Die Astrologin und Heilpraktikerin Roswitha Broszath erstellt seit mehr als 25 Jahren die Horoskope für die BRIGITTE und Inhalte für BRIGITTE online. Ihr Credo: "Wer sich einmal intensiv mit Astrologie befasst hat, wird von ihr begeistert sein. Mir ist sie eine wahre Herzensangelegenheit."
Astromedizinisch gehören zum Tierkreiszeichen Widder der Kopf, die Nasennebenhöhle, die Gallenfunktion, die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die Nasenwurzel, das Gesicht. Häufig haben Widder Narben im Gesicht, weil sie tatsächlich immer mit dem Kopf durch die Wand wollen. Das hinterlässt Blessuren. Entzündungen, plötzliches Fieber sind widdertypisch, ebenso Gallensteinkoliken, Abszesse, Blutungen, Hitzewallungen und Krämpfe. Häufig leiden sie unter Kopfschmerzen, Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung), Nervosität, weil ihnen nichts schnell genug geht, und Schlafstörungen. Wer viel Extremsport betreibt, ist auch verletzungsanfällig.
Wie gehen Widder mit Krankheiten um? Erst einmal – wie auch sonst – widerstandsorientiert. Sie folgen nicht den Ratschlägen anderer, schon gar nicht irgendwelchen Anweisungen. So haben es Therapeuten schwer, Widder von einer Behandlung zu überzeugen, geschweige denn sie dazu zu bewegen, ihr Leben etwas gesundheitsfreundlicher zu gestalten. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, ignorieren sie alle Symptome, solange es möglich ist.
Wenn eine Therapie unausweichlich ist, soll es mit der Heilung natürlich schnell gehen, weshalb Rosskuren in Kauf genommen werden, auch Antibiotikagaben, Hauptsache, man ist fit und leistungsfähig, und der Widder kann wieder zum Sport gehen. (Widder leiden geradezu unter Entzugserscheinungen, wenn sie nicht ständig ins Sportstudio gehen können. Das hat dann nur bedingt etwas mit der viel gepriesenen Fitness zu tun.) So entstehen übrigens chronische Krankheiten. Manchmal verlangt der Organismus eben einfach nach Ruhe, um mit einem Krankheitsgeschehen fertig werden zu können.
Stiere neigen astromedizinisch gesehen, zu Stauungen, zur Eindickung der Säfte, zur Fülle auch im Blutkreislauf. Auf der anatomischen Ebene gehören zu diesem Tierkreiszeichen: Hals, Nacken, Mandeln, Rachen, Stimmbänder, Kehlkopf sowie Bauchspeicheldrüse (bezogen auf den Zuckerstoffwechsel). Erkrankungen, die auch mit der Süße des Lebens zu tun haben, etwa Gewichtszunahme, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Bluthochdruck oder erhöhte Blutfette gehören zum Stier, müssen aber nicht auftreten, da Krankheit Veranlagung und eigenes Verhalten zugleich ist.
Es gibt eine Menge extrem gesunder Stiere, die geradezu vor Lebenslust und -kraft strotzen. Haben sie ein Alter von neunzig Jahren erreicht, dann erzählen sie gern, dass die täglich ihren Viertelliter Wein trinken, es ihnen immer noch schmeckt und sie die Schönheiten des Lebens und der Natur weiterhin genießen.
Auffällig ist bei Stieren, dass häufig Erkrankungen im Bereich des Rachens auftreten, also Stimmbandentzündungen, Kehlkopfreizungen, aber auch ein steifer Nacken, als Ausdruck dessen, was auf der Seelenebene stattfindet. Verdauungsprobleme können ebenso vorkommen, besonders dann, wenn Stiere dem guten Leben zu intensiv zusprechen.
Und wie geht der Stier mit Krankheiten um? Ganz sicher lassen sie sich nicht da hineinfallen. Doch das Leben stark zu verändern, keinen Wein und keinen Kaffee mehr zu trinken, nichts Süßes mehr zu essen, hierzu fehlt oft die Einsicht und Bereitschaft. Stiere sagen dann gern, dann man so oder so sterben muss. Sie sind davon überzeugt, dass sie stark sind und demzufolge einiges aushalten können. Sport und Fitness sind keine echte Stierleidenschaft. Wandern oder Nordic Walking, das wird gerade noch akzeptiert. Stiere lieben alle Arbeiten in der Natur und das Tanzen, eine Bewegungsform, die dem Körper gut bekommt.
