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Das solltest du lieber nicht verfüttern! Was für uns eine Leckerei ist, kann für unsere Hunde tödlich enden

Das solltest du lieber nicht verfüttern!: Was für uns eine Leckerei ist, kann für unsere Hunde tödlich enden
© Chalabala / Adobe Stock
Ein leckeres Avocadobrot zum Abendessen und ein bisschen Schokolade und Nüsse zum Nachtisch? Klingt wie eine leckere Mahlzeit – für uns Menschen ja, für unsere Fellnasen können diese Dinge teilweise tödlich enden. Wir zeigen euch, welche Snacks eure Hunde auf keinen Fall zwischen die Zähne bekommen sollten.

Wie schnell kommt es vor, dass einem beim Kochen etwas runterfällt, Obst und Gemüse in Reichweite des Hundes stehen oder sie frech mal einen Satz auf den gedeckten Kaffeetisch machen. Wird nicht passieren? Seid euch da lieber nicht zu sicher, Hunde sind Expert:innen im lautlosen Klauen von Dingen oder gar im Ausräumen von Mülleimern – und plötzlich sind die Zwiebelreste vom Vorabend doch im Hundemagen gelandet.

Was für uns eine Leckerei ist, kann für unsere Vierbeiner richtig gefährlich werden

Bei Hunden kann man zwischen tödlichen und giftigen Lebensmitteln unterscheiden – jene, die also tatsächlich bei einer großen Menge zum Tod führen können und welche, die zu Magenverstimmungen, aber auch anderen Störungen im Körper führen können.

Wichtig ist, dass jeder Hund anders reagiert. Manche haben eine Unverträglichkeit bei bestimmten Lebensmitteln entwickelt oder sind gar allergisch auf bestimmte Substanzen, dann kann auch bei grundsätzlich nicht tödlichen Lebensmitteln Lebensgefahr bestehen. Andere Hunde können dafür aber deutlich mehr ab – provozieren sollte man es dennoch nicht.

Diese Lebensmittel können für Hunde tödlich sein

Avocado

Tatsächlich sind sich die Tierärzt:innen nicht einig, wie schädlich die Avocado tatsächlich ist. Gezeigt hat sich aber, dass das Fleisch nicht besonders bekömmlich ist und gerade der Kern gefährlich sein kann. Avocados enthalten giftiges Persin, dass den Herzmuskel schädigen und am Ende zum Tod führen kann. Im Fruchtfleisch selbst ist weniger enthalten, dafür aber im hohen Maße im Kern. Hinzu kommt, dass das Verschlucken des Kerns zum Ersticken führen kann.

Zwiebeln, Knoblauch und Lauchgewächse

Angebratene Zwiebeln sind wahrscheinlich bei fast jedem ein beliebter Geruch und auch geschmacklich verfeinern die Lauchgewächse häufig das Essen. Für unsere Vierbeiner sind sie allerdings giftig – egal ob roh, gebraten oder gekocht. Die ätherischen Öle enthalten Schwefelstoffe, die die roten Blutkörperchen des Hundes zerstören, wozu es zu einer Blutarmut und im schlimmsten Fall zu einer Anämie und zum Tod kommt.

Schokolade und Kakao

Wir lieben sie, unsere Vierbeiner sollten sie möglichst nicht zwischen die Zähne bekommen. Denn in Schokolade und allgemein in Kakao ist das für Hunde giftige Theobromin enthalten. Je dunkler die Schokolade, desto mehr Giftstoff.

Steinobst

Bei Steinobst ist grundsätzlich der Kern das Problem. Zum einen kann es beim Verschlucken scharfkantiger Obstkerne zu Verletzungen der Darmschleimhaut kommen, zum anderen zu einem Darmverschluss. Beißt der Hund auf den Kern, wird Blausäure freigesetzt. Diese ist für Menschen und Hunde gefährlich.

Trauben und Rosinen

Trauben und Rosinen enthalten Oxalsäure. Bei einem übermäßigen Verzehr kann es gerade bei Rassen, die eine Veranlagung dafür haben, zu Unverträglichkeiten und daraus folgendem Nierenversagen kommen.

Alkohol

Auch wenn Alkohol in vielen Gesellschaften dazu gehört, ist er dennoch ein Suchtmittel. Tiere sollten niemals Alkohol bekommen.

Koffein

Im Koffein ist Methylxanthin enthalten. Dieser wirkt sich fatal auf das Nervensystem des Hundes aus.

Rohes Schweinefleisch

Zwar ist rohes Schweinefleisch nicht unbedingt ein Snack, den wir selbst auch zu uns nehmen, dennoch ist es hinsichtlich der steigenden BARF-Kultur – eine Fütterungsart, bei der rohes Fleisch verfüttert wird – wichtig. Rohes Schweinefleisch kann das für Menschen ungefährliche, für Hunde aber tödliche Aujeszky-Virus enthalten. Eine Erkrankung mit diesem ist nicht heilbar und endet tödlich.

Sollte euer Hund eines dieser Lebensmittel gefressen haben, dann wendet euch bitte umgehend an euer tierärztliches Fachpersonal. Sie können in der Regel einschätzen, ob ihr sofort vorbeikommen müsst oder erst noch abgewartet werden kann. Wenn ihr euch nicht sicher seid, gilt: lieber einmal mehr zum Tierarzt als zu wenig. Denn auch bei vermeidlich kleinen Dosen kann es schon zu Problemen kommen.

Diese Lebensmittel sind giftig für eure Hunde

Speck

Auch wenn euer Hund wahrscheinlich ziemlich gierig guckt, wenn ihr den Speck aus dem Kühlschrank holt, solltet ihr dem Hundeblick widerstehen. Sehr fetthaltiges Essen – auch Geflügelhaut zum Beispiel – sollte nicht verfüttert werden. Es kann zu Stoffwechselerkrankungen führen und Nieren und Bauchspeicheldrüse in Mitleidenschaft ziehen.

Tomaten, Aubergine und Kartoffeln

Generell sollte nicht zu viel rohes Gemüse an die Vierbeiner verfüttert werden, da sie es nicht richtig verwerten können – mal eine Karotte oder eine Gurke als kleiner Snack ist aber in Ordnung. Aufpassen solltet ihr bei rohen Tomaten, Kartoffeln und Auberginen. Gekochte Kartoffeln sind hingegen ein gern genommener Snack eurer Vierbeiner.

Milch

Hunde können grundsätzlich Milchprodukte nicht so gut verdauen – bei dem einen kommt es zu mehr, bei dem anderen zu weniger Problemen.

Walnüsse und Macadamia-Nüsse

Nüsse solltet ihr ohnehin vom Speiseplan streichen. Bei Walnüssen gibt es zusätzlich das Risiko, dass sie mit einem toxinbildenen Pilz befallen sein könnten, der für Hunde giftig ist. Macadamia-Nüsse enthalten Phosphor und darüber hinaus einen bisher unbekannten Giftstoff, der das Verdauungs- und Nervensystem der Vierbeiner beeinflusst.

Salz

Nicht nur unser Essen, sondern auch viele Knabbereien enthalten Salz. Dieses kann den Elektrolythaushalt eines Hundes durcheinanderbringen und zu einem erhöhten Wasserbedarf führen, was wiederum eine Magendrehung begünstigen kann.

Grundsätzlich sollten so wenig menschliche Lebensmittel wie möglich an Hunde verfüttert werden. Klaut der Hund sich etwas vom Tisch oder er bekommt unwissenderweise etwas, was er lieber nicht essen sollte, dann wendet euch immer an den:die Tierärzt:in.

Brigitte

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