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Geheimbuch und Co. So könnt ihr eurer Freundschaft neuen Schwung geben

Freundinnen nehmen sich in den Arm
© CarlosBarquero / Adobe Stock
Als Kind schien es so einfach, neue Freunde waren schnell gefunden und alte kamen einfach immer mal wieder vorbei. Je älter man wird, desto weniger passieren diese Spontanfreundschaften allerdings. Und die Kontaktpflege zu vorhandenen Lieblingsmenschen wird zu einer zusätzlichen Aufgabe. Wir zeigen euch vier Möglichkeiten, um Freundschaften wieder aufleben zu lassen. Gelernt haben wir sie bereits in unserer Kindheit.

Freund:innen zu finden ist das eine, Freundschaften zu pflegen, etwas ganz anderes. Gerade in unserem stressigen Erwachsenenleben mit großen und kleinen Entscheidungen, Rechnungen, die bezahlt werden wollen und vielleicht schon Kindern, die betreut werden müssen, gehen Freundschaften manchmal unter. Dabei sind sie so wichtig, um aus dem Aufgaben-Strudel herauszukommen und abschalten zu können. 

Warum nicht einfach mal fragen, ob man befreundet sein möchte

Früher wirkte das mit den Freund:innen irgendwie einfacher, oder? Und wenn man nicht genau wusste, ob man sich jetzt Freunde nennt, hat man einfach einen Zettel geschrieben: Willst du mein:e Freund:in sein? Ja, nein – kreuze an. Später waren diese Zettelchen sogar nützlich, wenn man eine:n feste:n Freund:in an Land ziehen wollte, das ist allerdings eine andere Geschichte.

Warum also nicht heute auch einfach mal nachfragen? Als Erwachsene neigen wir dazu, vieles einfach zu zerdenken. Wir überlegen, wie der oder die andere uns findet. Können wir das jetzt schon Freundschaft nennen? Auf welcher Ebene sind wir eigentlich? Bevor der Kopf raucht, einfach mal nachfragen, das bricht das Eis und zeigt eindeutig, dass du selbst an dem Punkt bist, um die andere Person als dein:e Freund:in zu bezeichnen. Vielleicht hat es nur diesen einen Schubs gebraucht.

Ein bisschen mehr Spontanität steht uns gut

Spontanität ist ein rares Gut im täglichen Erwachsenenleben. Ist man früher einfach rüber zum:zur besten Freund:in gelaufen, hat geklingelt und gefragt, ob er:sie zum Spielen raus kommt, verstrickt man sich heute in Terminknäule und findet dann in drei Monaten einen passenden Tag. Manchmal hilft es einfach wieder spontan zu sein. Wohnt der:die Freund:in in der Nähe? Dann schau doch einfach bei ihm:ihr vorbei. Wem das nicht geheuer ist, der:die kann auch kurz das Telefon in die Hand nehmen und fragen, was er:sie gerade macht.

Vielleicht passt es ja doch kurzfristig auf einen kleinen Plausch zusammenzukommen – und wenn es nur eine Stunde ist, diese habt ihr zumindest zusammen verbracht. Bei Freund:innen die weiter entfernt wohnen, lohnt sich manchmal einfach der spontane Anruf. Geht keine:r ran, hat man es zumindest versucht.

Ein gemeinsames Hobby kann die Freundschaft stärken

In Sportvereinen, beim Reiten oder im Schachclub – häufig fand man Freund:innen auch über gemeinsame Hobbys. Als Erwachsene zusammen ein Hobby zu starten oder ein altes wieder aufleben zu lassen, kann wieder enger zusammenschweißen. Das Gute ist: Man hat regelmäßige Termine, an denen man sich auf jeden Fall sieht. Also vielleicht doch mal wieder in den Sattel schwingen, die Angel oder den Tennisschläger aus dem Keller kramen. Oder ihr beginnt zusammen etwas ganz Neues. Wie wäre es mit einem Malkurs, Walking oder Hundesport? Ob währenddessen, davor oder danach – es wird auf jeden Fall Zeit für einen kleinen Plausch sein.

Ein Geheimbuch gibt wieder neuen Schwung

Als Kinder hatten wir Poesiealben und sogenannte Geheimbücher. Dies waren einfache Notizbücher, die man kreativ bemalte und nur mit einer:einem Freund:in hatte. Immer abwechselnd schrieb man in das Buch, als würden geheime Briefe ausgetauscht werden. In wen war man verliebt? Wer hat einen schon wieder komisch angesehen und welche:r Lehrer:in ist eigentlich der:die schlimmste?

Auch diese kleine Tradition kann man sich ins Erwachsenenleben holen. Gerade wenn man sich nicht so häufig sehen kann, ist es eine schöne Alternative, um an alltäglicheren Gedanken und Vorgängen teilzuhaben. Oder vielleicht möchte man etwas Wichtiges ansprechen, weiß aber nicht genau wie, dann bietet sich die Schriftform auch an. Manchmal fällt es einem leichter, die eigenen Gedanken und Gefühle schriftlich festzuhalten. Und zu guter Letzt werden in diesem Büchlein eure gemeinsamen Erinnerungen aufgehoben. Es ist ein bisschen wie Tagebuch schreiben, nur dass eine andere Person antwortet.

slr Brigitte

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