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Alle Infos Sternschnuppenregen über Deutschland

Sternschnuppen
© Lemonsoup14 / Adobe Stock
Im November ist einiges los: sowohl astrologisch als auch astronomisch. Nach der Mondfinsternis und dem ersten Sternschnuppen-Schauer folgt jetzt nämlich ein wahres Sternschnuppen-Feuerwerk.

Wenn man am nächtlichen Himmel eine Sternschnuppe sieht – so heißt es im Volksmund – hat man einen Wunsch frei. Anschließend soll der Wunsch in Erfüllung gehen, solange man ihn für sich behält. Wenn man diesem Aberglauben traut, hat man in der Nacht vom 17. auf den 18. November gute Chancen, eine ganze Bandbreite an Wünschen ins Universum zu schicken. Dann werden nämlich die Leoniden über Deutschland erscheinen – eine der bekanntesten Erscheinungen am Nachthimmel. Hier kommen alle Infos, die du darüber wissen musst.

Leoniden 2022: Alle Infos über den Sternschnuppenregen

Es regnet Sternschnuppen, das ganze Jahr über. Allerdings unterscheiden sie sich, und zwar in ihrer Häufigkeit. Gleiten sie besonders oft über den Nachthimmel, spricht man von Sternschnuppenströmen, wie z.B. den Perseiden im August, oder wie jetzt, den Leoniden im November.

Wer jetzt allerdings große Gesteinsbrocken vor seinem inneren Auge sieht, die in Lichtgeschwindigkeit durch den Weltraum rasen, der irrt. “Die meisten dieser Staubteilchen sind so klein wie Sandkörner. Sobald sie auf unsere schützende Lufthülle treffen, leuchten sie auf und zeigen sich als Sternschnuppen am Himmel“, erklärt Astrophysiker und Direktor des Hamburger Planetariums gegenüber ndr.de. Bei explizit diesem Sternschnuppen-Ansturm handelt es sich übrigens um die verglühenden Staubpartikel des Kometen 55P/Temple-Tuttel, die von zehn bis 70 Kilometern (das entspricht einer Geschwindigkeit von 252.000 Kilometern pro Stunde) pro Sekunde unterwegs sind.

Wann kann ich möglichst viele Sternschnuppen sehen und wo?

Wer das Himmelsspektakel beobachten will, braucht ein gutes Durchhaltevermögen, denn die ideale Beobachtungszeit sei in den Mitternachtsstunden bis in den frühen Morgen hinein. Wie news.de berichtete, haben Wissenschaftler berechnet, dass 1733 eine große Trümmerwolke vom Hauptstrom der Leoniden abgespalten wurde. Demnach soll die Erde in den frühen Stunden des 18. November mit dieser Wolke kollidieren, weshalb es möglich sein soll, dass 300 Sternschnuppen pro Stunde aufflammen. Der Name Leoniden wurde übrigens nicht dem Zufall überlassen: Sie stammen von dem namensgebenden Sternbild Löwe (Leo), weil es so aussieht, als ob die Sternschnuppen diesem Sternbild entspringen.

Wo kann ich die Leoniden am günstigsten beobachten?

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings hinsichtlich der Sicht: In weiten Teilen Deutschlands soll es heute Nacht bedeckt sein. Chancen bestehen allerdings auch noch in der Nacht von Freitag auf Samstag, in der Sternschnuppenjäger:innen bei klarerem Himmel auf ihre Kosten kommen könnten. Generell gilt allerdings: Sternschnuppen lassen sich besonders gut in ländlichen Regionen, in denen es kaum künstliche Lichtquellen gibt, beobachten.

verwendete Quellen: merkur.de, news.de, ndr.de

Brigitte

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