Auch die Heldin in Claire Kohdas Roman "Die Hungrige" weiß, wie das Thema Nahrungsaufnahme das Familienleben vergiftet. Die japanisch-englische Autorin schickt ihre Lydia nämlich als Vampirin in die Welt. Sie zieht daheim aus, um als Praktikantin einer Kunstgalerie ihren eigenen Weg zu gehen. Am liebsten mit viel Sashimi, Ramen – und ganz ohne Blut. Keine leichte Aufgabe, mit erzählerischem Biss gemeistert. (Ü: Barbara Schaden, 304 S., 16 Euro, btb)