Körperlich gehören zu Zwillinge das Bronchial-Lungensystem, die Arme und Hände, der Atmen, der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxyd. Daraus können sich folgende Krankheiten ergeben: Bronchitis, Rippenfell- und Lungenentzündung, Asthma mit allergischer Komponente, Heiserkeit, die aus dem Bronchialraum herrührt, Infektionserkrankungen, überwiegend im Bronchialtrakt.
Nervlich sind Zwillinge sehr empfindlich, sie haben auch reichlich Allergien. Die vom 6. bis zum 8. Juni Geborenen reagieren empfindlich auf Konservierungs- und Röststoffe, auf Koffein, Teein und Natriumglutamat. Häufig gibt es hier Störungen der Darmperistaltik, besonders im Dünndarm. Geborene vom 13. bis zum 18. Juni reagieren extrem auf Koffein, auf alle aufputschenden Substanzen. Besondere Vorsicht ist bei Kaffee angebracht: Er macht nicht wach und aufnahmefähig, sondern fahrig und unkonzentriert. (Das gilt aber auch für die anderen Tierkreiszeichen.)
Und wie wird mit Krankheiten umgegangen? Können sie von Zwillingen überhaupt akzeptiert werden? Nach meiner Erfahrung nicht so gut. Weglaufen aber, sonst eine beliebte Strategie, hilft hier auch nicht wirklich. Genauso wenig, wie die Krankheit zu verdrängen. Nach einer Phase des inneren Verweigerns packen Zwillinge ihr Leiden dann doch an, und zwar verstandesmäßig, nicht emotional. Deswegen werden bei ihnen auch Therapien bevorzugt, die vom Kopf her nachvollziehbar sind. Allzu feinstofflich und ätherisch sollten sie nicht sein, schamanische Rituale etwa werden als Experiment zugelassen, aber nicht als Heilungschance in ernsten Krankheitszeiten akzeptiert. Da ist die Schulmedizin die erste Wahl. (Um es hier einmal klar zu sagen, als Heilpraktikerin bin ich kein Gegner der Schulmedizin. Es ist ein Segen, dass wir sie haben, weil es bei den alternativen Heilmethoden Grenzen gibt. Viel arbeite ich mit Ärzten zusammen, es geht allein um das Wohl des Menschen, nicht um Ideologie oder persönliche Eitelkeiten des Behandlers.)
Zwillinge können Depressionen haben, sehr heftige sogar. Gerade die bipolaren Depressionen, bei der Manie und schwere Depression im Wechsel auftreten, ist dem Zwillinge-Zeichen zuzuordnen, archetypisch jedenfalls. Und die Depression, bei der versucht wird, sie durch übermäßigen Bewegungs-, zum Teil auch Reisedrang zu beherrschen, ist Zwillinge-Entsprechung – aber nicht ihr Schicksal. Nicht alles, was bei einer Tierkreiszeichenbeschreibung aufgeführt wird, muss auch tatsächlich auftreten.
Astromedizinisch gehört zum Krebs die weibliche Brust, das Lymphsystem, der Magen, Teile des weichen Gehirns, die Eierstöcke, die Hoden sowie partiell die Schleimhaut. Die häufigsten Erkrankungen der Krebse sind tatsächlich in diesem Zusammenhang zu sehen. Kein anderes Tierkreiszeichen reagiert auf Stress, Enttäuschung und Belastung so intensiv mit Magensymptomen wie Krebs. Auch die Empfindlichkeit der weiblichen Brust, Zysten, Verhärtungen, Einlagerungen von Lymphflüssigkeit sowie prämenstruelle Beschwerden (Brustspannen) sind eine Neigung der Krebse. Was nicht heißt, dass bei ihnen verstärkt Brustkrebs diagnostiziert wird. Das zu sagen ist wichtig, denn Krebse bauen sehr schnell Angst vor Krankheiten auf.
