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Gefangen im chronischen Dauerstress 5 hilfreiche Tipps, wie du ein Burn-on verhindern kannst

Gefangen im chronischen Dauerstress: 5 Tipps, wie du ein Burn-On verhindern kannst
© DimaBerlin / Adobe Stock
Man funktioniert permanent, bis man irgendwann zusammenklappt und nichts mehr geht: Das Burn-out ist mittlerweile (leider) ein gängiger Begriff, weniger bekannt ist hingegen die Schwester namens Burn-on-Syndrom – eine chronische Erschöpfungsdepression. Welche Faktoren dieses Phänomen ausmachen und mit welchen Tipps du gegensteuern kannst, liest du hier.

Als würde man neben sich stehen, völlig erschöpft und ausgebrannt, der Körper aber macht einfach weiter – jedoch ohne die Zustimmung des Geistes. Wie eine verschleppte Erkältung – nur mental: So fühlt sich das Burn-on-Syndrom an. Ein Begriff, der eine chronische Erschöpfung beschreibt. Ein Zustand, in dem man durch ständigen Stress betäubt wird und permanent kurz vor dem Zusammenbruch steht, jedoch einfach weitermacht.

Unbemerkt bleibt das jedoch nicht: Die meisten sind sich ihres Dauerstresses durchaus bewusst, fühlen sich chronisch müde, aber kommen nicht aus ihrem Hamsterrad. Es fehlt schlichtweg einfach die Kraft, da schon die kleinsten zusätzlichen Aufgaben, die minimale Energie erfordern, zu sehr anstrengen. Wie befreit man sich also aus so einem Zustand?

Burn-on: Hilfreiche Tipps, den Dauerstress zu stoppen

Wer sich nicht genügend regeneriert und rechtzeitig die Handbremse zieht, läuft im schlimmsten Fall Gefahr, in ein Burn-out zu schlittern. Das kann zu schwerwiegenden körperlichen und psychischen Symptomen führen. Daher ist es wichtig, dass man frühzeitig Maßnahmen ergreift, die einen vor Dauerstress bewahren und die Symptome der chronischen Dauererschöpfung behandeln.

1. Selbsterkenntnis & Bereitschaft

"Die Erkenntnis, dass sich etwas ändern muss, ist bei dem Burn-on der allererste Schritt", erklärt System-Therapeutin Anette Frankenberger im Podcast "15 Minuten fürs Glück". Erst, wer den Schritt Richtung Bereitschaft wagt und aktiv etwas an seinem Zustand ändern will, schafft es aus dem Burn-on.

2. Sich selbst die richtigen Fragen stellen und verschriftlichen

Um sich Dinge wirklich bewusst zu machen, sollte man die Problematik auch immer vorher einmal verschriftlichen, heißt es weiter. Hilfestellung erhält man beispielsweise durch Fragen wie: "Was fehlt mir im Leben? Was habe ich vernachlässigt oder wonach sehne ich mich?" 

Ein Faktor, der laut Anette Frankenberger nämlich eine große Rolle spielt, ist das ständige "in-Beschäftigung-halten" unseres Geistes. Wir arbeiten, lenken uns mit anderen Dingen ab, aber nehmen uns selten aktiv Zeit, um uns mit uns selbst auseinanderzusetzen. Das führt wiederum dazu, dass kein Zugang zu unserer Gefühlswelt entsteht – aus der Angst heraus, dass wir uns mit etwas Unangenehmen beschäftigen müssen. Gerade die Frage nach der Sehnsucht ist laut der System-Therapeutin allerdings besonders wichtig, damit eine Zäsur gelingt.

3. Kontakt zu sich selbst durch den Körper herstellen

Wichtig sei außerdem besonders, sich wieder in Kontakt mit allem zu bringen, was mit dem Körper zu tun hat – am besten noch bevor sich die Symptome mental oder körperlich bemerkbar machen und es einen "aus dem Alltag raushaut". Annette Frankenberger zählt Beispiele auf, wie: "Entspannung, Sport, Gartenarbeit, spazieren gehen, wandern, Meditation." 

Regenerative Maßnahmen wie progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training helfen dabei, Stress abzubauen und die Symptome der chronischen Dauererschöpfung zu lindern. Durch Bewegung an der frischen Luft wird der Körper zudem mit Sauerstoff versorgt, wodurch das Stresslevel automatisch sinkt.

4. Substanzen wie Koffein und Alkohol in großen Mengen vermeiden

Auch wenn der Fluchtgedanke zunächst wächst: Vermeide den Konsum von Koffein und Alkohol in großen Mengen. Diese Substanzen können zwar kurzfristig Energie liefern, aber sie rauben uns letztlich auf Dauer Kraft und Energiereserven.

5. Expert:innenhilfe in Anspruch nehmen

Falls es dir schwerfällt, allein aus der Situation zu kommen, such professionelle Unterstützung auf. In manchen Fällen kann es ratsam sein, die Hilfe eines:einer Experten:Expertin in Anspruch zu nehmen, um besser mit dem Dauerstress umzugehen und die Behandlung der chronischen Dauererschöpfung voranzutreiben.

verwendete Quellen: Spotify-Podcast "15 Minuten fürs Glück", humanresourcesmanager.de, brigitte.de, emotion.de

Brigitte

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