schöneren Weckruf als das Gebimmel der Ziegenglocken in meinem Garten. Die freche Truppe vom Bauern nebenan ist mal wieder ausgebüxt, um an den Rosmarin-, Oregano- und Thymianbüschen zu naschen, die um meinen kleinen Privatpool wachsen. Kann ich ihnen nicht verdenken. Soooo lecker! Und gut für mich, so früh wach zu sein, denn dann kann ich im Hafen von Naoussa den Fischern beim Ausladen der Boote zusehen. Und danach ab an den Strand! Die Auswahl ist groß: der von Kolymbithres mit den ungewöhnlichen Felsformationen, die an Hans Arp erinnern, oder der lang gestreckte Lageri Beach mit schattenspendenden Bäumen. Für mehr Action geht es an die Südspitze der Insel in die Beachbar von Faragas. Ich könnte auf Paros jeden Tag einen neuen Traumstrand entdecken. Oder einfach auf meiner Terrasse sitzen bleiben und das kykladische Lebensgefühl genießen.

Isa Petereit

Übernachten

Acron Villas. Einzeln stehende, unterschiedlich große Häuser mit Privat-Pool, auf einem Hügel über Kolymbithres gelegen. Ab 255 Euro/Nacht (Kolymbithres, Tel. 00 30/21 08 99 37 90, acronvillasparos.com).

Genießen

Siparos Seaside. Den schönsten Sonnenuntergang gibt’s hier zum Dinner mit moderner griechischer Küche. Unbedingt die Kichererbsenvorspeise probieren (Naoussa, Xifara, Tel. 00 30/22 84 05 27 85, siparos.gr).

Erleben

Mit der Autofähre von Pounta aus in 15 Minuten rüber nach Antiparos (Tom Hanks und Whoopie Goldberg sollen hier auch regelmäßig sein). Wunderschön: das kristallklare Wasser am San-Giorgio-Sandstrand.

Türkei

Lykien: Jenseits von All-inclusive

Reisen im Frühling: eine Bucht mit glasklarem Wasser und grünen Hügeln in der Ferne
© Alizada Studios / Shutterstock

Vor der Veranda unseres Holz-Bungalows baumelt eine Hängematte, an den Bäumen hängen Zitronen. Als ich die Tasche abstelle, streicht eine Katze um meine Beine. Olympos entspannt mich, kaum dass ich angekommen bin. Wir sind günstig nach Antalya geflogen, wollen aber eine andere Türkei erleben, als die der riesigen All-inclusive-Clubs, für die Antalya bekannt ist. Deshalb sind wir der Küstenstraße Richtung Südwesten gefolgt, bis in die Bucht von Cirali, nahe der antiken Stadt Olympos, die nachhaltigeren Tourismus verspricht. Hier verbringen viele Einheimische ihre Ferien, junge Menschen aus Istanbul und Ankara. Sie mieten Fahrräder, wandern in den Bergen, pflücken Bio-Erdbeeren, liegen im Gras oder strecken sich bei Yoga-Übungen. Die idyllische Bucht ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, kein Gebäude hat mehr als zwei Stockwerke, in der Nähe des Strands darf gar nicht gebaut werden. Zu verdanken ist das der bedrohten Meeresschildkröte "Caretta caretta". Im Frühsommer kriecht sie hier an Land, um ihre Eier im Sand zu vergraben. Wer im August kommt, sieht – mit etwas Glück – Baby-Schildkröten schlüpfen. In den Wochen der Eiablage und des Schlüpfens sind die Strände deshalb nachts gesperrt und werden streng bewacht.

Frederik Seeler

Übernachten

Kadir’s Tree House. Schon seit den 70er-Jahren wird hier jeden Abend gemeinsam ein Lagerfeuer entzündet, und in den Baumhäusern findet man seine Ruhe. DZ/HP ab ca. 45 Euro die Nacht (Kumluca, Yazır Mahallesi, Tel. 00 90/24 28 92 12 50, kadirstreehouses.com).

Entdecken

Lykischer Weg. Der spektakuläre Wanderweg verbindet Antalya mit Fethiye und führt durch Olympos: 500 Kilometer, vorbei an antiken Ruinen, Stränden und Leuchttürmen (Karten und Tipps: cultureroutesinturkey.com/the-lycian-way).

