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Kosten, Ärger, Gefängnis? 6 Dinge, die du im Urlaub auf jeden Fall vermeiden solltest

Kosten, Ärger, Gefängnis?: 6 Dinge, die du im Urlaub auf jeden Fall vermeiden solltest
© nicoletaionescu / Adobe Stock
Religiöse Gefühle verletzen, Promillegrenzen ignorieren, Muscheln mit nach Hause nehmen – wir wissen, dass wir das auf Reisen besser unterlassen. Aber wusstest du auch, dass man einem Hotelsafe nie trauen kann?

Klar, dass wir auf Reisen keine Scherereien haben wollen, schließlich wollen wir uns erholen. Deshalb tun wir gut daran, uns vorher zu informieren, welche Regeln in unserem Urlaubsland gelten. Doch es gibt ein paar Dinge, die du auf jeder Reise vermeiden solltest.

1. Flugstrecken verfallen lassen

Fluggäste müssen ihre gebuchte Strecke von Anfang bis Ende antreten, sonst kann es passieren, dass sie nicht an Bord dürfen. Ein Beispiel: Wer den Zubringerflug von Berlin nach Frankfurt verfallen lässt, weil sie oder er die Strecke mit dem Zug gefahren ist, muss damit rechnen, in Frankfurt stehen gelassen zu werden. Lässt man ein Segment des Flugtickets verfallen, kann die Airline das Ticket für die weiteren Segmente annullieren (oder weiterverkaufen). Und der Urlaub beginnt verspätet – und mit einem Albtraum.

2. Dem Hotelsafe vertrauen

Reisepass, Cash, Tickets, Schmuck? Kommt gleich nach Ankunft in den Hotelsafe! Doch ist der Safe auch sicher? Leider nein. Alte Modelle lassen sich öffnen, indem man die Stromzufuhr kappt, andere sind noch immer mit der Werkseinstellung zu öffnen, wieder andere öffnen sich, wenn man einmal kräftig draufhaut. "Hotelzimmertresore, die mit einfachen Schrauben im Schrank oder an der Wand montiert sind, können recht problemlos herausgebrochen und mitgenommen werden", weiß Olaf Seiche, Hotelprüfer bei TÜV Rheinland. Ärgerlich: Werden Wertgegenstände aus einem Hotelzimmer gestohlen, haften laut Verbraucherzentrale in den meisten Fällen weder Reiseveranstalter noch Hotelier, auch dann, wenn die Gegenstände im Zimmersafe eingeschlossen waren. Sicherer sei es, auf den Hotelsafe an der Rezeption zurückzugreifen. Dort würden Wertgegenstände gegen Quittung in Empfang genommen. 

3. Auf Schiffen telefonieren und surfen

Auf einer Fähre, zum Beispiel von Deutschland nach Schweden, macht man sich häufig keine Gedanken, wenn man telefoniert oder im Netz surft. Doch das kann teuer werden: Für die Funknetze auf Schiffen gilt die EU-Roaming-Verordnung nicht. Wer auf einer Fähre oder einem Kreuzfahrtschiff unterwegs ist und das Smartphone sich in das satellitenverbundene Bordfunknetz einwählt, muss auch innerhalb der EU mit hohen Gebühren rechnen. Eine Gesprächsminute kann dann laut ADAC bis zu 10 Euro kosten. Auch schon das Streamen kurzer Social-Media-Clips kann teuer werden. Am besten das Handy an Bord eines Schiffes in den Flugmodus stellen oder die automatische Netzwahl in den Einstellungen des Smartphones deaktivieren.

4. Alles ins Aufgabegepäck packen

Dass die Koffer bei einer Flugreise verloren gehen, damit muss man heutzutage leider rechnen, vor allem dann, wenn man auf dem Weg in die Ferien umsteigen muss. Zwar tauchen die Koffer in den allermeisten Fällen wieder auf, aber das kann dauern. Deshalb: Alles, was du für die ersten Urlaubstage brauchst, ins Handgepäck packen. Oder gleich nur mit Handgepäck reisen – das spart nicht nur Ärger, sondern auch Kosten, da das Aufgabegepäck häufig genauso teuer fliegt wie man selbst.

5. Nicht auf Notfälle vorbereitet sein

Wann hast du das letzte Mal nach dem Notausgang geschaut? Egal, wie gut die Sprinkleranlage im Hotel oder an Bord eines Schiffes funktioniert: Wenn es brennt, sollte man den Weg nach draußen kennen. Genauso sollte man die Notrufnummer im Urlaubsland kennen und wissen, ob es sich überhaupt lohnt, dort anzurufen. Nicht in allen Ländern gibt es rund um die Uhr einen Rettungsdienst. Dann sollte man wissen, wie man selbst ins nächste Krankenhaus kommt.

6. Unbedacht Medikamente mitnehmen

Egal, ob du Flugangst oder Schmerzen hast: Gegen fast alles gibt es Medikamente. Nur sollte man diese nicht unbedacht auf Reisen mitnehmen, warnt Chip.de. Einige Länder, darunter Dubai, Singapur oder Malaysia haben sehr strenge Drogengesetze. Was in Europa als verschreibungspflichtiges Medikament durchgeht, kann dort Gefängnis bedeuten. Berühmtes Opfer strenger Gesetze war die US-Basketballerin Brittney Griner, die in Russland zehn Monate lang in Haft saß, weil sie bei der Einreise Cannabis-Öl bei sich trug. Vor der Reise sollte man sich daher auf den Websites der Botschaft erkundigen, was zu tun ist, wenn man bestimmte Medikamente einführen will. 

Verwendete Quellen: Chip.de, Verbraucherzentrale, TÜV Rheinland

sar Brigitte

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