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WHO: Impfgegner zählen zu den größten Gesundheitsgefahren!

Impfgegner als Gesundheitsgefahr: Kleinkind wird geimpft
© stanislave / Shutterstock
Die WHO stellt die neue Top-10-Liste der größten globalen Gesundheitsgefahren vor. Neben Krankheiten sind darin auch Eltern vertreten, die ihre Kinder nicht impfen lassen.

Bis 2020 sollten die Masern weltweit ausgerottet sein – dieses Ziel hatte sich die WHO (World Health Organisation) gesteckt. Doch daraus wird nichts: Statt zu sinken, ist die Zahl von Masernausbrüchen weltweit gestiegen – alleine 2017 um 30 Prozent.Einer der Faktoren, die diese Entwicklung mit begünstigen, sind laut WHO Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen. Deshalb hat die WHO in ihrer neuen Top-10-Liste der größten Gesundheitsgefahren 2019 neben Ebola, Antibiotikaresistenzen, Klimawandel und Luftverschmutzung auch Impfgegner mit aufgenommen.

Laut WHO-Bericht eines der größten Probleme: Wer sich und seine Kinder nicht impfen lässt, bringt damit diejenigen in Gefahr, die sich nicht impfen lassen können. Dazu zählen zum Beispiel Kinder, die selbst zu jung sind, um geimpft zu werden. So breiten sich die Masern immer wieder aus.

Impfgegner als weltweite Gefahr?

Hierzulande würde bereits eine Impfquote von 95 Prozent dabei helfen, die Masern auszurotten. Aber diese Quote wird jedes Jahr verfehlt – sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern. Dabei könnte es einfach sein, sie zu erreichen: Die Masernimpfung ist in Deutschland kostenlos, sicher und schützt zuverlässig vor der Krankheit. 

Warum verzichten so viele Menschen auf eine Impfung?

Gerade durch das Internet kursieren viele Gerüchte zum Thema. Demnach sollen Impfungen zum Beispiel Autismus begünstigen. Forscher konnten das jedoch bereits mit Studien widerlegen. Auch dass Impfungen das Immunsystem von Kleinkindern schwächen und diese so öfter krank werden, stimmt laut Forschungsergebnissen nicht.

WHO plant Aufklärungskampagnen

Laut dem WHO-Bericht verhindern Impfungen pro Jahr rund zwei bis drei Millionen Todesfälle. Würden die gewünschten Impfquoten erreicht, könnten schätzungsweise noch rund 1,5 Millionen mehr Menschen gerettet werden. Deshalb plant die WHO für 2019 weltweite Aufklärungskampagnen. Diese beschäftigen sich neben den Masern unter anderem auch mit dem Poliovirus in Afghanistan und Pakistan und dem Ziel, Gebärmutterhalskrebs mithilfe der HPV-Impfung auszurotten. So sollen zum einen Impfgegner von der Wichtigkeit der Impfungen überzeugt werden, zum anderen aber auch Möglichkeiten zur Vorsorge in Gebieten mit schlechter Gesundheitsversorgung aufgezeigt werden.

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