Geliebte toskanische Schirmpinien! Für die lasse ich jede Zypresse stehen. Hat man sie gepflanzt, um die maremmanischen Sümpfe trockenzulegen? Oder vielleicht doch, um uns Nordlichter in mediterrane Hochstimmung zu bringen? Kein Baum macht ein freundlicheres Licht, keiner wirft einen heitereren Schatten als der Pino Marittimo. Oft erhebt er sich als prächtiger Solitär über seinen Oliven-Kollegen oder Bauernhäusern. Manchmal steht er aber auch in lockeren Gruppen, wie hier an der Bucht von Baratti. Oder dicht an dicht wie im wunderbaren Parco di Rimigliano, einem duftenden Hain, der sich zwischen San Vicenzo und Piombino kilometerweit am Strand entlangzieht. Im Naturschutzgebiet Macchia di Magona finde ich allerdings keinen. Dafür ist der schier undurchdringliche Zauberwald in den Hügeln oberhalb von Bibbona dicht aus Erdbeerbäumen, Korkeichen und Unterholz gewebt – und toll zum Wandern und Mountainbiken.