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Citroën C-Zero: Kurzstreckenläufer

Eins der ersten Elektroautos, die bei uns an Privatleute ausgeliefert werden, ist der Citroën C-Zero aus der französischen C-Familie.

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Nun rollen sie, knuffige Elektro-Karossen wie die französichen Zwillingsmodelle Citroën C-Zero und Peugeot iOn, die gemeinsam mit Mitsubishis i-Miev entwickelt wurden. Ihre Nachhaltigkeitsstrategie: null Kraftstoff, null CO2-Emission, null Motorlärm, nur Strom muss sein, um sie ins Rollen zu bringen. Womit wir beim Kern des Problems wären.

Als der Citroën C-Zero präsentiert wurde, drehten sich fast alle Fragen um Lademöglichkeiten, Reichweite und Lebensdauer der Lithium-Ionen-Batterie. Die treibt den 67-PS-Motor an und ist crashsicher unterm Boden des Fahrzeugs montiert. Noch reicht der Akku gerade für 150 Kilometer. Maximal. Das sei aber genug für den Einsatz als City-Stromer, rechnen die Citroën-Leute vor: Im Schnitt sind wir an einem Wochentag 38 Kilometer unterwegs, und vier von zehn Fahrten führen noch nicht mal fünf Kilometer weit.

92 Prozent der Zeit verbringt das durchschnittliche Auto außerdem in einer Parkposition. Ausreichend Gelegenheit, um Strom zu laden - sechs Stunden dauert das an einer Haushaltssteckdose (z. B. in Privatgaragen), an einer Schnellladesäule (z. B. an Tankstellen oder auf öffentlichen Parkplätzen) eine halbe Stun- de, in der die Batterie des Citroën C-Zero bis zu 80 Prozent „auftanken“ kann. Die Verbrauchskosten (derzeit etwa zwei Euro pro 100 Kilometer) sind angesichts der Benzinpreise zum Niederknien.

Aber der Citroën C-Zero fährt nicht nur sparsam. Nie war das Schalten einfacher - vorwärts, rückwärts, parken -, zu hören ist nur ein schwaches Sirren, und der Elektromotor kann aus dem Stand zur Höchstform auflaufen. Das macht Spaß, und auch die Parkplatzsuche ist bei 3,48 Meter Komplettlänge schnell erledigt.

1000 Citroën C-Zero, so das Ziel, sollen gleich im ersten Jahr verkauft werden. Die Hälfte war schon vom Start weg vorbestellt.

INFO: Der Citroën C-Zero kostet ab 35 165 Euro - wichtigster Grund für den hohen Preis ist die aufwändige Produktion der Hochleistungsbatterie.

Text: Barbara Voigt

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