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Zahnfleischbluten: Ursachen und Behandlung

Zahnfleischbluten: Zahnbrüste mit Blut im Waschbecken
© pedphoto36pm / Shutterstock
Zahnfleischbluten ist nicht nur unangenehm, es kann sogar gefährlich werden. Alle Infos zu Ursachen, Symptomen und Vorbeugung gibt's hier.

Zahnfleischbluten ist ein Warnsignal deines Körpers, das du ernst nehmen solltest. Denn grundsätzlich gilt: Gesundes Zahnfleisch blutet nicht.

Zahnfleischbluten: Mögliche Ursachen

In den häufigsten Fällen wird Zahnfleischbluten durch Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) ausgelöst. Eine solche Entzündung breitet sich am Zahnfleisch aus, wenn sich Bakterien an die Zahnoberfläche anheften und sich dort zu einem festen Zahnbelag, dem sogenannten Plaque, verhärten. Eine Zahnfleischentzündung kann sich zu einer gefährlichen Parodontitis entwickeln – Spätfolge: Zahnausfall.

Zahnfleischentzündung

Typische Symptome einer Entzündung der Gingiva, also des Zahnfleischs, sind:

  • Zahnfleischbluten
  • Zahnfleischrückgang
  • Geschwollenes Zahnfleisch
  • Hochrotes Zahnfleisch
  • Empfindliches, schmerzendes Zahnfleisch
  • Mundgeruch

Parodontitis

Eine Gingivitis sollte unbedingt ernst genommen werden, denn sie kann sich zu einer Parodontitis entwickeln. Bei einer Parodontitis hat sich die Entzündung auf den gesamten Zahnhalteapparat ausgebreitet und führt zu Zahnfleischschwund, Knochenschwund und letztlich zum Zahnverlust.

Wird die Parodontitis rechtzeitig erkannt und arbeitet der Patient gut mit, können die Bakterien in Schach gehalten und Schlimmeres verhindert werden. Der Schwund von Zahnfleisch und Knochen kann nicht mehr rückgängig gemacht, bei richtiger Behandlung aber aufgehalten werden.

Nekrotisierende ulzerierende Gingivitis und Parodontitis (NUG und NUP)

Die nekrotisierende ulzerierende Gingivitis tritt äußerst selten auf, dafür zeigt sie sich aber umso schonungsloser. Eine anfängliche Entzündung im Zahnzwischenraum entwickelt sich in rasantem Tempo zu einer kompletten Entzündung des Zahnfleisches, die zum Verlust der Schleimhaut, Zahnfleischbluten, hartnäckigen Belägen, Zahnfleischrückgang und Schmerzen führt. Die nekrotisierende ulzerierende Parodontitis (NUP) des gesamten Zahnhalteapparates kommt zudem mit Knochenverlust daher.

Zahnfleischbluten: Die Risikofaktoren

  • Mangelnde Mundhygiene
  • Hormonelle Einflüsse durch Schwangerschaft, Pubertät oder Pille
  • Einnahme von Medikamenten, wie beispielsweise Antiepileptika
  • Diabetes
  • Mangelernährung
  • Übermäßiger Alkoholkonsum 
  • Rauchen
  • HIV und AIDS

Zahnfleischbluten: So tust du deinem Zahnfleisch etwas Gutes

Wer sich über eine Zahnzusatzversicherung und Zahnersatz keine Gedanken machen möchte, seine Zähne liebt und das Warnsignal ernst nimmt, sollte mit seinem Zahnarzt sprechen und folgende Tipps beherzigen. Denn wenn die Entzündung des Zahnfleischs von Bakterien ausgelöst wird, hast du deine Zahngesundheit selbst in der Hand und kannst Zahnfleischbluten bald Ade sagen.

  • Richtiges Zähneputzen: Dein Zahnarzt kann dir helfen, die richtige Putztechnik für deine Zähne zu erlernen. Benutze eine weiche Zahnbürste und eine milde Zahnpasta. Hier ein paar gute Tipps: Zähne putzen
  • Reinigung der Zahnzwischenräume: Die meisten Bakterien sammeln sich in den Zahnzwischenräumen an. Sie sind mit der Zahnbürste schwer zu erreichen, du solltest auf Zahnseide oder Interdentalbürsten zurückgreifen. 
  • Ernährung und Lebensgewohnheiten: Achte auf eine gesunde Ernährung und nimm nicht zu viel Zucker und säurehaltige Lebensmittel zu dir. Alkohol und Tabak, ebenso zu viel Stress, sind Gift für deine Gingiva. 
  • Professionelle Prophylaxe: Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt unterstützen dich auf dem Weg zu einer intakten Mundgesundheit. Mediziner empfehlen zwei Mal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung. Mehr dazu gibt es hier: Prophylaxe.
  • Bleib am Ball: Blutet es beim Zähneputzen oder wenn du Zahnseide und Interdentalbürsten benutzt, wirf nicht gleich die Flinte ins Korn. Viele Menschen vernachlässigen aus Angst vor weiteren Zahnfleischreizungen ihre Mundhygiene, doch das Gegenteil wäre der richtige Weg. Je weniger Bakterien und je weniger Beläge sich auf deinen Zähnen niederlassen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dein Zahnfleisch mit Blutungen wehrt.
  • Mundspülungen: Desinfizierende Spülungen, die Keime abtöten, kannst du zusätzlich zu deiner täglichen Mundpflegeroutine benutzen. Wer es natürlich mag, greift zu Salbeitee oder Myrrhe-Tinkturen. So schaffst und behältst du eine gesunde Mundflora.

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