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MENO AN MICH Ulrike Kriener, was geht, was bleibt?

Besondere Fragen über die Lebensmitte werden in dieser Episode an Ulrike Kriener gestellt und zeichnen ein spannendes Bild über eine der großen Schauspielerinnen unserer Zeit.

Als sie mit 48 Jahren in der Mitte des Lebens ankam, übernahm Ulrike Kriener die Rolle der Kommissarin Ellen Lucas im ZDF - nun, mit 68, lässt sie die Figur freiwillig gehen und damit auch eine spröde Weggefährtin, der sie über 20 Jahre mithilfe ihrer großartigen Schauspielkunst Tiefe, Moral und Ernsthaftigkeit verliehen hat. Überhaupt scheint Langstrecke Ulrike Krieners Stärke zu sein, denn auch ihre Ehe mit dem Regisseur und Schauspieler Georg Weber dauert nun schon dreißig Jahre - und wurde auch erst in einem Alter geschlossen, in dem andere sich schon scheiden lassen. 

Gerade in der Mitte des Lebens fragen sich viele: Bleiben oder gehen, im Job und auch privat - worin besteht ihrer Ansicht der Charme der Langstrecke? Braucht es eine gewisse Reife und Lebenserfahrung, um etwas durchzuhalten? Oder helfen Ulrike Kriener dabei vor allem ihr Humor und Heiterkeit? Und woher nimmt sie die? Gibt es etwas, das sie ihrem jüngeren Ich gern sagen würde (das ein ganz schöner Feger war und wie sagt "alle zehn Gebote gebrochen hat" bevor sie für die Ehe wieder in die Kirche eintrat)? Und was hat sie von der Zusammenarbeit mit der wesentlich jüngeren Regisseurin und Schauspielerin Caroline Herfurth beim Dreh von "Einfach mal was Schönes" gelernt? Hat sie so etwas wie Frauenpower am Set gespürt? Denn für die Rolle der alkoholkranken, störrisch-frustrierten Mutter hat sie zu Recht den Deutschen Schauspielpreis für die beste Nebenrolle erhalten. Kinderwunsch einer jungen Frau und harte Familienrealität, wenn die Kinder aus dem Haus sind - welche Themen aus diesem Film haben sie berührt? Wo sieht sie Frauen heute? Und was kommt jetzt, mit 68 - privat und beruflich? Fragen über Fragen an eine der großen Schauspielerinnen unserer Zeit.


 

Brigitte

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