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Cool bleiben 4 Sätze, mit denen du einen Mansplainer in die Schranken weisen kannst

Bei Mansplaining cool bleiben: Mit diesen 4 Sätzen klappt's!
Bei Mansplaining cool bleiben: Mit diesen 4 Sätzen klappt's!
© fizkes / Shutterstock
Es gib nichts Nervigeres als Mansplainer, die sich mit ihrem vermeintlichen Wissen mal wieder in den Vordergrund drängeln wollen. Doch wie reagiert man richtig, und was kann man tun, um dem Mansplaining ein Ende zu setzen?

Kennst du das? Du sitzt in einem Meeting, alle hören zu, sind aufmerksam, und gerade als du mit deinem Redeanteil beginnst, plappert dir dein männlicher Kollege ständig mit klugen Ratschlägen dazwischen. Das ist nicht nur nervig, sondern auch respektlos. Und genau dieses Verhalten hat nun einen Namen – "Mansplaining". Der Begriff setzt sich aus "Man" für Mann und "plaining" als eine Abkürzung für das Wort "explaining" zusammen, zu deutsch "erklären". Es umfasst das Phänomen, dass Männer Frauen belehren wollen, obwohl keine Notwendigkeit dazu besteht.

Doch wie bringt man den Mansplainer am besten zum Schweigen? Mit schlagfertigen Argumenten! Oft fallen uns aber genau die ad hoc nicht ein. Und genau deshalb haben wir uns nun vier Sätze zurechtgelegt, mit denen wir einen Mansplainer zukünftig ganz schnell in die Schranken weisen können.

"Wieso? Weshalb? Warum?"

Wirst du Opfer von Mansplaining, heißt es erstmal Ruhe bewahren. Denn nichts freut einen Mansplainer mehr, als dich aus dem Konzept zu bringen. Biete ihm keine Bühne. Stelle stattdessen lieber Fragen, sodass der Mansplainer seine Zwischenrufe erklären muss. Orientiere dich dafür am besten an den W-Fragen. So könnte eine Frage zum Beispiel lauten: "Wie funktioniert das im Detail?" oder "Wie genau meinst du das – kannst du das nochmal eingehender erklären?". Schnell wirst du merken, dass der vermeintlich kluge Kollege eigentlich gar nicht so informiert ist, wie er tut. Hat der Mansplainer direkt schlagfertige Antworten parat, frage auch gerne nach Fachliteratur, die er dir empfehlen kann – spätestens dann kommt der Mansplainer ins Stottern und Straucheln.

"Wie kommst du auf die Idee, dass du mir diesen Sachverhalt erklären musst?"

Ist der Mansplainer ein besonders hartnäckiger Fall, dann hilft es manchmal nur noch, in die direkte Konfrontation zu gehen. Achte dabei darauf, dass du nicht wütend oder unkontrolliert, sondern sehr bestimmt sprichst. Dadurch bringst du den entsprechenden Kollegen in die Bredouille, zu erklären, warum er dich anscheinend nicht für kompetent hält. Du wirst merken, der Mansplainer wird ganz schnell versuchen sich aus der Situation rauszureden, es nur als guten Rat abtun. Mache deutlich, dass du auf seinen Rat nicht angewiesen bist, da du Expertin auf deinem Fachgebiet bist.

"Ich hatte das Gefühl, du brauchtest fachlich noch etwas Unterstützung von mir"

Im letzten Meeting fiel dir dein Kollege wiederholt ins Wort? Dann nutze bei der nächsten Gelegenheit die Chance, dasselbe bei seinem Vortrag zu tun. Unterbrich ihn, nimm ihm vielleicht auch mal eine Information vorweg. Sehr schnell wird sich dein Kollege über dein Verhalten ärgern, vielleicht verliert er auch mal die Fassung – das lässt ihn ungünstig dastehen. Sollte es zu einer Konfrontation kommen, bleibe auch hier ganz ruhig und erkläre, dass du das Gefühl hattest, er könne bei seinem Vortrag noch etwas Unterstützung gebrauchen. In einem Gespräch bietet sich auch die passende Gelegenheit, um dem Mansplainer zu verdeutlichen, dass deine Unterbrechungen nicht aufhören, solange er sich in deinen Vorträgen nicht respektvoll verhält.

"Ach, das wusste ich noch gar nicht!"

Um dem Mansplaining ein Ende zu setzen, muss man nicht immer direkt auf Angriff gehen. Viel besser ist es manchmal, mit einem lockeren Spruch zu kontern. Auch für Ironie-Liebende liefert der Mansplainer häufig eine Steilvorlage, auf die man gut reagieren kann. Achte hierbei nur wieder auf deinen Ton, denn der macht den Unterschied. Sprichst du eher harsch, gelingt dir der Witz nicht. Kommt dir der Spruch aber flapsig über die Lippen, wird sich dein Gegenüber schnell schämen, dir ins Wort gefallen zu sein. Denn so machst du auf eine lockere Art und Weise deutlich, dass du seine Ratschläge nicht benötigst.

Mansplaining vorbeugen – So geht's!

1. Klare Sprache verwenden

Frauen sind oft dazu geneigt, im Konjunktiv zu sprechen. Ein Beispiel: "Es wäre doch toll, wenn wir vielleicht noch einen weiteren höhenverstellbaren Schreibtisch dazu kaufen könnten – ist aber kein Muss, nur wenn es noch ins Budget passt". Das wirkt unsicher und man nimmt dich und dein Anliegen nicht ernst. Versuche daher bei wichtigen Meetings darauf zu achten, dass du laut und bestimmt sprichst und das Konjunktiv vermeidest. Dadurch wirkst du kompetenter und selbstsicherer – du wirst sehen, du wirst garantiert weniger unterbrochen.

2. Alle Eventualitäten durchgehen

Wenn du es auf der Arbeit mit einem hartnäckigen Mansplainer zu tun hast, dann hilft es manchmal, sich ausgiebig auf den Termin vorzubereiten. Gehe das Gesagte einmal in Ruhe durch – wo ist Platz für Einwände, welche Fragen könnten entstehen, wie sollte ich meinen Vortrag aufbauen, sodass mir der Kollege meine Informationen nicht vorwegnehmen kann? Am besten funktioniert das, wenn du deine Punkte einem anderen kurz vorträgst. So kannst du auch gleich üben, laut, deutlich und bestimmt zu sprechen.

3. Ideen nicht kleinreden lassen

Oft lässt man sich von einem Mansplainer schnell abwürgen, obwohl die Idee, die man hat, gut ist. Hier ist es wichtig zu lernen, seinen Redeanteil einzufordern, sich nicht abwimmeln zu lassen und auch für seine Ideen einzustehen, sollten sie nicht gleich auf fruchtbaren Boden fallen.

4. Bloß nicht bedanken

Das Schlimmste, was man machen kann, ist, sich für den Ratschlag des Kollegen zu bedanken. Nicht falsch verstehen – ein gut gemeinter Rat ist immer willkommen, aber zwischen einem gut gemeinten Rat und ungebetenen, machtdemonstrierenden Kommentaren liegt ein himmelweiter Unterschied. Durch den Dank, den du ihm entgegenbringst, bestärkst du den Kollegen in seinem Handeln, denn du bestätigst, dass du seine Einwände schätzt, obwohl das gar nicht der Wahrheit entspricht. Wenn du nicht klar kommunizierst, dass der Einwand überflüssig ist, wird das zur Folge haben, dass sich der Mansplainer zukünftig öfter in deinen Redeanteil einmischt.

Brigitte

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