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7 Dinge, die du für ein langes Leben tun kannst

Langes Leben: ältere Dame am Strand
© Jacob Lund / Shutterstock
Saftkuren, Diäten und Detox-Phasen: Um ein langes Leben zu leben, geben wir täglich alles. Wieso wir uns aber einfach mal weniger Stress machen und anderen Aspekten mehr Aufmerksamkeit schenken sollten, zeigen wir euch heute.

Was ist denn eigentlich das Ziel unseres Daseins? Der Großteil wird jetzt wahrscheinlich antworten, ein glückliches, erfülltes und vor allem langes Leben zu führen. Verständlich – schließlich tun wir nahezu alles dafür, so lange wie möglich jung und fit zu bleiben und uns vor Alterung und Krankheiten zu schützen. Mit grünen Smoothies und Saftkuren entgiften wir unseren Körper und im Fitnessstudio quälen wir uns Woche für Woche, um ja in "Shape" zu bleiben.

Mittlerweile tracken wir sogar jegliche Daten unseres Körpers, um unsere Vitalwerte und unseren Kalorienverbrauch immer im Blick zu haben. Jetzt heißt es jedoch von Wissenschaftlern, dass ganz andere Werte uns gesund halten und damit zu einem langen Leben führen.

Wir zeigen euch heute, auf welche Aspekte wir uns zukünftig fokussieren sollten und wieso die kleinen, alltäglichen Dinge das Geheimnis für ein langes Leben sind.

1. Auf gute Freundschaft

Aufgepasst – ein früher Tod kann um 45 Prozent reduziert werden, wenn man sich auf seine Freunde, Nachbarn und Familie fokussiert und sich einen großen Bekanntenkreis aufbaut. Teil einer Gemeinschaft und sozial aktiv zu sein fördert unseren Selbstwert und verhindert das Gefühl von Einsamkeit und Trauer – zwei Faktoren, die ein langes, glückliches Leben erschweren. Wichtig hierbei: Freundschaften nicht nur haben, sondern auch pflegen. Wenn man sich regelmäßig mit guten Freunden trifft, werden Glückshormone ausgeschüttet, die uns wiederum ein langes Leben ermöglichen.

Absolutes No-Go ist aber Phubbing – ein englisches Wort für den Freundschaftskiller schlechthin: auf sein Handy schauen und lieber auf Social Media zu surfen, statt seinem Gegenüber Aufmerksamkeit zu schenken.

Bonus-Tipp: Gewissenhafte und pflichtbewusste Menschen reduzieren ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, früh von uns zu scheiden. Ein weiterer Grund, unseren Fokus auf neue Werte zu legen.

2. I think I wanna marry you!

Verheiratet zu sein bringt viele Pflichten, aber auch einige Vorteile mit sich. Du hast noch Zweifel? Verheiratete Menschen weisen ein geringeres Risiko an Herzkrankheiten, Krebs und Alzheimer auf. Da Ehepaare selten vereinsamen, funktioniert ihr Immun- und Nervensystem besser.

3. Aufpassen beim Augen rollen

Wer oft mit den Augen rollt, wird dick.

Ja, ihr habt richtig gelesen – zwar geschieht das nicht von einen Augenroller auf den nächsten, jedoch haben Studien gezeigt, dass Menschen, die während eines Streits häufig mit den Augen rollen, weniger Kalorien verbrennen, als wenn sie dies nicht tun würden.

Wer das nicht glauben kann, bekommt hier die Erklärung: Wenn wir uns sehr über unseren Partner aufregen und ständig mit ihm streiten, wird das Hormon Insulin vermehrt ausgeschüttet. Insulin ist ein Hormon unserer Bauchspeicheldrüse und hat eine entscheidende Funktion in unserem Körper: es reguliert den Blutzuckerspiegel. Bei vermehrter Ausschüttung des Hormons sind Heißhungerattacken vorprogrammiert. Weiteres Manko am Augenrollen: Der Energieverbrauch fährt herunter – zusammen mit den Heißhungerattacken also keine gute Ausgangssituation für den Bikini-Body.

4. Schau mir in die Augen – Puppy

Wer einen Hund hat, sollte diesem öfter tief in die Augen blicken. Er verwandelt sich zwar dann nicht in einen Prinzen, lässt euch aber innerlich im wahrsten Sinne des Wortes aufblühen. Das Hormon Oxytocin wird nämlich vermehrt ausgeschüttet. Oxytocin ist ein im Gehirn produziertes Hormon, welches vor allem bei der Paarbindung, Orgasmen und mütterlicher Bindung eine große Rolle spielt.

Natürlich brauchst du dir dafür nicht unbedingt einen Hund kaufen – die angeregte Hormonausschüttung funktioniert auch, wenn du deinen Liebsten in die Augen schaust oder sie drückst. Also häufiger die Zeit im Gym gegen Kuscheleinheiten auf dem Sofa austauschen!

