Anzeige

Wusstet ihr, dass eure Sonnencreme Korallen zerstört!? 😢

Sonnecreme schädigt Korallen
Chemische Sonnencreme macht Tauchen und Schnorcheln bald zur traurigen Angelegenheit
© Dudarev Mikhail / Shutterstock
Chemische UV-Filter tragen zum Korallensterben bei. Aus diesem Grund verbietet Hawaii jetzt entsprechende Sonnencremes.

Oxybenzon schädigt junge Korallenzellen

Ihr macht demnächst Bade- oder Tauchurlaub? Dann solltet ihr euch gut überlegen, welche Sonnencreme ihr in den Koffer packt - nicht nur wegen eurer eigenen Gesundheit, sondern damit ihr eure Tauchgründe nicht zerstört. Denn chemische UV-Filter wie Octinoxate oder Oxybenzone können nicht nur beim Menschen allergische Reaktionen hervorrufen, sie können auch Meeresbewohner schädigen. Besonders Korallen.

Eine Studie des Wissenschaftsmagazins „Archives of Environmental Contamination and Toxology“ hat bereits 2015 gezeigt, wie zerstörerisch die Wirkung von Oxybenzon auf Korallen ist. Die Substanz schädigt junge Zellen, was zur Korallenbleiche führt - Korallenriffe, in denen einst buntes Leben herrschte, verwandeln sich in tote Mondlandschaften.

Um die kostbaren Korallenriffe zu schützen, wird Hawaii nun Sonnencremes verbieten, die Octinoxate oder Oxybenzone enthalten. Der Gesetzestext beruft sich auch auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die belegen, dass die Substanzen hormonell wirken können, die Fortpflanzung verschiedenster Meeresbewohner stören und für Deformationen verantwortlich sind. Im mexikanischen Nationalpark Xel-Ha auf Yucatán sind aus demselben Grund schon länger nur noch biologisch abbaubare Sonnencremes erlaubt.

Welche Sonnencremes sind unbedenklich?

Für Mensch und Umwelt unbedenklicher sind Sonnenschutzmittel mit mineralischem Lichtschutz. Mineralische UV-Filter wirken wie ein Schutzschild, das die UV-Strahlung reflektiert.

Diese sind allerdings weniger beliebt, weil sie zunächst einen weißlichen Film auf der Haut hinterlassen. Damit dieser „Weißeffekt“ ausbleibt, werden die mineralischen Substanzen oft auf Nano-Größe verkleinert.

Und hier ist das nächste Problem: Man weiß nicht genau, was die winzigen Nano-Partikel im Körper und in der Umwelt anrichten. Daher ist man gut beraten, beim Kauf der Sonnencreme zu nanopartikelfreien Produkten zu greifen. Mineralische Sonnencreme ohne Oxybenzon und Nano-Partikel wird zum Beispiel von Naturkosmetikerstellern wie Weleda oder Lavera angeboten.

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel