Shumona Sinhas "Erschlagt die Armen" wurde mit dem internationalen Literaturpreis 2016 ausgezeichnet, jetzt legt die indische Autorin nach. In "Kalkutta" kehrt eine Tochter nach dem Tod des Vaters in ihr Elternhaus zurück und streift durch die verlassenen Räume. Eine rote Decke erinnert sie zum Beispiel an die Geborgenheit der Kindheit, aber auch daran, wie ihr Vater eine Pistole darin versteckte. Sinha verknüpft geschickt die Schicksale der Familie mit der politischen Geschichte Westbengalens. Ein Buch, in dem kein Wort zu viel steht, poetisch und doch präzise. (192 S., 20 Euro, Edition Nautilus) Hier könnt ihr das Buch bestellen