Und wie gehen Krebse mit Krankheiten um? Ihrem Temperament entsprechend, reagieren sie auf Leiden sehr wechselhaft. Häufig gibt es die Tendenz, sich um Kleinigkeiten zu kümmern (Angst bei der geringsten Magenverstimmung), große Herausforderungen aber, die behandelt werden müssten (eine schwere Gastritis zum Beispiel), zu ignorieren. Das kommt daher, dass Krebse auf keinen Fall als überempfindlich gelten wollen. Aus diesem Grund fehlt ihnen oft das entsprechende Körpergefühl für Krankheiten – oder sie unterdrücken es. "Gib dich dem Kranksein bloß nicht hin" – diese Bemerkung könnten sie in der Kindheit öfter gehört haben. Es kann auch sein, dass ein leidendes Elternteil ihnen sehr viel Rücksicht abgefordert hatte. Bloß nicht so werden wie Mutter oder Vater, das war dann der Vertrag, den sie mit sich selbst geschlossen haben.
Grundsätzlich sind warme Wickel – feuchtwarm – bei Krebsen sehr wirksam. Sie helfen bei Unbehagen und leichten Krämpfen der glatten Muskulatur, jedoch nicht bei Entzündungen. Bullrich- Salz und Rennie-Tabletten sind gut bei Übersäuerung. Krebse reagieren gut auf Bettwärme, auf Ruhe- und Auszeiten. Dann kommen die Heilungsprozesse am besten voran.
Das Herz ist das Organ, das astromedizinisch zu Löwe gehört. Kränkungen gehen ans Herz, Löwen können an einem gebrochenen Herzen nahezu sterben, wie es Stefan Zweig eindrucksvoll in seiner Novelle Untergang eines Herzens beschrieben hat. Ob Herzenge, Angina pectoris, Rhythmusstörungen oder Sauerstoffunterversorgung am Herzen, all das ist astromedizinisch betrachtet möglich.
Auf beruflichen oder privaten Druck reagieren Löwen entweder mit Extrasystolen (Herzschläge, die außerhalb des normalen Herzrhythmus auftreten) oder anderem Unbehagen am Herzen. Wenn sie ihr Herz nicht nähren können oder gar insgesamt verhärten, dann ist Herzenge oftmals die Entsprechung. Auf Schicksalsschläge, Einbrüche oder Enttäuschungen reagieren sie oft mit Rückenproblemen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Löwen sich nicht gern bücken, also entweder mit dem Fuß den Schalter einer Stehlampe bedienen oder darauf warten, bis ein anderer das runtergefallene Papier aufhebt. Bücken hat etwas mit Demut zu tun, wäre aber für Löwen eine gute gymnastische Übung. Doch lieber bevorzugen Löwe-Geborene das etwas elitäre Golfspiel.
Obwohl Löwen strahlend und selbstbewusst erscheinen, sind ihnen Depressionen nicht fremd. Sie drohen vor allem dann, wenn die reiche künstlerische Ausdruckskraft nicht entfaltet wird. Depressiv können Löwen auch werden, wenn sie ihren hohen Anspruch an das Aussehen und an die Gesundheit nicht erfüllen können, sich nicht mehr als jung, schön und fit bezeichnen können. Vielfach brechen sie dann stimmungsmäßig ein.
Krankheit, Alter, Verfall und Tod – das sind überhaupt schwierige Themen für Löwen. Gleichzeitig sind sie ein Motor, alles für das eigene Wohlbefinden zu tun. Ernsthafte Krankheiten werden jedoch ignoriert, Warnsignale des Körpers oft überhört. Es gibt Menschen mit einer Löwe-Energie, die bei scheinbar bester Gesundheit plötzlich zusammenbrechen. Doch ein Herzinfarkt beispielsweise tritt nicht aus heiterem Himmel auf, immer gibt es vorher Signale, die aber eben übersehen werden. Ein Herzinfarkt ist natürlich kein unausweichliches Löwe-Schicksal, dieser Eindruck sollte hier nicht entstehen, aber der Blutdruck sollte ab und zu kontrolliert werden. Über ein bisschen Aufmerksamkeit ist der Körper dankbar, und damit ist nicht nur das Wellness- oder Sportcenter gemeint.
