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Das große Traum-Special

Frau steht auf einem Berg und schaut in den Sternenhimmel
© Jakub Grygier / Shutterstock
Warum träumen wir? Wieso vergessen wir unsere Träume so schnell wieder? Und was um Himmels Willen hatte der Traum letzte Nacht nur zu bedeuten? Die Antworten auf all das, haben wir für euch in unserem neuen Traum-Special.

Seine Träume kann man meistens nicht beeinflussen. Auch wenn man noch so fest vorm Einschlafen an seinen Traummann denkt, am Ende taucht dann doch der Ex-Freund auf. Das Unterbewusstsein macht, was es will. Oder steckt doch einen Sinn dahinter, was in unseren Träumen stattfindet?

Michael SchredlApl. Prof. Dr. Michael Schredl ist professioneller Traumdeuter und geht genau dieser Frage nach. Dabei beschäftigt er sich unter anderem mit Traumerinnerungen, Alptraumbehandlungen und eben auch den Auswirkungen der Träume im Wachleben. Sein erstes Traumtagebuch schrieb er, als er Psychologie studierte. Später hat er dann im Bereich der Traumforschung promoviert und habilitiert. Für unser Traumdeutungs-Special haben wir ihn mit an Board geholt, um uns zu erklären, warum es so wichtig ist, auf seine Träume zu hören. 

Was haben unsere Träumen auf sich?

„Träume spiegeln das wider, was uns im Inneren beschäftigt“ – Apl. Prof. Doc. Michael Schredl.

Seien es Probleme, Herausforderungen oder selbst der zuletzt geschaute Horrorfilm, der einem tief in Erinnerung geblieben ist. All das kann in verschiedenen Formen wieder im Schlaf auftauchen, um verarbeitet zu werden. Träume sind quasi wie ein Spiegel, indem wir, wenn wir genau hinschauen, unsere inneren Gefühlszustände und Bedürfnisse erkennen können.

Hierzu ein Beispiel: Wer kennt nicht die bekannten Prüfungsalpträume, in denen man schweißgebadet vor einem Test sitzt während Fragezeichen um einen kreisen. Auch hier ist das Prinzip des Traums simpel. Dahinter steckt nämlich die Angst von anderen bewertet zu werden. 

Also macht das ganze Wirrwarr, was man so träumt, doch irgendwie Sinn! Denn versteht man einmal die Grundprinzipien und Muster dahinter, kann man in der Wachwelt konstruktiv an den kleinen Botschaften unserer Träumen arbeiten und somit tägliche Herausforderungen umgehen. Damit dies gelingt muss man sich jedoch erst einmal an seine Träume erinnern.

Aber warum vergisst man seine Träume so schnell?

Sich zu erinnern, das kann ziemlich kniffelig sein, denn oft weiß man nach dem Aufwachen schon gar nicht mehr, was man geträumt hat oder die Träume lösen sich nach weniger Sekunden wieder in Luft auf. Michael Schredel erklärt, dass das daran liegt, dass unser Gehirn im Schlafmodus und im Wachmodus für unterschiedliche Aufgaben zuständig ist. 

Eine wichtige Aufgabe des Gedächtnisses im Schlaf ist es Dinge, die tagsüber aufgenommen wurden, so abzuspeichern, dass sie später noch zugreifbar sind. Im Wachzustand steht das Aufnehmen neuer Informationen und das Reagieren auf diesen Input im Vordergrund. Während des Aufwachens schaltet das Gehirn von Schlafmodus auf Wachmodus um und die Träume geraten in Vergessenheit. – Apl. Prof. Doc. Michael Schredl

Außerdem wäre es auch ziemlich verwirrend, könnten wir uns an unsere Träume haargenau erinnern. Dann wäre es sehr schwer zu unterscheiden, was wirklich in der Realität stattgefunden hat oder was nur im Traum vorkam. Hatte ich nun ein Date mit Brad Pitt oder habe ich nur davon geträumt. Habe ich letztens wirklich eine ganze Sahnetorte allein aufgefuttert? Spaß beiseite, wer versuchen möchte sich an seine Träume zu erinnern, um sie dann deuten zu können, für den hat Michael Schredl folgenden Rat: Man sollte die Träume so schnell wie möglich nach dem Aufwachen aufschreiben oder einer anderen Person erzählen. So bleiben sie in unserem Gedächtnis.

Und woher weiß ich, was der Traum bedeutet?

Wenn man sich seinen Traum zurück ins Gedächtnis gerufen hat, kann man anschließend in unserem Traum-Special nachschauen, was die verschiedenen Traumsymbole, also die Bilder und Bruchstücke, an die man sich erinnert, zu bedeuten haben. Von A-Z haben wir jegliche Traumbotschaften für euch aufgeschrieben. Und vielleicht kommt am Ende heraus, dass es gar nicht mal so ein schlechtes Zeichen ist, wenn unser Ex-Freund plötzlich im Traum vorkommt.

cr

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