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Magische Rauhnächte ab 21.12. 5 Rituale, mit denen du deine Wünsche für 2024 manifestierst

Wald, Winter, Schnee, Sterne, Nacht
© Lucan Coutts / Adobe Stock
Die Nächte zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen gelten als magisch – das wussten schon die alten Germanen. Warum das so ist und wieso die Rauhnächte zurecht ein Comeback feiern, erfährst du hier. Let the magic happen, baby.

Inhaltsverzeichnis

Das Jahresende ist eine ganz besondere Zeit, mit einer ganz besonderen Stimmung. Es ist eine Zeit, in der wir uns auf uns besinnen, in der bei den meisten nach der trubeligen Weihnachtszeit endlich ein wenig Ruhe einkehrt, wir das Jahr Revue passieren lassen und überlegen, was wir mit dem neuen anfangen wollen.

Ob es an den sogenannten Rauhnächten liegt, die ihre mystische Atmosphäre über uns ausbreiten und uns zu innerer Einkehr, zu Reflektion und zu Zukunftsvisionen verleiten, mag für die:den ein:e oder andere:n ein wenig zu viel Hokuspokus und Spiritualität sein. Schaden kann es aber ganz und gar nicht, das vergangene Jahr abzuschließen und sich auf Neues vorzubereiten. Dabei helfen Rituale und kleine Auszeiten. Welche du für dich nutzen kannst, verraten wir hier.

Was hat es mit den Rauhnächten auf sich?

Die Rauhnächte sind die zwölf Nächte zwischen den Jahren. Genauer: zwischen dem Mondjahr, das mit zwölf Mondzyklen eine Länge von 354 Tagen hat, und dem Sonnenjahr mit seinen 365 Tagen. Die Rauhnächte schließen damit die Lücke zwischen dem Mond- und Sonnenkalender. Eine mystische Zeit. Eine Niemandszeit. Jede Rauhnacht beginnt abends und dauert bis zum Abend des nächsten Tages. 

Traditionell starten die Rauhnächte mit der Wintersonnenwende am 21.12. – dem dunkelsten Tag des Jahres. Populärer ist es jedoch inzwischen, die Rauhnächte mit der Nacht vom 24. auf den 25.12. starten zu lassen und am 05. Januar zu beenden. Das liegt daran, dass das Christentum die Wintersonnenwende mit dem Weihnachtsfest gewissermaßen überlagert hat – dadurch verschob sich auch der Beginn der Rauhnächte vom 21. Dezember auf den 24. Welchen Beginn du wählst, bleibt ganz dir überlassen.

Die Tür zur Anderswelt – darum sind die Rauhnächte so besonders

Die alten Germanen waren überzeugt, dass die Grenzen zwischen unserer Welt und der Welt der Geister, der Toten und unserer Ahnen während der Rauhnächte verschwimmen und der Schleier durchlässiger wird, sodass ein grausames Geisterheer, angeführt von Odin in dieser Zeit über das Land zieht. Übrigens auch der Grund für den Brauch zwischen Weihnachten und Silvester keine Wäsche zu waschen. Man glaubte, dass sich Dämonen in der trocknenden Wäsche verfangen.

In den Rauhnächten nutzten Seherinnen die Nähe des Übernatürlichen zu ihrem Vorteil. Dank des dünnen Schleiers ließen sich beim Orakeln genauere Zukunftsprognosen treffen. Auch die Kommunikation mit den Ahnen und Toten wurde begünstigt, wenn die Welt der Geister näher an die Welt der Menschen rückt, so glaubt man.

Gleichzeitig ist die Wintersonnenwende eine Zeit des Umbruchs. Zum einen beginnt der astronomische Winter, geprägt von Kälte und Dunkelheit, zum anderen werden die Tage wieder länger. 

Heute verzichtet wohl niemand mehr aufs Wäschewaschen, aber einige andere Rituale der Germanen erleben wieder eine Renaissance – vor allem deshalb, weil sie guttun und traditionell für die innere Einkehr genutzt werden. Sie bieten eine Chance, im neuen Jahr alte Muster zu durchbrechen und eine Richtung einzuschlagen, die dich zufriedener und glücklicher macht. 

Rituale für deine Rauhnächte

First of all: Das Begehen der Rauhnächte soll guttun, nicht stressen. Du musst nicht alle Rituale absolvieren. Mach das, worauf du Lust und wofür du Zeit hast. Wichtig ist aber: Sei ehrlich zu dir. Das kann auch manchmal Angst machen, aber in den Rauhnächten geht es auch darum, sich die unschönen Seiten anzuschauen, vor denen wir sonst lieber die Augen verschließen. Denn nur so geschieht die Veränderung, die du dir wünschst. Wer die dunklen Seiten ignoriert, verpasst die Chance, sie zu integrieren.

Während der Rauhnächte geht es vor allem darum, weniger zu denken, dafür mehr zu spüren. Raum zu schaffen, um in sich zu gehen und sich mit inneren Sehnsüchten und verborgenen Möglichkeiten zu beschäftigen, die wir im Alltag aus den Augen verlieren. Diese Rituale helfen dir dabei: 

1. Altlasten loswerden

Ein Ritual, das das ganze Jahr über gut tut, vor den Rauhnächten aber ein wenig den Grundstein legt. Daher kannst du das schon vorher Schritt für Schritt erledigen. Hierbei geht es darum, sich von unnötigem Ballast zu befreien. Alles was dich belastet, darf gehen. Entrümple deine Wohnung oder erstmal nur den Kleiderschrank, zahle offene Rechnungen, kläre Missverständnisse und schließe offene To-Do's ab, die dich schon länger verfolgen. Das Alte muss weg, um Platz für Neues zu schaffen. Der beste Zeitraum hierfür sind die sogenannten Sperrnächte (8.Dezember -21.Dezember), die vor den Rauhnächten liegen und an mit denen wir das alte Jahr verabschieden können. 

