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Feministische Bücher 6 Werke, die du unbedingt lesen solltest

Frau liest Buch am Fenster
© Andrii Kobryn / Shutterstock
Wo werden Frauen heutzutage noch benachteiligt? Woran liegt das? Diese sechs feministischen Bücher schärfen den Blick für Geschlechter(un)gerechtigkeit und zeigen auf, was zu tun ist, damit sich etwas ändert.

Inhaltsverzeichnis

Geschlechtergerechtigkeit ist eines der großen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit, denn noch immer werden Frauen schlechter bezahlt, haben weniger Aufstiegschancen und übernehmen einen Großteil der Aufgaben rund um Kindererziehung und Haushalt. Jede:r sollte sich mit Feminismus beschäftigen, damit wir eines Tages in einer gerechteren Welt leben oder wie es Chimamanda Ngozie Adichie in ihrem berühmten TED-Talk formulierte: "We Should All Be Feminists". Doch welche Bücher bieten einen guten Einstieg?

Feministische Bücher: Unsere Favoriten

Die Auswahl an feministischer Lektüre ist riesig. Es gibt Sachbücher, Essays, Romane und Biografien, die sich kritisch mit der Rolle der Frau in unserer Gesellschaft auseinandersetzen, darunter lesenswerte Klassiker und aufrüttelnde Bücher junger Autorinnen. Wo fängt man da am besten an zu lesen? Wir haben sechs feministische Bücher von großartigen Frauen ausgewählt, die das Bewusstsein schärfen und sich unbedingt lohnen. 

1. Virginia Woolf: Ein Zimmer für sich allein

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Einer der Klassiker der Frauenbewegung schlechthin: In "Ein Zimmer für sich allein" macht Virginia Woolf auf die fehlende Chancengleichheit aufmerksam. Sie fordert finanzielle Unabhängigkeit und mehr Freiraum für Frauen, um sich beispielsweise künstlerisch entfalten zu können. Seit dem Erscheinen des Essays 1929 hat sich zum Glück vieles weiterentwickelt, einige Fragen und Forderungen bleiben jedoch brandaktuell und machen die Kampfrede immer wieder lesenswert.

Zitat:"Eine Frau braucht Geld und ein Zimmer für sich allein, wenn sie Bücher schreiben möchte." 

2. Simone de Beauvoir: Das andere Geschlecht

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Das Buch "Das andere Geschlecht" der französischen Philosophin ist ein weiterer Meilenstein der Frauenbewegung und löste bei Erscheinen heftige Kontroversen aus. De Beauvoir erörtert die gesellschaftlichen Strukturen, die Frauen eine Rolle aufzwingen und von Männern abhängig machen und zeigt Wege zu mehr Gleichberechtigung auf. Insbesondere die Passagen zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie und gleichem Lohn für gleiche Arbeit sind auch 70 Jahre nach Veröffentlichung (leider) nach wie vor aktuell.

Zitat:"Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es." 

3. Julia Korbik: Oh, Simone

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Wer noch nicht bereit für die Originallektüre ist, kann mit Julia Korbiks "Oh, Simone" starten, um sich Simone de Beauvoir anzunähern. Das Buch wirft einen frischen Blick auf die französische Feministin, ihr Denken, ihr Umfeld und ihren Alltag. Wusstest du zum Beispiel, dass Simone de Beauvoir über 50 Jahre in einer offenen Beziehung mit Jean-Paul Sartre lebte? Das Buch macht komplizierte Theorien verständlich, inspiriert und macht Lust, mehr über die Ikone der Frauenbewegung zu erfahren.

Zitat: "Simone erkennt, dass die Einzige, die sie aus dieser Lage befreien kann, sie selbst ist. Es nützt nichts, auf etwas zu warten, ein Ereignis, eine Rettung. Selbst ist die Frau!" 

4. Caroline Criado-Perez: Unsichtbare Frauen

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Ungerecht, aber wahr: Wir leben in vielen Bereichen des Lebens noch immer in einer Welt, die von Männern für Männer gemacht ist. Das zeigt die Autorin Caroline Criado-Perez in ihrem Buch "Unsichtbare Frauen". Wusstest du zum Beispiel, dass Medikamente vorwiegend an Männern getestet werden? Oder dass Herzinfarkte bei Frauen weniger oft erkannt werden, weil sie untypische – also nicht männliche – Symptome haben? Die Autorin liefert eine Vielzahl an Daten und Fakten aus unterschiedlichen Lebensbereichen und präsentiert sie in schnörkelloser, verständlicher Sprache. Aufschlussreich, wirkungsvoll und dringend empfehlenswert.

Zitat: "Über Jahrtausende hinweg folgte die Medizin der Annahme, der männliche Körper stehe für den menschlichen Körper an sich. Die Folge ist eine riesige, über lange Zeit entstandene Datenlücke hinsichtlich weiblicher Körper." 

5. Margarethe Stokowski: Untenrum frei

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Die Autorin und Spiegel-Kolumnistin Margarethe Stokowski beschreibt in diesem sehr persönlichen Buch wie es ist, als Mädchen in Deutschland aufzuwachsen. Sie berichtet von unzulänglichem Aufklärungsunterricht, von Gewalterlebnissen, Sex und Liebe und setzt ihre Erfahrungen in einen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang. "Untenrum frei" ist ein lautes und eindringliches Buch über den aktuellen Stand der Gleichberechtigung, das zeigt: Wir sind noch nicht am Ziel.

Zitat: "Die Autovermietung, die zu Werbezwecken einen jungen Mann lasziv an einer Kühlerhaube knabbern lässt, muss erst noch gegründet werden." 

6. Chimamanda Ngozie Adichie: Mehr Feminismus!

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Mit ihrem TED-Talk "We Should All Be Feminists" sorgte die Autorin für Aufsehen: Millionen Menschen sahen sich den Clip bei YouTube an, das Manifest "We Should All Be Feminists" landete auf einem Dior T-Shirt, mit dem sich diverse Stars ablichten ließen und Beyoncé Knowles sampelte einige Passagen aus der Rede in ihren Song "Flawless". Neben dem auf Deutsch übersetzen TED-Talk finden sich in dem Buch "Mehr Feminismus" vier weitere Kurzgeschichten der nigerianischen Schriftstellerin, in denen es um Rollenerwartungen, Schuld, Scham und Sexualität geht. Ein schnell zu lesender, humorvoller und großartiger Essay über Feminismus im 21. Jahrhundert, der ein neues Bewusstsein schafft und Hoffnung auf eine gerechtere Welt macht.

Zitat:"Wenn wir nur Männer als Firmendirektoren sehen, scheint es irgendwann 'naturgegeben', dass ausschließlich Männer Firmendirektoren sein sollen."

Brigitte

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