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Die Chaos-Queen is back! Darum ist 'Bridget Jones' Baby' ein absolutes MUSS

Über ein Jahrzehnt ist es her, dass Bridget Jones über die Kinoleinwand und direkt in unsere Herzen gestolpert ist. Doch jetzt kehrt sie zurück und diesmal kommt es für sie richtig dicke!

Fortsetzungen stehen meistens unter einem schlechten Stern. Die Erwartungshaltung ist groß, die Enttäuschung dann am Ende leider auch. Bei 'Bridget Jones' Baby' verhält sich das zum Glück etwas anders. Zwölf Jahre nach Teil zwei lässt unsere liebste Filmheldin noch immer kein Fettnäpfchen aus und ist dabei so herrlich charmant, dass man sie auch im Jahre 2016 nur lieben kann. Also Mädels, packt eure beste Freundin ein, stellt den Piccolo kalt und freut euch auf eine liebevoll-peinliche Romantik-Komödie, die ihr diesen Herbst definitiv nicht verpassen dürft!

Denn wo Bridget Jones (Renée Zellweger) auftaucht, ist das Chaos auch nicht weit. Dennoch hat sich viel in ihrem Leben getan. Sie ist mittlerweile 43 Jahre alt, hat ihren pummeligen Hintern gegen eine erschlankte Wow-Figur eingetauscht und lebt das Leben einer erfolgreichen Nachrichten-Produzentin. Na ja, fast! Denn Single ist Bridget leider auch wieder. Doch dann fällt sie auf einem Musik-Festival sturzbetrunken ins Zelt und in das Bett des Internet-Millionärs Jack Quant (Patrick Dempsey), bevor sie wenige Tage später ihrem Ex Mark Darcy (Colin Firth) in die Arme läuft und auch mit ihm eine heiße Nacht verbringt. Schließlich kommt es, wie es kommen muss: Bridget Jones ist schwanger! Doof nur, dass sie absolut keine Ahnung hat, von wem. Dieser Umstand hält die beiden Männer jedoch nicht davon ab, um die ungeplante Vaterrolle und die Gunst ihrer Angebeteten zu kämpfen.


 

Bridget Jones ist erwachsen geworden

Zwölf Jahre sind seit 'Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns' vergangen – eine lange Zeit, die dem dritten Teil überraschenderweise sehr gut getan hat. Denn nicht nur ihre Fans sind erwachsen geworden, auch Bridget hat an Reife gewonnen. Doch keine Sorge: Charme und Witz hat der wandelnde Tollpatsch deswegen nicht eingebüßt. Ganz im Gegenteil: Wenn sie sich im schicken Produzentinnen-Fummel mit Karacho in einer Schlamm-Pfütze lang legt, bleibt kein Auge trocken. Und genau diese perfekt getimten Pointen sind es, die schon in den ersten Teilen die Herzen der Zuschauer erobert haben und die auch heute noch so wunderbar funktionieren. Auf clevere Art werden die Zuschauer von der ersten Minute an abgeholt, selbst wenn sie die ersten beiden Filme nicht kennen sollte.

Dass 'Bridget Jones' Baby' so gut funktioniert, verdanken wir aber nicht nur Renée Zellweger und ihrer unnachahmlichen Paraderolle. Die ganze Cast brint die Geschichte zum Tragen: Allen voran Colin Firth, der die Rolle des zugeknöpften Menschenrechtsanwalts Mark Darcy wieder einmal perfekt verkörpert. Seinen typischen englischen Humor und seine unerschütterlichen Gefühle für Chaos-Queen Jones, die seine erzkonservative Fassade immer wieder zum Bröckeln bringen, haben die Fans wohl mit am meisten vermisst.
 


 

Hugh Grant ist raus - "McDreamy" dafür drin

Nur einer fehlt in dem ganzen Szenario: Hugh Grant alias Daniel Cleaver. Der war leider weniger begeistert von der Idee, seine Kultfigur wiederaufleben zu lassen. Dafür wird der arrogante Herzensbrecher gleich zu Anfang des Films in einer urkomischen Szene gebührend verabschiedet – und charmanter Ersatz steht schließlich auch schon parat. Der rehäugige Patrick Dempsey macht das neue Liebesdreieck perfekt und verzaubert als Traummann, wie er im Buche steht. Richtig Fahrt nimmt der Film aber vor allem dann auf, wenn sich die beiden Vielleicht-Väter und Bridget Jones in so absurd komischen Situationen wie einem Schwangerschafts-Vorbereitungskurs wiederfinden.
 

filmclip bridget jones
 

Solche Szenen verzeihen dann auch die ein oder andere Albernheit, die der Film nicht unbedingt gebraucht hätte.
 

Zugegeben, die Story ist recht einfach gestrickt und wirkt über manche Strecken etwas konstruiert. Doch 'Bridget Jones' Baby' steht und fällt mit den Schauspielern, die auch ein Dutzend Jahre später nichts verlernt haben und noch immer voll und ganz in ihren Rollen aufgehen. So manövrieren sie uns schwungvoll durch die Handlung und machen die 122 Minuten zu einem echten Kinogenuss – nicht nur für eingefleischte Bridget-Jones-Fans!

Kinostart: 20.Oktober 2016

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