Hessen

Kassel: Mittendrin weit weg

Reisen im Frühling: eine verzierte Brücke zwischen überwucherten Felsen
© Pixel62 / Shutterstock

Vom Haus meiner Großeltern konnte ich den Herkules sehen, der seit 1707 über dem Kasseler Bergpark Wilhelmshöhe thront. Gut vierzig Jahre später laufe ich das erste Mal wieder durch dieses Gartenkunstwerk und bin so verzaubert wie als Kind. Allein die Namen: Teufelsbrücke, Höllenteich, Plutogrotte - und dann noch die Kaskaden, Teiche und Tempel, die sich so perfekt ins Frühlingsgrün einfügen. Nach einem Eiskaffee auf der Terrasse des „Café Jérôme“im Schloss Wilhelmshöhe wandere ich durch den Habichtswald zurück zu meinem neuen Lieblingshotel, in dem man sich so weit weg von allem fühlt, obwohl es mitten in Deutschland steht: „Das Hilla“ ist ein Haus wie eine Umarmung, verborgen im Wald wartet es auf Gäste – und serviert mir nach meiner Rückkehr im Garten erstmal ein Stück von Laras Mandelkuchen mit Holunderblüten. Lara spricht von Fügung, während sie rund um meinen Liegestuhl die essbaren Blüten pflückt, die sie am Abend über ihren violetten Spargel streuen will. Denn das Haus ist das Herzensprojekt vierer Frauen, die sich gefunden haben und wie Glückskleeblätter harmonieren. Kein Wunder, dass die Eule nach der Sanierung der alten Villa gleich wieder in den Schornstein eingezogen ist. Ob sie von dort oben auch den Herkules sehen kann?

Susanne Arndt

Übernachten

Reisen im Frühling: Kassel
© Das Hilla im Habichtswald

Das Hilla. Elf lichte, im skandinavischen Stil eingerichtete Zimmer stehen zur Auswahl. Die Gäste teilen sich die wunderschönen großen Badezimmer; Frühstück, Snacks und Abendessen werden auf Wunsch im Garten serviert. DZ/F 150 Euro (Kassel, Zeche-Marie-Weg, Tel. 01 79/487 28 13, dashilla.com).

Erleben

Bergpark Wilhelmshöhe. Der größte Bergpark Europas ist einmalig in der Geschichte europäischer Gartenkunst und zählt seit 2013 zum Unesco-Welterbe. Am 1. Mai beginnt die Saison der Wasserspiele, dann rauschen jeweils mittwochs, sonn- und feiertags die Wassermassen vom Fuß des Herkules bis zum Schlossteich. Der Park lässt sich kostenlos entdecken, das Tagesticket für Schloss Wilhelmshöhe, Löwenburg und Herkules kostet 6 Euro (Kassel, Schlosspark 1, museum-kassel.de).

Italien

Venetien: Adel verpflichtet

Reisen im Frühling: ein Anwesen mit weißen Wänden und roten Fensterläden und Dächern
© Richard Semik / Shutterstock

Ich starte meinen Kurztrip in Venedig; eine gute Basis, wenn man weiter ins Veneto möchte. Am Abend gönne ich mir Campari-Spritz am Kanal und am nächsten Tag einen Mietwagen. Im Gepäck die Adressen zweier Herrenhäuser. Sechs alteingesessene Familien aus dem Veneto haben sich unter "Dimore amichie del Veneto" zusammengeschlossen, um ihre Villen oder Castelli zu vermarkten. In einigen kann man übernachten, in anderen Wein verkosten oder auch einfach nur essen. Ich stoppe zuerst in Thiene nahe Vicenza bei Gräfin Fancesca de Thiene. Sie führt durch ihr beachtlich altes Gemäuer aus dem 15. Jahrhundert, und wir dürfen in der Bibliothek sogar in historischen Grundbüchern blättern. Geschichte zum Anfassen! Gäste-Suiten hat sie auch, aber heute ist eine Hochzeitsgesellschaft da, also alles ausgebucht. Ich fahre weiter Richtung Bassano del Grappa in die "Villa Angarano". Hier leben fünf Schwestern zusammen. Giovanna führt durch die alten Ställe und den Park bis in den Weinkeller zur Verkostung der hauseigenen Tropfen. Besonders der weiße "Brenta" hat es mir angetan, ein Vespaiolo, der herrlich frisch und trotzdem vollmundig schmeckt. Da man bei Giovanna leider nicht übernachten kann, muss ich mich am Riemen reißen. Aber was soll’s: Ich bestelle mir einfach eine Kiste nach Hause und fahre ganz beseelt von so viel herrschaftlichem Charme zurück nach Venedig.

Nikola Haaks

Übernachten

Castello di Thiene. In diesem historischen Ambiente zu übernachten, ist ein kleiner Luxus (Suite ab 300 Euro), aber man kann das Anwesen auch nur besichtigen (Corso Garibaldi 2, 36016 Thiene, castellodithiene.com).

