Eineiige Zwillinge, auf Fotos als Doppelpüppchen inszeniert. Wie fühlt es sich an, wenn man sich selbst nicht mehr erkennt? "Es ist, als sei ich beide Kinder, zugleich ist es, als sei ich keines von beiden", beschreibt es die Erzählerin unheilvoll und spannungsgeladen. "Verschlungener kann man nicht Schwester sein." Und tiefer in einem Roman "Veschlungen" versinken wie in diesem Meisterwerk von Nina Jäckle auch nicht. (160 S., 20 Euro, Kröner Edition Klöpfer)