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Von Ärzten empfohlen Das passiert, wenn du jeden Tag einen Löffel Tomatenmark isst

Ein Löffel Tomatenmark
© photocrew / Adobe Stock
Tomatenmark macht faltenfrei – zumindest ist Hautärztin und Ernährungsmedizinerin Yael Adler davon überzeugt. Und wir erklären, warum sie damit auf dem richtigen Weg ist.

Tomatenmark für einen strahlenden Teint und ein starkes Herz? Ein Werbespruch, den zumindest wir noch nicht gehört haben. Aber tatsächlich wird Tomatenmark eine ganze Reihe an Schutzwirkungen zugeschrieben. Das weiß auch Ernährungsmedizinerin und Hautärztin Yael Adler, die mehr als einmal in verschiedenen Medien die gesunde Wirkung der verarbeiteten Tomaten hervorgehoben hat. 

Aber was genau macht Tomatenmark eigentlich so gesund? Könnte man das Fruchtgemüse stattdessen nicht einfach so essen? Wir sagen dir, warum das Nahrungsmittel so gut für dich ist und was passiert, wenn du dir täglich einen Esslöffel gönnst.

Faltenfrei dank Tomatenmark

"Es gibt ein paar Lieblingsnahrungsmittel, die ich selbst nutze und meinen Patienten empfehle, wie zum Beispiel jeden Tag einen Esslöffel Tomatenmark", erklärt die Ärztin im Gespräch mit SWR 1. Der Grund: Tomatenmark enthält eine Menge vom roten Farbstoff Lycopin – ein Karotinoid, das anti-oxidativ wirkt und den Zellstress neutralisiert.

Lycopin befindet sich vorwiegend in der Schale der Tomaten und sorgt für ihre Färbung. Zugleich zählt der Farbstoff zu den "stärksten Antioxidantien", bestätigt auch Öko-Test. Sie schützen die Tomate vor freien Radikalen, die bei schädlichen Umwelteinflüssen entstehen können – so auch vor der UV-Strahlung der Sonne. Somit sorgt Lycopin – in entsprechenden Mengen – auch für einen natürlichen Hautschutz beim Menschen. Weiterhin soll der "Radikalfänger" auch Herz und Gefäße stärken.

Adlers Tipp: Das Tomatenmark täglich mit einem Tropfen Olivenöl zu sich nehmen, um Falten und Zellverfall vorzubeugen.

Warum Tomatenmark besonders viel Lycopin hat

Nun kann man natürlich sehr viele Tomaten essen – oder zu Tomatenmark greifen, das besonders viel Lycopin enthält. Wie Öko-Test erklärt, liegt das vor allem daran, dass die Tomaten bei der Herstellung vom Mark besonders lange reifen konnten – im Gegensatz zu frischen Tomaten, die meist unreif gepflügt werden, um die lange Reise in den Supermarkt überstehen zu können und nachzureifen. 

Ein weiterer Vorteil vom Tomatenmark: Lycopin wird erst beim Erhitzen freigesetzt und kann dadurch besser vom Menschen aufgenommen und verwertet werden. Übrigens ist die Tomate natürlich nicht die einzige Quelle des Farbstoffs: Wassermelone, Grapefruit und Papaya enthalten beispielsweise auch Lycopin – allesamt aber nicht annährend so viel wie Tomatenmark: In 100 Gramm befinden sich etwa 55 Milligramm Lycopin, bei einer Grapefruit sind es gerade einmal 1,135 Milligramm pro 100 Gramm.

Tomatenmark lieber selbst zubereiten

Wer die Würzpaste fertig im Laden kauft, sollte auf die Inhaltsstoffe schauen, denn oftmals enthält Tomatenmark unnötig viel Zucker und Salz. Wie Öko-Test feststellte, enthält jede zweite getestete Sorte Tomatenmark Schimmelpilzgifte – besonders stark betroffen waren drei Bio-Produkte und auch "bedenkliche Pestizide sind teils ein Problem im Tomatenmark im Test", heißt es im Bericht.

Tomatenmark lässt sich mit wenigen Zutaten selbst zubereiten – nur Zeit nehmen sollte man sich beim Kochen: Grundsätzlich sollte eingekochtes Gemüse zweimal eingekocht werden – die zweite Erhitzung sollte mindestens 24 Stunden nach der ersten stattfinden. Die Mühe lohnt sich, nicht nur wegen der gesunden Inhaltsstoffe, sondern auch weil das Tomatenmark – bei korrekter Lagerung und Zubereitung – ungeöffnet circa 12 Monate haltbar.

Verwendete Quellen: swr.de, swrfernsehen.de, oekotest.de, geo.de, t-online.de

csc Brigitte

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