Genießen

Villa Angarano. Eine Weinprobe bei den Schwestern sollte man sich nicht entgehen lassen! Je nach Jahreszeit auch Dinner in den Weinbergen (Via Contrà Corte S.Eusebio 15, 36061 Bassano del Grappa, villaangarano.com).

Österreich

Kärnten: Vorsprung durch Thermik

Reisen im Frühling: Millstätter See
Am Millstätter See ist das Klima mild
© Zenx / Shutterstock

In den Gärten am Millstätter See beginnen oft schon Ende März die Tulpen und Narzissen, die Magnolien und Apfelbäume zu blühen. Wie kommt’s? Der See profitiert vom milden Klima auf der Südseite der Alpen, von warmen Quellen und Aufwinden. Seine Wassertemperatur ist relativ stabil, und Sonnenstrahlen scheint er magisch anzuziehen. Kalte Finger kriegen wir ab Mitte Mai weder beim Rad- noch beim Bootfahren. Mehr oder weniger geradlinig rudern wir aufs dunkelgrüne, weitgehend naturbelassene Südufer zu. Dort neigen sich alte Bäume so tief zum Wasser, als wollten sie mal daran nippen. Wir finden ein nettes Plätzchen, wo wir aussteigen und unseren Picknickkorb auspacken. Mit Blick aufs Nordufer mit seinen schicken Villen aus Habsburger Zeit lassen wir uns schmecken, was andere für uns zubereitet und eingepackt haben. Feine Sache!

Doris Ehrhardt

Übernachten

Villa Postillion. Am Nordufer des Millstätter Sees gelegen, ein Haus mit langer Tradition, aber am Puls der Zeit – mit beheiztem Infinitypool und gut ausgestatteten Zimmern. Cool für alle, die im See schwimmen möchten: Gäste können einen Neoprenanzug leihen. DZ/F ab 110 Euro (Millstatt am See, Kaiser-Franz-Josefstraße 106, Tel. 00 43/466/25 52, villa-postillion.at).

Erleben

Rudertour mit Picknick. Der Ausflug läuft so: Tour buchen, beim Café "San Daniele" in Millstatt den gefüllten Picknickkorb abholen, ein paar Schritte weiter zum Bootsverleih gehen, zum Südufer rudern (ca. 20 Min.), genießen. Dauer: bis 3 Stunden. Preis: ca. 79 Euro für 2 P. (Millstätter See Tourismus, Tel. 00 43/47 66/370 00, millstaettersee.com).

Schweiz

Winterthur: Der perfekte Schwung

Dort ganz hinten ins Wasserbecken soll mein Golfball rein? Das sind ja 30 Meter! Ich stehe auf einem weitläufigen Platz mitten in Winterthur. Um mich herum moderne Wohngebäude und Büros, ein knutschendes Paar, eine Mutter mit Kinderwagen, ein Herrchen mit Hund. Sind alle weit genug weg? Okay. Konzentrieren, ausholen. Hau rein! Fünf Schwünge brauche ich. Dann bricht mein Triumphgeheul die Ruhe. Yeah! So macht mir Golfen Spaß! Ruhe, Etikette, Platzreife und teure Ausrüstung: Braucht man alles nicht beim "Urban-Golf". Gespielt wird – mit Softbällen – überall, wo es sicher und möglich ist, bloß nicht auf akkurat getrimmtem Golfplätzen. Großartig! Winterthur bietet einen der wenigen fest installierten öffentlichen Parcours mit neun festgelegten Bahnen – quer durch die Stadt. Ich schlage ab auf Schachtdeckeln und Kopfsteinpflaster im ehemaligen Industrieviertel und bestaune, wie es sich zum In-Quartier mausert. Ich lasse meine Bälle durch gepflegte Parks und Gärten fliegen, hinein in Brunnen, gegen Hydranten und Baumstämme. Später schlendere ich ohne Schläger durch die heimelige Altstadt mit der langen Fußgängerzone, setze mich in eines der vielen Terrassen-Cafés und denke: was für eine gute Idee, spielend eine Stadt zu entdecken!

Nicole Schmidt

Übernachten

Hotel Krone. Seit fast 700 Jahren empfängt dieses Wirtshaus mitten in der Altstadt Gäste. Jüngst wurden Zimmer und Restaurant im Boutique-Stil renoviert. DZ/F ab ca. 145 Euro (Winterthur, Marktgasse 49, Tel. 00 41/522 08 18 18, kronewinterthur.ch).