Astromedizinisch ist der Bauch Jungfrau-Gebiet, dazu gehört auch der Dünndarm, der für Verarbeitung steht, und der Dickdarm, der eine Metapher für Ablösung wie auch Loslassen ist. Der Darm, bei Jungfrauen sehr sensibel, leistet eine Menge, viel mehr, als gemeinhin angenommen wird. Er ist das Organfeld, das den stärksten psychischen Bezug hat, ein eigenes Hirn – das sogenannte Bauchhirn – besitzt. Ohne intakten Darm funktioniert die Abwehr nicht, auch die Aufbereitung von Vitaminen und Nährstoffen gerät dann ins Defizit. Das Bauchgefühl muss aber weiterhin funktionieren, um Entscheidungen treffen zu können. Menschen der westlichen Welt haben sich dem Bauch entfremdet, sind oft verspannt in dieser Region, ziehen den Bauch ein, statt ihm Raum zu geben. Asiaten achten dagegen verstärkt auf diesen Bereich. Hara, eine therapeutische Übung aus dem japanischen Kulturkreis, vermittelt einen Zugang zu der Kraft, die tief im Bauchraum liegt. Wer Hara-Übungen praktiziert, lernt wieder, aus der Tiefe des Bauches heraus zu leben. Lernt loszulassen und wie ein Stehaufmännchen den Schwerpunkt in sich selbst weiter nach unten zu verlegen, um daraus Stabilität zu gewinnen. Die Chinesen trugen früher ein Bauchtuch, Japaner teilweise auch, um das positive Chi (die Lebensenergie) im Bauchraum zu bewahren.
Jungfrauen leiden oftmals an Polypen, Divertikel (Ausstülpungen des Verdauungstrakts), chronisch entzündlichen Darmerkran kungen, an einem Reizdarm, an Verstopfung oder Durchfällen. Mit einer guten Ernährung ist viel getan, aber nicht alles.
Tatsache ist, dass zum Jungfrau-Zeichen eine Häufung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehört. Besonders die vom 14. bis 19. September Geborenen klagen oft über eine Vielfalt von Lebensmittelallergien, beispielsweise sind sie gegenüber Kuhmilcheiweiß, Hefe, Weizen, weißen Zucker oder Glutamat empfindlich. Röststoffe, Kaffee, Cola, Koffein überhaupt, können speziell bei den vom 24. bis 26. August Geborenen unverträglich sein. Auf Konservierungsstoffe, Wohngifte, Farben, Lacke, Holzschutzmittel und -lackierungen reagieren besonders jene, die vom 8. bis 11. September zur Welt gekommen sind. Da auch andere Planeten wie Venus, Merkur, Mars oder Mond auf diesen Graden stehen können, sollten alle Jungfrauen, die mit Haut-, Darm-, Schlaf-, Atmungs- oder psychischen Symptomen zu kämpfen haben, über ihre Ernährung nachdenken. Zur Kuhmilcheiweißallergie gehört immer auch eine Unverträglichkeit von Knoblauch, Bärlauch, Zitrusfrüchten und Schweinefleisch.
Bei Jungfrauen können rheumatische Beschwerden auftreten, Enzymstörungen der Bauchspeicheldrüse, ebenso im Dünndarm. Weiterhin können Überreaktionen auf Medikamente oder Impfungen festgestellt werden, hauptsächlich bei den vom 20. bis 22. September Geborenen. All das Beschriebene ist möglich, muss aber keineswegs auftauchen.
Astromedizinisch gehört zur Waage das Nierensystem, ein paarig angelegtes Organsystem, typisch Waage also. Die Niere hat viele Funktionen, sie steht für die Ausscheidung der harnpflichtigen Stoffe und anderer Substanzen, spirituell gesehen auch für die Reinigung nicht ausschließlich physischer Stoffe. Nach Rudolf Steiner ist die Niere Hauptorgan des Astralkörpers, und nach chinesischer Sichtweise ist sie das Hauptorgan der Libido sowie Sitz von Zhi, dem Prinzip des Willens und der Absichten. Wenn die Niere ständig Probleme macht, sollten die zwischenmenschlichen Beziehungen betrachtet werden. Häufig gehen menschliche Enttäuschungen bei Waage-Menschen vor allem an die Nieren – und zwar real im Sinne von Rückenschmerzen oder Entzündungen. Soll eine unbewusste Ablehnung verdrängt werden, kann es dann zu einer Dysregulation der Ausscheidung über die Nieren kommen: Die Niere ist eben mehr als nur ein Filterorgan. Nierenschmerzen, -grieß und -steine sind gemeinhin Waage- Erkrankungen.