5. Heiße-Schokoladen-Liebe

Warme Getränke, vor allem heiße Schokolade, wirken Gefühlen von Einsamkeit und Trauer entgegen. Auch für dieses Phänomen gibt es eine wissenschaftliche Erklärung: Wenn wir unsere Hände an der Tasse wärmen und damit unseren Körper aufheizen, wird ein Signal an die Insula, eine der fünf Großhirnlappen, gesendet. Wärme signalisiert dem Körper nämlich evolutionsbedingt Sicherheit und lässt uns entspannen. Übrigens – das Ganze funktioniert auch mit anderen heißen Getränken, wie zum Beispiel Tee. Schokolade hat hierbei nur den Vorteil, das Glückshormon Serotonin auszuschütten. Wir erzielen damit also eine doppelte Wirkung. Wenn das mal kein Argument für die heiße Leckerei ist, dann weiß ich auch nicht.

6. Positivity Portfolio

Ja – der Trend Positivity sprießt förmlich durch die sozialen Medien. Diesmal meinen wir aber weder Body Positivity, noch positives Denken. Ein sogenanntes "Positivity Portfolio" soll deine Partnerschaft fördern und euch beide zusammen alt werden lassen. Gemeint ist hierbei aber kein Portfolio im eigentlichen Sinne, sondern kleine Gesten und Handlungen, um sich gegenseitig zu zeigen, wie sehr man sich mag. Das heißt gemeinsame Fotos aufstellen, Überraschungen für den Anderen planen oder eine Liste schreiben, wieso der Partner etwas ganz Besonderes ist. Klingt gar nicht so schwer, oder?

7. Ordnung ist das halbe Leben

Wer wäre nicht gerne organisiert, diszipliniert und ordentlich? Man würde Meal-Plans schreiben, nie wieder ungesund essen, regelmäßig Sport machen und nebenbei noch den Haushalt schmeißen. Klingt traumhaft, aber meilenweit entfernt?

Sich noch einmal in Sachen Organisation und Planung umzuprogrammieren, lohnt sich bis an sein (weit entferntes) Lebensende. Der Grund? Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass eine direkte Verbindung zwischen Ordnung im Leben und Immun- und Nervensystem existiert. Das bedeutet, dass uns unsere Unordnung unterbewusst stark stresst und schwächt.

Wer jetzt schon die Flinte ins Korn werfen möchte, da Planung und Organisation einfach nicht seine Stärke ist, sollte versuchen, kleine Veränderungen in den Alltag einzubauen. Stellt euch zum Beispiel jeden Morgen und Abend einen Timer auf 15 Minuten, in denen ihr so viel aufräumt, wie möglich ist. Baut kleine Routinen in euren Tag, schreibt euch To-Do-Listen und staunt darüber, wie schnell ihr euch zum Organisationstalent entwickelt.

Und was ist mit…

…einem Fitness-Tracker?

Höre auf deinen Körper. So oft begegnet uns dieser Satz, wenn es um Gesundheit, Ernährung und Fitness geht. Sogenannte Fitness-Tracker sind nun dafür da, die Funktion unseres schlauen Körpers zu übernehmen und uns all unsere Vitalwerte anzusagen. Studien zeigen jedoch, dass die Angaben der neuen Begleiter oftmals fehlerhaft sind und uns damit in unserem Handeln in die Irre führen. Besser – auf die eigene Intuition hören. Der Körper versucht uns so gut wie alles zu sagen: ob Hunger, Sättigung, Müdigkeit oder der Drang, sich zu bewegen – manchmal sollten wir einfach mal genau hin hören und uns selbst vertrauen.

…Nahrungsergänzungsmitteln?

Die kleinen Pillen scheinen heutzutage überlebenswichtig, dabei finden wir bereits alle wichtigen Nährstoffe in unserer Nahrung. Ernähren wir uns ausgewogen, sind wir demnach eigentlich bestens versorgt und brauchen die teuren Helfer gar nicht. Lediglich Vitamin-D kann eine sinnvolle Ergänzung darstellen, da es im Winter schwierig sein kann, seinen Bedarf nur über die Sonnenstrahlen zu decken. Auch für Veganer kann es von Vorteil sein, Vitamin-B12 und Eisen zu supplementieren, jedoch sollte man keine Eigentherapien anfangen, sondern die Einnahme solcher Produkte mit seinem Hausarzt besprechen. Gerade Vitamine wie Vitamin E, Vitamin A oder Beta-Carotin können in zu hoher Dosierung gefährlich werden und deinem langen Leben eher im Weg stehen.

…Botox?

Lieber die Finger weg. Erstens geht eine Botoxbehandlung oftmals schief, wenn sie unsauber durchgeführt wird, zweitens führt die Einschränkung unserer Mimik dazu, dass wir weniger glücklich sind. Durch das Heben unserer Mundwinkel werden nämlich Glückshormone ausgeschüttet. Außerdem finden wir die natürliche Schönheit tausendfach bezaubernder als der künstliche Eingriff mithilfe des neurotoxischen Gifts. Das sehen übrigens auch deine Mitmenschen so: Laut Studienergebnis wirken Menschen mit einer Botoxbehandlung tendenziell unsympathischer auf ihr Umfeld.

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