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Fünf Grammys für Amy Winehouse

Sie war selbst nicht anwesend und dennoch die große Abräumerin der diesjährigen Grammy-Verleihung. Fünf der begehrten Trophäen gingen an Amy Winehouse. Über das Album des Jahres durfte sich allerdings jemand anderes freuen -

Amy Winehouse räumt ab

Fünf Grammys für Amy Winehouse
© Universal

Ausgerechnet der Star des Abends, Amy Winehouse, war nicht anwesend, als in Los Angeles am Sonntagabend zum fünfzigsten Mal die Grammys, die wichtigsten Preise der Musikbranche, verliehen wurden. Ganze fünf Mal durfte sich Winehouse über die Auszeichnung freuen. Aus einem Londoner Club war sie per Video live zugeschaltet. Als sie die fünfte Trophäe bekam (für die CD "Back to Black"), verlor sie beinahe die Fassung. Sie wandte sich erst ab, lehnte sich dann an die Schulter ihrer Mutter. "Für meine Mutter und meinen Vater, für meinen Blake, meinen eingesperrten Blake, und für London", sagte die 24-Jährige. Ihr Mann Blake Fielder-Civil sitzt gerade wegen Körperverletzung im Gefängnis.

Amy Winehouse hatte zunächst kein Visum für die Einreise in die USA bekommen. Vermutlich war es abgelehnt worden, weil Winehouse im Oktober in Norwegen wegen des Besitzes von Marihuana festgenommen worden war. Obwohl die US-Behörden schließlich doch noch nachgegeben hatten, wollte sie nicht persönlich an der Gala-Zeremonie teilnehmen.

Ihren größten Hit "Rehab", ihr trotziges Statement zu Entziehungskuren, trug Amy Winehouse per Vidoeübertragung vor. Im echten Leben hat aber längst die Vernunft über ihre Weigerung sich einem Entzug zu unterziehen, triumphiert. Nach zahlreichen Alkohol- und Drogeneskapaden ist die Sängerin momentan zur Behandlung in einer Entzugsklinik.

Fünf Grammys für Amy Winehouse

US-Rapper Kanye West: der zweite Gewinner des Abends

Zweiter großer Gewinner des Abends war US-Rapper Kanye West. Er erhielt insgesamt vier Grammys. Bestes Rap-Album ("Graduation"), die beste Solo-Performance ("Stronger"), bester Rap-Song ("Good Life") und beste Rap-Performance. Doch ausgerechnet in der begehrtesten Kategorie ging der Rapper nach der dritten Nominierung auch in diesem Jahr wieder leer aus. Stattdessen gab es mit Herbie Hancock einen echten Überrauschungssieger. Für "River: The Joni Letters" bekam der Jazz-Pianist den Grammy in der Kategorie "Album of the Year".

Weitere Gewinner findet ihr auf: www.grammy.com

Bilder Universal

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