Eigentlich hat Arielle das Prekär-Milieu des Ruhrpott-Viertels, in dem sie groß wurde, hinter sich gelassen und einen schicken Medien-Job gefunden, aber dann bringt eine Lebenskrise sie zurück an ihre Kindheitsorte. Sofort wird sie wieder absorbiert von diesem Brennpunkt-Leben – und wir beim Lesen mit ihr, weil Autorin Lisa Roy ihr Debüt "Keine gute Geschichte" großartig forsch, kantig und auf den Punkt erzählt. Ihre Geschichte ist gut, sogar richtig gut – egal, was der Titel sagt.