Erleben

Urban-Golf. Karte, Ball und Schläger schnappen – und los! 9-Loch-Runde ca. 14,50 Euro (Lagerplatz 17, winterthur.com). Wer einen Lehrer möchte: "Urban-Golf"-Profi Didi Keller hilft weiter (Tel. 00 41/17 95 03 65 85, golfsession.ch).

Schweden

Norrland: Umwerfend anders

In Nordschweden wirkt die Natur, als hätte man Wachstumshormone auf ihr verschüttet: uferlose Wälder, steile Klippen, der Mensch daneben klein wie sonst eine Ameise. Wir sind zum Wandern auf Schwedens höchster Insel Mjältön – 236 Meter über dem Meeresspiegel. Der Weg nach oben führt uns vorbei an knalligen Fliegenpilzen, vorher nie gesehenen Blumen mit rosa Schleier und einer über und über mit Moos bewachsenen Landschaft. Wir bezwingen unzählige gewaltige Granitsteine, ganz oben reicht der Blick über einen großen Teil des Unesco-Weltnaturerbes Höga Kusten: Schären mit ein, zwei Hutzelhäusern und fjordartig dazwischen geschlängelt das Meer. Dort hinten, auf dem Festland, haben wir uns an den Tagen zuvor in den vielen Destillerien einen Gin-Whisky-Rum-Schwips angetrunken, in modernen Restaurants Kunstwerke aufgegessen und im "Mjälloms Tunnbröd" Brot gebacken. Als Nächstes wollen wir auf die Schäre Norra Ulvön, einen Ort, an dem man der Stille zuhören kann: kein Auto, null Hektik, dafür Bullerbü-Romantik und Zimtschnecken. Wer hier spazieren geht, vorbei etwa an der Mini-"Brandstation" im roten Holzhaus und idyllischen Gärten, ist verzückt, dass es so etwas überhaupt noch gibt. Später im Hotel hüpfen wir nach der Sauna ins Meer. Und schon beim Absprung weiß ich: Das alles werde ich nie vergessen!

Andrea Hacke

Übernachten

Ulvö Hotell. Gemütliche, frisch renovierte Zimmer. Unbedingt mit Balkon zum Wasser buchen! DZ/F ab 165 Euro (Ulvöhamn, Ulvö Hamngatgata 105, Tel. 00 46/660/22 40 09, ulvohotell.se).

Erleben

Wanderung auf Mjältön. Ab Docksta auf dem Festland fahren Boote zur Insel (Docksta, Veåsand 211, Tel. 00 46/76/105 35 08, skulebergethavscamping.se).

Österreich

Tirol: Stress? Einfach wegatmen!

Das Zillertal verdankt seinen Ruf dem Schnee: 670 Pistenkilometer locken die Gäste – zu Hochzeiten verzeichnet die Region an die fünf Millionen Übernachtungen. Wahre Schönheit aber entfaltet es, wenn das Weiß getaut ist – und das ganz besonders in Gerlos, das zwar zum Zillertal gehört, aber auf dem Pass Richtung Pinzgau liegt. Hier oben, auf über 1200 Metern, ist die Luft so rein, dass sich Stress einfach wegatmen lässt. Natürlich gibt es unzählige Wanderwege für Anspruchsvolle, aber was spricht dagegen, bequem mit der Gondel auf den Isskogel zu fahren, über sachte Hänge voller Krokusse bis zum Latschensee zu laufen, sich dort in eine der wunderbar geschwungenen Holzliegen fallen – und den lieben Gott für den Rest des Tages einen guten Mann sein zu lassen!? Später, ein paar Höhenmeter tiefer, kommt das innere Kind zum Zug: an der XXL-Holzkugelbahn, wo knapp tennisballgroße Rundlinge auf zwei je 150 Meter langen, ziemlich steilen Bahnen um die Wette laufen. Es geht über Schanzen und Wellen, durch Trichter und Labyrinthe. Was für ein Spaß! Und wie gut, dass wir aufs Wandern verzichtet haben: So bleibt Energie für viele weitere Runden an der Holzkugelbahn.

Anja Haegele

Übernachten

Almhof. Ein Haus der Superlative für Gäste jeden Alters. Kinder begeistern sich an der Riesen-Wasserrutsche, der Boulder-Wand oder dem Trampolinpark, Erwachsene freuen sich über den Wellnessturm mit Rooftop-Whirlpool und die duftende Zirbenbar mit auf Schaukeln frei schwingenden Sitzgruppen. DZ/F ab 246 Euro (Gerlos, Gmünd 45, Tel. 00 43/52 84 53 23, familyresort.at).

