Anzeige

Rückrufaktion bei Lidl Vorsicht! Diese Cannabis-Produkte enthalten zu viel THC

Lidl ruft Produkte mit THC zurück.
Lidl ruft Produkte mit THC zurück.
© shutterstock
Aufgrund von möglichen "Stimmungsschwankungen und Müdigkeit" ruft Lidl einige seiner Cannabis-Produkte zurück, in denen ein zu hoher THC-Gehalt festgestellt wurde. Der Discounter hatte die Kekse, Riegel und auch einige Tees bereits aus dem Sortiment genommen.

Hanfprodukte liegen im Trend – ob in Teesorten, Ölen oder sogar Desinfektionssprays, die grünen schmalen Blätter finden sich auf vielen Verpackungen. Schwierig wird es nur, wenn THC, also die psychoaktive Substanz, in den Produkten enthalten ist. Denn das ist in Deutschland verboten.

Lidl ruft einige der Cannabisprodukte zurück

In einer Mitteilung vom 25. August ruft Lidl unterschiedliche Produkte zurück. Bei allen sei ein erhöhter Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) festgestellt worden. Der Verzehr der Lebensmittel kann unerwünschte gesundheitliche Folgen mit sich bringen, "beispielsweise Stimmungsschwankungen und Müdigkeit", heißt es. "Aufgrund dessen sollten Kunden den Rückruf auf jeden Fall beachten". Vom Rückruf betroffen sind die folgenden Produkte.

Diese Produkte von Lidl könnten zu viel THC enthalten

  • Der "Mogota Hanftee" des slowenischen Herstellers Mogota mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 31. Dezember 2022.
  • Der "Solevita Hanf Tee" 0,75 Liter des Herstellers Hermann PF Getränke GmbH mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 12. Juli 2022 und 13. Juli 2022.
  • Das "Vita D’or Bio Hanföl kaltgepresst" 250 Milliliter des Herstellers P. Brändle GmbH, ein Mindesthaltbarkeitsdatum wurde nicht angegeben.
  • Von dem tschechischen Hersteller Euphoria Trade s.r.o. werden insgesamt drei Produkte zurückgerufen. Und das unabhängig des Mindesthaltbarkeitsdatums. Es handelt sich dabei um die "Mary & Juana Premium Cannabis Cookies" mit den Sorten Chocolate, Classic, Cranberry und Hash, um den "Tea of mind" Cannabis Tee und die Proteinriegel "Raw Cannabis Protein Bar Apple".

Die Produkte können nach Angaben von Lidl in allen Filialen ohne Vorlage des Kassenbons zurückgegeben werden. Der Kaufpreis werde komplett erstattet, heißt es in der Mitteilung. 

Der Handel von Produkten mit THC ist in Deutschland verboten

Lidl warb in seinen Prospekten mit CBD- und THC-freien Produkten. Für Produkte mit CBD ist nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz eine Zulassung nötig. Der Handel mit THC hingegen ist in Deutschland verboten.

Bei THC, also Tetrahydrocannabinol, handelt es sich um eine psychoaktive Substanz, die zu den Cannabinoiden zählt. Genau der Teil der Hanfpflanzen, dem der Hauptanteil der berauschenden Wirkung zugesprochen wird. In den freiverkäuflichen Produkten ist meist CBD enthalten, das sogenannte Cannabidiol. Es wird aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen und wirkt entkrampfend, entzündungshemmend und kann eine angstlösende Wirkung haben.

Einige Cannabisprodukte von Lidl werden vom Landeskriminalamt untersucht

Lidl hatte bereits vor zwei Wochen einige der insgesamt 21 Produkte aus dem Aktions-Sortiment wieder aus den Regalen genommen, weil die Staatsanwaltschaft Heilbronn sie unter die Lupe genommen habe, so die "Tagesschau". Einige der Produkte, darunter auch Cookies, Muffins und Getränke, wurden an das Landeskriminalamt geschickt.

Laut den Ermittlern handle es sich um einen möglichen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ein Ermittlungsverfahren wurde noch nicht eingeleitet, derzeit handle es sich lediglich um einen Prüfvorgang. Denn eigentlich sollten die Produkte, die über das Startup „The Green Dealers“ vertrieben werden, keine berauschende Wirkung haben.

Verwendete Quellen: Pressemitteilung von Lidl, tagesschau.de

slr Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel