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Studie Körpersignal zeigt, was jemand wirklich von deinem Geschenk hält

Körpersignal: Hund umgeben von Geschenken
Dieses Körpersignal sagt mehr als jedes gequälte "Oh, danke!"
© whyframeshot / Adobe Stock
Manche Körpersignale sagen mehr als tausend Worte – vor allem verraten sie uns, wie unsere Geschenke wirklich ankommen.

"Oh, das wäre doch nicht nötig gewesen", sagt sie, nachdem sie bis eben noch ganz vorfreudig gewirkt hat, als sie das sorgsam gefaltete Papier vom Geschenk abriss. Von der Vorfreude ist nicht mehr viel übrig – doch es ist schwerlich zu erkennen, was sie eigentlich von dem Schal in gewagtem Neongrün hält. 

Geschenke sind oft für beide Seiten ein Graus

Geschenke sind wirklich keine leichte Sache – für beide Seiten: Die schenkende Person macht sich mal mehr, mal weniger viele Gedanken darum, was dem:der Beschenkten denn gefallen könnte. Man durchstöbert alle möglichen Geschäfte (was in der Vorweihnachtszeit alles andere als ein Spaziergang ist), landet dann am Ende doch öfter mal bei Online-Shops und verzweifelt ob der großen Auswahl, von der trotzdem nichts so wirklich passend scheint. 

Und für besagte beschenkte Person ist es auch nur bedingt einfacher: Meist ahnt sie vom Aufwand für ihr Gegenüber das "perfekte" Geschenk zu finden. Doch was tun, wenn dieses Geschenk für sie selbst ein ziemlicher Griff ins Klo ist? Wer hätte schon die Skrupel, dem Gegenüber, das dich freudestrahlend anstarrt und auf eine fröhliche Reaktion wartet, ins Gesicht zu sagen: "Du, das war wohl nix."

Eben: niemand. Stattdessen machen wir gute Miene zum bösen Spiel und versuchen, uns ein Lächeln ins Gesicht zu quälen. Doch mit dieser Taktik werden deine Freund:innen, Partner:innen und Verwandte schon bald keinen Erfolg mehr haben, denn eine Studie untersuchte die häufigsten Arten des Lächelns – und was diese (unbewusst) wirklich aussagen. 

Das unglückliche Lächeln

Da haben wir die "gute Miene zum bösen Spiel" auch gleich. Wer zu Weihnachten ein Buch über die Pilzarten Deutschlands bekommt, weil er:sie einmal nebenbei erwähnt hat, dass das Pilzesammeln, was man zum ersten (und womöglich letzten) Mal gemacht hat, ganz nett war – der:die lächelt womöglich ein unglückliches Lächeln.

Das erkennt man daran, wenn der Gesichtsausdruck "unruhig" ist, also bspw. die Augen nicht so recht zum Mund passen wollen und das Lächeln eher asymmetrisch und schmallippig ist. 

Das Fake-Lächeln

Wer ein falsches Lächeln aufsetzt, bringt es gerade so fertig, sich in die Position der beschenkenden Person zu begeben: Da steht sie, freudig unsere Reaktion erwartend, wahrscheinlich ist sie wirklich überzeugt davon, dass uns dieser neongrüne Schal, der sich auch als Warnwestenersatz eignen würde, gefällt. Wir hassen ihn. So. Sehr. 

Aber wie könnten wir das Herz unseres Gegenübers brechen? Dafür wurde das Fake-Lächeln erfunden: Unser Mund lächelt, aber unsere Augen sind tot. Genau wie der Modegeschmack der beschenkenden Person.

Duchenne-Lächeln

Guillaume Duchennes ulkigem Hobby der Abbildung der Muskeln des menschlichen Körpers haben wir es zu verdanken, dass wir ein echtes Lächeln erkennen können. Der Wissenschaftler untersuchte nämlich im 19. Jahrhundert auch jene Muskeln, die unsere Mimik steuern und kam zu dem Ergebnis: Das Zusammenkneifen der Augen beim Lächeln zeugt von wahrer Freude!

Das fand er heraus, indem er eine "histologische Harpune" – ein elektrisches Gerät, das die Bewegungen der Muskeln stimulierte – an Psychiatriepatient:innen und abgetrennten Köpfen von verurteilten Gefangenen ausprobierte. Da mag das Lächeln schnell vergehen.

Und doch wissen wir aufgrund dieser moralisch mehr als fragwürdigen Experimente von damals: Wer mit den Augen lächelt, der:die freut sich wirklich über unser Geschenk. Na dann vielen Dank, Duchenne.

Verwendete Quellen: ifolor.de, healthline.com

csc Barbara

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