Erleben

Isskogel. 2264 Meter hoch ist der Gerloser Hausberg – und dabei so sanft, dass wirklich jede:r, die drei Kilometer bis zum Gipfelkreuz schaffen kann. Auf keinen Fall verpassen: die Holzkugelbahn bei der Gondelstation. Die Nutzung ist frei, die Holzkugeln kosten zwei Euro (zillertal.at).

Bayern

Hallertau: Ab in die Hügel!

Theoretisch könnten wir auch etwas anderes als Spargel bestellen, doch warum sollten wir? In Pfaffenhofen an der Ilm sitzen wir an der Quelle – nordwestlich der oberbayerischen Kleinstadt wird der berühmte Schrobenhausener Spargel angebaut. Weil Pfaffenhofen zwar auf dem Land liegt, aber keineswegs provinziell ist, bekommen wir die weißen Stangen in den Gaststätten und Bistros je nach Lust klassisch, französisch, italienisch oder in der Bowl. Abwechslungsreichtum ist typisch für diesen Ort. Im Zentrum: historische Bürgerhäuser mit schönen Fassaden und interessanten Läden, vor allem am sehr lang gestreckten Hauptplatz, der gelegentlich zur Bühne für Open-Air-Veranstaltungen wird. Am Stadtrand beginnen Wanderwege. Mein Favorit ist der "Panoramaweg Ost", 16 Kilometer lang, teils am Ufer der Ilm entlang, über Wiesen, durch Wälder und vorbei an Hopfengärten, wo die jungen Triebe die Drähte zwischen den Holzstangen hinaufklettern. Hopfen liebt Sonne, und die bekommt er in der hügeligen Hallertau reichlich – genau wie wir. 

Doris Ehrhardt

Übernachten

Moosburger Hof. Zentrale Lage, Zimmer im urbanen Stil (schön ruhig sind die zum Hof oder zum Fluss), ausgesprochen freundliches Personal und sehr gute Küche in der Brasserie. DZ/F ab 164 Euro (Pfaffenhofen an der Ilm, Moosburger Straße 3, Tel. 084 41/277 00 80, moosburgerhof.de).

Genießen

Amici. Salate, Bowls, Pasta, Quiche – das meiste vegetarisch oder vegan. Reservieren! (Pfaffenhofen an der Ilm, Münchener Straße 1, Tel. 084 41/797 50 30, amici-paf.de)

Spanien

Mallorca: Von der Sonne geküsst

Das Wasser sieht aus, als hätte das Mittelmeer von der Karibik geträumt: türkisgrün schimmernd und so klar, dass ich jedes Sandkorn erkennen kann. Schwimmen oder Paddeln? Eine kleine Brise weht, perfektes Wetter für eine Seekajak-Tour! So kann ich mehr von Cabrera sehen, der kleinen Insel südlich von Mallorca. Ihr Naturhafen ist fast vollständig von Felswänden umschlossen. Früher Piratennest, dann Gefängnisinsel, heute ein Hit für Naturfans. "Cabrera liegt so nah an Mallorca und ist zugleich so einsam. Bei schlechtem Wetter gleich doppelt", lacht Llorenz Oliver, der mal Archäologe war und nun als Ranger arbeitet. Er paddelt voraus, vorbei an dümpelnden Jachten, Kurs auf die alte Wehrburg. Schon stellt er sich ein, dieser Flow, wenn man nichts weiter tun muss, als das Paddel links und rechts ins Wasser zu tauchen. Wir schaffen überraschend viel Strecke, kommen sogar bis zur "Blauen Grotte" mit ihren unwirklichen Farbspielen, die mindestens so schön ist wie ihre große Schwester auf Capri, aber ohne den Touri-Trubel umso exklusiver wirkt.

Monika Dittombée

Übernachten

Fontsanta Hotel Thermal und Spa. Edel gestylte Suiten in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert mit schönem Außenbereich. Das Wasser im Spa stammt aus Mallorcas einziger Thermalquelle. DZ/Fab 223 Euro (Carretera Campos a Colonia de Sant Jordi km 8,2, Tel. 00 34/971 65 50 16, fontsantahotel.com).

Erleben

Cabrera. Immer vormittags legen im Hafen von Colonia de Sant Jordi die Fähren nach Cabrera ab. Fahrtzeit ca. 40 min, bevor es nachmittags retour geht. Ticketab 48 Euro (Cólonia de Sant Jordi, C/ Gabriel Roca, 20, marcabrera.com).

Brigitte

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