Die Blase gehört zum Nierensystem hinzu – und dadurch zur Waage. Häufige Blasenentzündungen haben nicht immer nur etwas mit Verkühlung zu tun, sondern oftmals mit Beziehungsstress. Vielleicht ist der Begriff "Flitterwochenzystitis" bekannt: Damit wurde früher zum Ausdruck gebracht, dass einige Frauen in den Flitterwochen eine Blasenentzündung bekamen. Es gibt auch heute noch Frauen, die auf diese Weise reagieren, wenn sie Sex mit einem "unverträglichen" Partner haben.
Waage verdrängen nicht nur Gefühle gern, auch Krankheiten, bis nicht mehr ignoriert werden kann, was dem Körper so auf der Seele liegt. Denn gerade bei der Waage bilden Leib-Geist-Seele eine Einheit.
Die Niere weist, wie schon gesagt, auf die Struktur der Partnerbeziehung hin, Hautveränderungen geben zum Ausdruck, dass etwas unter die Haut geht oder die Ich-Grenze bedroht ist. Sich einer Krankheit hinzugeben, bedeutet für die Waage Schwäche. Ein paar Tage das Haus zu hüten, die Nieren zu wärmen, die Blase mit heißem Tee durchzuspülen, ist aber sehr viel effektiver, als gleich mit schweren medikamentösen Geschützen das normale Dasein krampfhaft weiterzuführen. Krankenvisiten werden von der Waage mit Vorliebe angenommen, sie brauchen Unterhaltung, Ablenkung und Inspiration. Immer positiv wirkt sich Schlaf aus, ebenso Bäder. Die Waage badet sehr gern, am liebsten mit Aromaessenzen, die auch eine therapeutische Wirkung haben.
Dem Skorpion sind große Selbstheilungskräfte in die Wiege gelegt worden, besonders die mentale Heilung (Bewusstseinsveränderung) ist eine große Gabe. Auf diese spricht er gut an, wenn er eine Krankheit auskurieren muss, und unbewusst verlässt er sich auf sie.
Skorpione sind Kämpfer. Wenn tatsächlich der Kreislauf und der Blutdruck Probleme bereiten, wird er erst einmal versuchen, es zu ignorieren. Ab einem bestimmten Punkt aber ergreift er entscheidende Maßnahmen, um keine Symptomverschiebung oder -verschleierung zu initiieren, sondern Heilung zu finden. Dabei hilft ihm seine Suche nach dem Warum.
Astromedizinisch gehören zum Skorpion die Gene, Teile des Gehirns, die Geschlechtsorgane (Hoden und Ovarien). Der Blutkreislauf wird ihm zugeordnet, er ist bei Skorpionen äußerst empfindlich. Die Intensität, auch die Unbedingtheit, mit der sie das Leben anpacken, kann Bluthochdruck provozieren. Es kann eine Neigung zu Gefäßbelastungen bestehen, weil sich die Gefäße unter Anspannung oft eng stellen. Das führt dann irgendwann zur Unbeweglichkeit, zum Starrwerden. Weiterhin werden Teile des Darms dem Skorpion zugezählt, auch gutartige Tumore, wie etwa Warzen, Zysten oder Polypen. Darmpolypen treten bei Skorpion deswegen etwas häufiger auf. Auch hier gilt die Regel: Diese Dinge können auftreten, müssen aber nicht.
Hauterscheinungen sind möglich, Depressionen kommen bei Skorpionen öfter vor, regelrecht selbstquälerisch und selbstzerfleischend können sie mit sich umgehen. Übermäßige Schuldgefühle sind auch eine Depressionsentsprechung. Dass Skorpione viel Energie haben und diese eventuell gegen sich selbst richten können, auch im Sinne von Krankheit – Migräne zum Beispiel – kommt häufiger vor.
Ruhelos, bewegungsorientiert und erfolgreich – bei einer derartigen Lebensausrichtung hat der Schütze für Krankheiten wenig Zeit und Sinn. Schützen wissen, dass das Dasein endlich ist und jede Stunde genutzt werden muss. Deswegen laufen sie Einschränkungen, Schwächen oder eben auch Krankheiten davon, als wenn Furien hinter ihnen her wären. Aus diesem Grund leiden sie oft unter Schlafstörungen. Verstärkt wird dies durch ihre Versuche, das Leben ständig neu auszurichten. Manchmal leben sie in einer Vorstellungswelt, die der Realität irgendwann nicht mehr standhält und zusammenbricht. Die Schlaflosigkeit ist hier auch eine Aufforderung, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und nicht in eine Scheinwelt abzutauchen. Wenn Schützen abends noch sehr anregende Gespräche führen oder arbeiten, bis sie ins Bett gehen, dann kann der Geist nicht abschalten, nicht auf Ruhe umschalten – und man dreht sich im Bett wie ein Kreisel.