2. Traumtagebuch führen

Am besten legst du dir hierfür einen Zettel oder ein kleines Tagebuch neben dein Bett, damit du es morgens griffbereit hast, um nach dem Aufwachen direkt deine ersten Gedanken und Träume festzuhalten. Denn während der Rauhnächte soll unser Unterbewusstseins besonders zugänglich sein. Daher gilt es, auf Träume und Gedanken zu achten und sie aufzuschreiben. Auch das klassische Journaling ist dafür super geeignet.

3. Wünsche verbrennen

Wünsche fürs neue Jahr zu äußern, gehört für viele Menschen zum Jahreswechsel dazu. Daher ist es kaum verwunderlich, dass es auch während der Rauhnächte zelebriert wird. Bereits zuvor kannst du dir über deine Wünsche Gedanken machen. Frage dich, was du dir wirklich aus der Tiefe deines Herzens wünschst und schreibe deine Wünsche auf verschiedene Zettel. Wähle am Ende die 13 wichtigsten aus. Dann faltest du sie so, dass du den Inhalt nicht mehr lesen kannst und verbrennst in jeder Rauhnacht einen der Zettel ohne ihn zu lesen. 

Ein Zettel wird in der letzten Raunacht übrig sein. Den darfst du öffnen. Für die Erfüllung dieses Wunsches kannst du nun gezielt etwas unternehmen.

Tipp: Formuliere deine Wünsche so, als wären sie bereits wahr. Also "Ich bin erfolgreich“, "Ich reise um die Welt", "Ich bin gesund". So wird dein Wunsch zur Affirmation und erfüllt sich fast von allein. 

4. Räuchern

Das Räuchern gehört schon sehr lange zu den typischen Rauhnachts-Ritualen. Es ist eine energetische Reinigung von Körper, Geist und deiner WohnungEs soll böse Geister fernhalten und positive Energien einladen. Ein Räucherset für die Rauhnächte kannst du ganz unkompliziert online bestellen. Passendes Räucherwerk sind beispielsweise Weihrauch, Salbei, Wachholder oder Tanne.

5. Meditieren

Du wolltest vielleicht schon immer mal mit dem Meditieren starten und hast irgendwie nie den Anfang gefunden? Dann ist jetzt der perfekte Moment, um es in deinen Alltag zu integrieren und zu schauen, ob es zu dir passt. Keine Sorge, wenn es am Anfang nicht direkt klappt und du immer wieder mit den Gedanken abschweifst. Meditieren will geübt werden. Starte einfach mit kleinen Sessions und verlängere die Zeit Stück für Stück, so wie es in deinen Alltag passt. 

Wenn du dich gern mit der Natur verbinden willst, kannst du deine Meditation auch nach Draußen beispielsweise in den Wald verlagern oder eine Walking Meditation testen. Vielen fällt es leichter, wenn sie durch die Meditation geführt werden – viele angeleitete Meditationen findest du auf diversen Streaming-Plattformen. 

Was bedeuten die einzelnen Rauhnächte?

Jede Nacht steht für einen Monat im Jahreskreis und einer Aufgabe. Wenn du willst, kannst du dich jeden Tag mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen. 

25. Dezember – Januar: zurückblicken, Altes loslassen 

  • Frage: Was möchte ich mitnehmen, was loslassen?
  • Ritual: Altlasten und Überflüssiges aufschreiben und in einer Schale verbrennen

26. Dezember – Februar: still werden, zur Ruhe kommen

  • Frage: Was will mir die Stille sagen?
  • Ritual: Meditieren

27. Dezember – März: sich für andere und sein Inneres öffnen 

  • Tun: Alles wie beim ersten Mal erleben, beobachten und deuten

28. Dezember – April: auf sein Inneres vertrauen 

  • Frage: Wie kann ich mich mit meiner inneren Weisheit stärker verbinden?

29. Dezember – Mai: sich Gutes tun, genießen

  • Tun: körperliche Aktivität, hinaus in die Kälte gehen (eine Winterwanderung)

30. Dezember – Juni: verzeihen, vergeben, Beziehungen heilen

  • Tun: Gefühle erlauben, an die Oberfläche zu kommen und loslassen
  • Meditieren

31. Dezember – Juli: Herzensziele entdecken

  • Frage: Wohin will ich? Was möchte ich erreichen? Was sind meine Herzensthemen?
  • Ritual: Journaling

01. Januar – August: Entscheidungen fürs neue Jahr treffen

  • Tun: Glückssymbole verschenken

02. Januar – September: Vergeben

  • Frage: Was mag es für Gründe gegeben haben, warum ich durch diesen Menschen/diese Situation/mich selbst so verletzt wurde? 

03. Januar – Oktober: achtsam werden für das, was ist

  • Tun: Yoga oder Atemübungen

04. Januar – November: dankbar sein für das, was ist

  • Frage: Wofür oder für wen bin ich dankbar? Welche noch so kleinen Dinge machen mich heute glücklich?
  • Ritual: Dankbarkeitstagebuch führen

05. Januar – Dezember: den Sinn der Impulse der letzten Nächte erkennen

  • Frage: Kann ich mich selbst glücklich machen? Sehe ich meinen Weg jetzt klarer?
  • Ritual: Räuchern

Quellen: Wikipedia.de, matchamornings.de, krautundrueben.de, fuckluckygohappy.de

jba Brigitte

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