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"Feel Good Five"-Interview Wie gestaltest du deinen Alltag kreativer, Maike Knorre?

"Feel Good Five"-Interview: Wie gestaltest du deinen Alltag kreativer, Maike Knorre?
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In unserem Interview-Format "Feel Good Five" sprechen wir mit spannenden Frauen und Männern, die im Wohlfühl-Kosmos zu Hause sind, und stellen ihnen fünf Fragen. Dieses Mal ist Maike Knorre, Redakteurin Digital Content beim Flow-Magazin, an der Reihe.

Maike Knorre ist Redakteurin Digital Content beim Flow-Magazin und zuständig für die Kreativzeit-Events, die Flow und Hygge als digitale Live-Workshops zu kreativen Trendthemen veranstalten. 

Im "Feel Good Five"-Interview: Maike Knorre

Brigitte: Du betreust Kreativzeit-Events für Marken wie Flow und Hygge. Nach welchen Kriterien werden solche Events aufgebaut, was genau kann man sich darunter vorstellen?
Maike Knorre: Bei unseren digitalen Kreativzeit-Workshops probieren wir die neuesten Trendtechniken und DIYs aus: zum Beispiel Handlettering, Punch Needling oder Makramee. Die entsprechenden Materialien verschicken wir vorab per Post an alle Teilnehmenden, unter professioneller Anleitung werden wir dann im Live-Stream gemeinsam kreativ. Im März haben über 750 Menschen an den Workshops teilgenommen, eine richtige Kreativ-Community! Für November planen wir gerade neue Live-Events, unter anderem zu den Trendthemen Watercolouring und Gouache – beides Wünsche aus der Community. Hier gibt es Infos und Termine.

Wie versuchst du selbst, deinen Alltag kreativer zu gestalten? Welche sind deine Tipps?
Weil zu lange To-Do-Listen und ein voller Terminkalender die größten Kreativitäts-Killer sind, nehme ich mir ganz bewusst Zeit für Pausen. Und zwar bevor ich sie dringend brauche. Es kann helfen, sich zu festen kreativen Dates mit sich selbst – oder einer Freundin – zu verabreden. Ganz wichtig: Druck rausnehmen.

Kreativität ist nicht DAS vorzeigbare Endergebnis, sondern der Weg dahin.

Wir denken oft an das Kunstwerk im Museum, dabei kann es so schön sein, einfach den Pinsel in die Hand zu nehmen und zwanzig Minuten frei zu malen. 

Gibt es ein Ritual, welches du in den letzten Monaten etabliert hast und nicht wieder missen möchtest?
Ich versuche, jeden Tag mit einer kleinen Selfcare-Routine zu beginnen, bevor ich mich bei der Arbeit auspowere und abends müde aufs Sofa plumpse. Kaffee mit Milchschaum, Podcast auf die Ohren, meine Pflanzen betüddeln, zehn Minuten Yoga oder ein kleiner Spaziergang. Und ich tracke mit Hilfe eines Bullet Journals meine Gewohnheiten, um besser reflektieren zu können: Womit verbringe ich meine Zeit – und wofür möchte ich gerne mehr Zeit haben? Was tut mir gut? 

Du hast einen Kurs zum Bullet Journaling entwickelt. Was sind die Vorteile der Methode?
Ein Bullet Journal ist eine Mischung aus Kalender, Notizbuch und Tagebuch – quasi ein Ort für alles. Man kann es mit Hilfe von Übersichten, Listen und anderen ganz konkreten Elementen individuell führen. Seit ich die Technik dahinter verstanden habe, bin ich nicht mehr ständig auf der Suche nach losen Notizzetteln oder scrolle durch unordentliche Listen auf meinem Smartphone. Im Bullet Journal hat alles seinen Platz: Termine, Abgaben und Projektpläne ebenso wie Ausflugstipps, Buchempfehlungen, Geschenkideen und – Geburtstage. Bei Flow haben wir einen dreiwöchigen Kurs zur achtsamen Selbstorganisation mit dem Bullet Journal konzipiert, er startet am 12. September 2021: 

Durch deine Arbeit hast du mit vielen kreativen Menschen zu tun. Hast du schon mal einen tollen Tipp bekommen, sei es zum Thema Kreativität oder Wohlbefinden, der dir geholfen hast?
Kreative Menschen haben ein Talent dafür, uns mit Neuem vertraut zu machen und Bekanntes in eine frische Perspektive zu rücken. Das ist nicht nur der begnadeten Autorin oder dem Sterne-Koch vorbehalten.

Kreativität passiert vielmehr im Kleinen, Alltäglichen: mit einer lieben Geburtstagsnachricht oder einem köstlichen Abendessen aus den Kühlschrank-Resten.

Achtsamkeit hilft uns dabei, unsere eigene Kreativität zu erkennen und schätzen. Was hingegen gar nicht guttut: vergleichen. Wenn ich etliche Texte zu einem Thema lese, bevor ich meinen eigenen Artikel dazu schreibe, bin ich total gehemmt. 

Brigitte

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