Schützen neigen auch zu Erkrankungen der Leber, besonders empfindlich reagiert dieses Organ auf Überfluss und Völlerei – ein zumindest bei den Schütze-Geborenen zugeordneter Schattenanteil. Dadurch ist eine gewisse Tendenz möglich, sich figurmäßig auszuweiten. Das passiert dann, wenn der Schütze sich im Beruflichen, in seiner Bestimmung und Beziehung nicht adäquat entfalten kann. Auch wenn in ihm ein Gefühl der Sinnlosigkeit spürbar wird, geht der Schütze manchmal in die Breite. Weiterhin neigt er zu Wasseransammlungen im Körper (was auch die Figur verändert). Tees und Homöopathie können da Abhilfe schaffen.
Zum Schützen gehört astromedizinisch – neben der Leber – die Hüftregion. Häufig entwickeln Schütze-Geborene ab einem bestimmten Alter eine Coxarthrose, eine Abnutzung sowie Versteifung der Hüftgelenke. Für bewegungsfreudige, unternehmungsund reiselustige Schützen ist das sehr hart. Aber statt äußerer Abenteuer finden dann die inneren statt. Hauptsache, die Welt der Bücher und des Internets können noch genutzt werden, Hauptsache, sämtliche Sinne stehen weiterhin zur Verfügung. Kann die Umgebung nicht mehr einschränkungslos real erkundet werden, spätestens dann besinnt sich der Schütze auf seine spirituell-mystischen Fähigkeiten und Bedürfnisse.
Der Schütze neigt zu Erkrankungen der Lunge, zu einem Lungenödem und -emphysem. Auch ein akut auftretender Pneumothorax, bei dem etwa ein Lungenflügel zusammenfällt (meist durch Unfälle), ist eine Entsprechung. Wie schon mehrfach gesagt, all dies muss nicht in Erscheinung treten.
Auf der Körperebene ordnet man dem Steinbock den gesamten Strukturaufbau des Organismus zu, also Kalk, Knochen, Nägel und – wie schon erwähnt – Zähne. Hinzu kommt der Bewegungsapparat, insbesondere die Knie. Hier liegen dann auch die Angriffspunkte, wenn sich Schwächen aufbauen. Arthrose, jede Art von Gelenkabnutzung, auch Polyarthritis, das sind Steinbock-Erkrankungen. Da heißt es Durchhalten, keinen Schmerz zeigen, keine Schwäche zulassen und weiterarbeiten. Die Zähne leiden, weil man sie immer wieder zusammenbeißt.
Die Knie haben aber noch eine andere Bedeutung: Das Königszeichen Steinbock soll die Demut nicht vergessen. Das Niederknien vor einer Macht, die größer ist als alles, was vorstellbar und auf Erden zu finden ist, hat den entsprechenden Bezug. Alles, was mit Versteifung, Enge und Verhärtung einhergeht, ist steinbocktypisch. Steinbock-Erkrankungen entwickeln sich langsam, haben eine Tendenz chronisch zu werden und schränken in aller Regel die Beweglichkeit ein. Aber auch die Engstellung der Gefäße, die durch Ehrgeiz und Perfektionismus entstehen kann, ist saturn- und damit steinbocktypisch.
Neurosen haben die Menschen mehr oder weniger alle. Eine nicht selten vorkommende Steinbock-Neurose ist die Zwangshaltung: Waschzwang, übermäßiger Perfektionismus, allzu starre Strukturen. Wer bei seinem Steinbock-Kind beobachtet, dass es bestimmte Tages- oder Geschehensabläufe braucht, um sich sicher zu fühlen, sollte spielerisch auf Abhilfe sinnen.
