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Blenden rauf bei Start und Landung - was soll das eigentlich?

Blenden rauf bei Start und Landung - was soll das?
© astarot / Shutterstock
Was steckt eigentlich hinter den ganzen Anweisungen der Crew vor Start und Landung?

Gehorsam folgen wir alle den Anweisungen der Flugbegleiter, wenn sie vor Start und Landung in mehreren Sprachen durchsagen: „Bitte klappen Sie jetzt Ihre Tische hoch, stellen Sie die Sitzlehnen aufrecht und öffnen Sie die Blenden an den Fenstern.“

Hat ja sicherlich alles seinen Sinn – nur welchen? Wir ahnen es bereits: Ebenso wie das Anschnallen dienen diese Anordnungen unserer Sicherheit.

Tatsächlich geht es darum, dass im Falle einer Bruch- oder Notlandung die Flugbegleiter blitzschnell erfassen können, auf welcher Seite der Maschine es sicherer ist, das Flugzeug zu verlassen, falls eine Evakuierung notwendig werden sollte.

Dabei würden geschlossene Blenden, nach hinten gekippte Sitzlehnen und aufgeklappte Tischchen die Sicht nach draußen erheblich behindern oder gar komplett versperren.

Und warum gehen die Lichter aus?

Um die bestmögliche Sicht nach draußen geht es übrigens auch, wenn bei einem morgendlichen Start oder einer abendlichen Landung die Lichter in der Kabine gedimmt werden. So können sich die Augen von Passagieren und Flugbegleitern an die Dunkelheit gewöhnen. Im Ernstfall können sie sich dann sofort orientieren, wenn es darum geht, die Situation oder die Lage der Notausgänge zu erfassen. Im Falle einer Evakuierung müssen sich die Augen auch nicht erst an die Dunkelheit draußen gewöhnen.

Alle genannten Sicherheitsmaßnahmen dienen übrigens auch dazu, dass herbeigerufene Rettungskräfte besser ins Flugzeuginnere schauen und die Situation in der Kabine schneller erfassen können. Denn die Erfahrung zeigt, dass im Notfall jede einzelne Sekunde entscheidend sein kann - etwa wenn das Flugzeug in Brand gerät (was glücklicherweise nur sehr selten vorkommt!).

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