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Gut geplant ist halb erholt Alleinerziehend im Urlaub: So wird's entspannt(er)!

alleinerziehend im urlaub
© Alliance / Adobe Stock
Urlaub als Single-Mama hat seine Herausforderungen – doch es gibt nichts, was wir nicht bewältigen könnten. Fünf Tipps, die dir hoffentlich zu einem entspannten Urlaub verhelfen.

Urlaub als Alleinerziehende ist ähnlich erholsam wie der Alltag: Man ist quasi rund um die Uhr gefragt, es gibt Berge von Schmutzwäsche abzutragen, hungrige Mäuler zu stopfen und Wecker auf zwei Beinen, die unmenschlich früh loslegen. Und dann kommen auch noch die Anreise mit riesigem Gepäck und eine neue Umgebung als Herausforderung dazu. Das Geld ist tendenziell auch eher knapp als reichlich, wenn man wie einige Mütter für alles allein aufkommen muss. Also lieber gleich zu Hause bleiben?

Bloß nicht! So ein Tapetenwechsel ist unbezahlbar und pustet Köpfe und Seelen durch. Aber man sollte darauf achten, dass man nicht die ganze Zeit allein mit den Kindern ist – sonst könnte der Urlaub, zumal ohne Kita und Schule, noch anstrengender werden als der Alltag zuhause. Es sei denn, man zählt zu den Elternteilen, die sich darauf freuen, endlich viel Zeit mit ihren Kindern verbringen zu können und dabei richtig entspannen. Ansonsten ist es ratsam, den Urlaub so zu organisieren, dass der Nachwuchs vor Ort leicht Anschluss findet und man selbst auf nette Erwachsene trifft. Oder man nimmt sich die passende Reisebegleitung einfach von zu Hause mit.

5 Tipps, die dir helfen können, im Urlaub an die schwer verdiente Erholung zu kommen

1) Mit anderen Solo-Mamas verreisen

Zusammen ist man weniger allein, das wusste schon Bestseller-Autorin Anna Gavalda. Das gilt natürlich nicht nur im Alltag, wo ein tragfähiges Netzwerk quasi unerlässlich ist, sondern auch auf Reisen. Deshalb ist es eine gute Idee, sich mit Alleinerziehenden aus dem Bekanntenkreis zusammenzutun und gemeinsam Urlaub zu machen. Man kennt sich, man mag sich, die Kinder idealerweise auch, und so hockt man nicht die ganze Zeit zu zweit oder dritt aufeinander. Den Anreisestress und die Kosten kann man sich teilen – und in der Ferienwohnung abwechselnd kochen und gegenseitig die Kinder betreuen, damit man auch mal allein sein und durchatmen kann (tut gut!).

2) Freund:innen oder reiche Onkel besuchen

Du hast Freund:innen, Geschwister, Bekannte oder den berühmten reichen Onkel in den USA, die sich über euren Besuch freuen würden? Hin da! Ihr könnt gemeinsam was unternehmen, zusammen essen und die Kinderbespaßung sicherlich auch mal abgeben. Falls bei den Freund:innen nicht genug Platz für euch ist, könnt ihr in der Nähe was mieten. Dann habt ihr abends auch mal Zeit für euch und euer Buch.

3) Urlaub mit Kinderbetreuung buchen

Gut, es ist nicht ausgeschlossen, dass der Nachwuchs sich weigert, in die Kinderbetreuung zu gehen, um Armbänder aus Strandgut zu basteln oder sich im Tischtennis zu messen. Aber meistens tun sie es ja doch und dann lieben sie es häufig sogar. Je nach Vorliebe könnt ihr euch in ein klassisches All-Inclusive-Resort mit Kids Club oder ähnlichem einbuchen, oder aber einen Familien-Reiseveranstalter wählen, der etwas persönlicher aufgestellt ist und ohne Speisesaalgedränge und Polonaise auskommt. Empfehlen können wir beispielsweise Renatour, Vamos und Frosch Reisen.

4) Oma, Opa, Tante, Bruder mitnehmen

Ein Mehrgenerationen-Urlaub hat seine Tücken, aber auch riesige Vorteile, wenn man mit den Kindern allein lebt. Zwar lässt es sich nicht immer vermeiden, mit den eigenen Eltern in alte Muster aus der Kindheit zurückzufallen, doch Oma und Opa sind als Urlaubsbegleitung trotzdem häufig Gold wert. Vielleicht sehen sie ihre Enkelkinder nur selten, weil ihr weit weg wohnt, und sie sind glücklich, sich ihnen ausgiebig widmen zu können. Und ihr könnt euch zurücklehnen, bestenfalls auf einer Liege am Pool oder einem Daybed am Meer. Oder die Patentante deiner Kinder ist ebenfalls Single und freut sich, euch zu begleiten oder auch dein Bruder mit seiner Familie. Unschlagbar: Man kennt sich und weiß ziemlich genau, woran man miteinander ist.

5) Reisevollmacht nicht vergessen

Wenn ihr ins Ausland reist, solltet ihr an die sogenannte Reisevollmacht denken, sonst kann der Urlaub schon am Flughafen oder an der Grenze böse enden. Neben den Ausweispapieren, die euer Urlaubsland verlangt (am besten beim Auswärtigen Amt checken), solltet ihr immer einen Nachweis dabeihaben, dass der zweite Sorgeberechtigte mit der Reise einverstanden ist. In Europa fordern unter anderem folgende Länder die Vollmacht: Griechenland, Großbritannien, Kroatien und Slowenien; teilweise muss diese beglaubigt sein. Das Auswärtige Amt empfiehlt, auch Kopien der Geburtsurkunden mitzuführen.

Brigitte

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