Depressionen mit übermäßiger Selbstkritik und einer Tendenz, durch verstärkte Kontrolle die Eigenkritik in Schach zu halten, mithin den inneren Richter milder zu stimmen, ist Steinbock- Manier. Das Sisi-Syndrom, also Depressionen mit Rastlosigkeit und Arbeitswut zu kompensieren, ist kennzeichnend für den Steinbock. Schlaflosigkeit aufgrund von Arbeitsdruck und übermäßigem Leistungsanspruch bis hin zur Arbeitssucht ist ihm ebenfalls zugeordnet. Auch die sogenannte Urlaubsdepression, die Unfähigkeit, in den Ferien die Pflicht zu vergessen, Gedanken an die Arbeit loszulassen, ist eine Steinbock-Entsprechung. Steinböcke lieben es nämlich, am Abend auf einen Tag zurückzuschauen, an dem sie etwas Nützliches geleistet haben.
Anzufügen ist der Alterungsprozess, der keine Krankheit ist, bei diesem Tierkreiszeichen aber oft als solche empfunden wird. In Würde, aber auch mit schöner, lustvoller Vitalität zu altern, wäre eine gelungene Steinbock-Variante.
Weiterhin wird die Haut, die als Abgrenzungsorgan aufgefasst werden kann, zum Teil dem Steinbock zugeordnet. Psoriasis, die Schuppenflechte, die mit einer vermehrten Schuppenbildung einhergeht und damit eine Art Schutz nach außen darstellen soll – als Seelenabsicht –, gehört zur Abrundung mit in das Steinbock- Bild hinein. Nicht zuletzt auch die Magenempfindlichkeit und, als Folge von übermäßiger Selbstbeherrschung, die Bildung von Steinen, besonders im Gallensystem. Erstarrte Emotionen, gleichsam versteinerte Impulse – genau das sind Gallensteine.
Und wie geht der Steinbock mit Krankheiten um? Jedenfalls nicht so weise und vorsichtig, wie man es wohl denken könnte. Schonung findet eher weniger statt, höchstens wird der Genuss (Essen, Trinken, Feiern) noch mehr eingeschränkt. Das Maßhalten wird forciert, dabei übersehen Steinböcke aber häufig, dass die Vitalität eher vom Überfluss gespeist wird als von der Kargheit.
Astromedizinisch gehören zum Wassermann die Unterschenkel, die Waden, das Sprunggelenk und die Achillessehne. Das passt, denn der Wassermann will weit springen und hoch hinaus. Nervosität und Erkrankungen des Nervensystems sind Uranusbeschwerden, Hyperaktivität (ADHS) ebenso. Krampfadern und Durchblutungsstörungen in den Beinen sind häufige Entsprechungen. Herzrhythmusstörungen sowie die Reizausbreitung am Herzen sind Uranus zugeordnet. Diese Symptome kommen häufiger vor, wenn der Wassermann-Geborene in einer Situation lebt, aus der er sich eigentlich gern befreien möchte, aber nicht weiß, wie er es anstellen soll.
Allergien sind ein sehr häufiges Wassermann-Schicksal, besonders die Primärallergien, also die Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Eine Weizenallergie tritt gehäuft bei Menschen auf, die vom 22. bis 27. Januar geboren sind. Oft kommen Unverträglichkeiten von anderen Körnern – Gerste, Roggen, Dinkel – dazu, besonders wenn diese Allergiepunkte im Horoskop zusätzlich mit anderen verstärkenden Planeten besetzt sind, wie zum Beispiel Neptun, Uranus, Pluto oder Mars. Eine Schleimhautempfindlichkeit ist ebenfalls Wassermann-Los, aber auch Folge der Weizenallergie. Manchmal handelt es sich sogar um eine Glutenunverträglichkeit (eine empfindliche Reaktion des Körpers auf bestimmte Eiweißsubstanzen, die in Getreidesorten vorkommen), die Durchfälle bis hin zu einer Darmentzündung und Ernährungsstö rungen auslöst. Nicht jeder Durchfall ist gleich bedrohlich, aber Körpersignale sollten ernst genommen werden, zumal auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten häufig andere Allergien folgen (Pollen, Gräser, Tierhaare). Das Immunsystem ist dann aus dem Ruder gelaufen.
Zu den Wassermann-Erkrankungen zählt man weiterhin das Chronische Müdigkeitssyndrom (CFS), Schilddrüsendysregulationen, neurologische Leiden und Gefäßlabilität. All das muss man natürlich mit Vorsicht betrachten, denn ein unausweichliches Schicksal gibt es nicht.
Wichtig ist beim Wassermann vor allem, die Eigenwahrnehmung zu verbessern. Durch die Konditionierung in der Kindheit hat er tausend Antennen entwickelt, um Atmosphären zu erspüren. Das geht immer zu Lasten der Selbstbeobachtung. Schmerzen werden – und das ist eine Beobachtung, die ich immer wieder gemacht habe – überhaupt nicht adäquat erfasst.
Astromedizinisch gehören zum Fische-Zeichen die Füße. Das mag für ein so vergeistigtes, hochspirituelles Zeichen erst einmal verwirrend erscheinen, ist es aber nicht: Die Fische sind – betrachtet man ihr Symbol – an den Füßen zusammengebunden. Füße tragen uns, erden und verbinden uns mit der materiellen Welt. Und genau das brauchen Fische: eine bewusste Erdung, zumal bei ihnen das Gefühl, wirklich gern leben zu wollen, nicht durchgängig stark ausgeprägt ist. Es gibt Neugeborene, auch ältere Kinder, bei denen man den Eindruck hat, dass die bewusste Entscheidung, auf Erden bleiben zu wollen, erst noch getroffen werden muss. Dieses Verhalten kann man als typisches Neptun- Zögern interpretieren.
Im Christentum haben die Füße eine besondere Bedeutung: Sie entsprechen der Christuserscheinung. Die Fußwaschung, die alljährlich vom Papst am Gründonnerstag bei seinen Kardinälen vorgenommen wird, erinnert an die, die Jesu vor seiner Kreuzigung bei den Jüngern vornahm. Es ist ein Akt der Demut, der Bitte um Vergebung.
An den Fußsohlen laufen astromedizinisch sämtliche Nervenpunkte zusammen. Alte Kulturen haben oft ausschließlich über die Fußsohlen therapiert, mit gutem Erfolg übrigens. Auch der Dickdarm gehört zum Fische-Zeichen, und tatsächlich ist er krankheitsmäßig oft extrem auffällig. Zumal viele Nahrungsallergien bei Fische auftreten und die Darmschleimhaut enorm traktieren. Kuhmilch, weißer Zucker, Konservierungsmittel, Hefe, Glutamat, all das sind keine seltenen Unverträglichkeiten. Besonders Fische, die vom 11. bis 16. März geboren sind, haben eine unglaubliche mentale Präsenz, einen Hunger nach übergeordnetem Wissen, zugleich weisen sie aber eine Häufung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf.
Die Haut als Abgrenzungsorgan ist bei Fischen sehr empfindlich, ebenso das Ohr, insbesondere das Innenohr. Schwindel ist deswegen eine häufige Entsprechung, auch Morbus Menière (eine Erkrankung des Innenohrs mit plötzlichem Drehschwindel und einseitigem Ohrensausen).
Fische vertragen nur wenig Alkohol, Drogen und Medikamente. Selbst die Homöopathie wird oft mit starken Reaktionen beantwortet. Viele sagen, Fische nehmen jede negative Schwingung auf, wie etwa Elektrosmog, Raumgifte, Farben und Lacke. Sie sind zudem schlechte Ausscheider, das heißt, sie speichern Belastungen, sind aber andererseits gut zu therapieren, weil sie im Prinzip auf Ratschläge und therapeutische Maßnahmen bereitwillig eingehen.
Die Sensibilität der Fische macht anfällig für Übertragungen, auch bei Infektionen. Das Immunsystem kann etwas geschwächt reagieren, weil die Abwehr nicht besonders ausgeprägt ist. Depressionen und Ängste kommen im gesamten Tierkreis vor, bei Fische-Geborene sind Ängste jedoch häufig Ausdruck von spirituellen Wachstumskrisen. Dinge wahrzunehmen, die andere nicht sehen oder gar verlachen, kann das Gefühl auslösen, nicht normal zu sein. Und wenn Fische sich dann einbilden, nicht richtig zu funktionieren, dann fällt natürlich alles auf, was diese Befürchtung bestätigt.
Wie gehen Fische mit Krankheiten um? Hypochonder sind sie ganz sicher nicht. Sensibel sind sie, aber manchmal auch von einer erschreckenden Härte zu sich selbst. Sie sind auf die Vertrauensbasis zu ihrem Therapeuten angewiesen, dann läuft die Heilung gut. Immer ist es positiv, sich in Momenten von Unwohlsein zwar zu schonen, aber nicht völlig zurückzuziehen.
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