Anzeige

Fit durch den Winter Dieses vergessene Getränk stärkt dein Immunsystem

Fit durch den Winter mit Oxymel - fröhliche Frau am Strand
© contrastwerkstatt / Adobe Stock
Für dieses Stärkungsmittel brauchst du nur zwei bis drei Zutaten. Die heilende Wirkung war schon im Mittelalter geschätzt – heute wird das Getränk als Superfood wiederentdeckt.

Willst du der fiesen Erkältungszeit vorbeugen und dich mit gesunden Getränken stärken – hast aber keine Lust mehr auf Kamillentee, Ingwer und Co? Dann probier doch einmal Oxymel aus.

Oxy, was?! Es klingt exotisch, ist aber eigentlich ein traditionelles Heilmittel. Der sogenannte Sauerhonig wird schon seit Jahrtausenden in der Naturheilkunde verwendet. Das Getränk besteht aus Apfelessig – "oxy" steht für sauer – und Honig, "mel". Die dritte Zutat ist kein Muss und ganz variabel, je nachdem welche Kräuter du zusetzt, kannst du die Wirkung in bestimmte Richtungen lenken.

Bei den alten Griechen und im Mittelalter wurde Oxymel geschätzt, etwa von Hildegard von Bingen. Dann geriet er in Vergessenheit. Gerade erlebt das gesunde Sauerhonig-Getränk ein Revival. Erst vor kurzem schaffte es das Startup "Kruut" – das Oxymel mit heimischen Wildkräutern anreichert – in die TV-Sendung "Die Höhle der Löwen" und sorgte so bereits für Aufmerksamkeit und Aufregung. 

So gesund wirkt Sauerhonig

Allein die Grundzutaten des Oxymel, den du ganz einfach selbst herstellen kannst, wirken immunstärkend:

  • Die Inhaltsstoffe des Honigs wirken antibakteriell, immunstärkend, nervenstärkend und entzündungshemmend. Der goldene Kraftstoff enthält zudem viele Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme und Vitamine, die unser Körper besonders in der kalten Jahreszeit braucht. 
  • Apfelessig hat ebenfalls antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. Er wird traditionell zur Stärkung des Verdauungs- und Stoffwechselsystems angewandt. Essig ist geradezu ein Probiotikum. Die enthaltenen Milchsäurebakterien stärken den Darm – der das wichtigste Organ unseres Immunsystems ist.

So wendest du Oxymel an

Apfelessig klingt vielleicht unangenehm, ist aber in der Kombination mit Honig ein erfrischender und vor allem alkoholfreier Durstlöscher mit stärkender Wirkung. Ehrlich gesagt: Oxymel schmeckt sogar köstlich, angenehm süß-sauer. Er wird pur oder mit Wasser verdünnt getrunken, wer den Geschmack nicht mag, kann den Sauerhonig mit Saft vermischen und probieren, was dem Gaumen zusagt.

Die Anwendung ist einfach: Gib 1 Esslöffel Oxymel in ein Glas Wasser oder Saft. Das kannst du als Kur täglich trinken für drei bis sechs Wochen, dann pausieren.

Immun-Booster aus drei Zutaten

Die dritte Zutat ist deine Zauberwaffe. Die Grundzutaten Apfelessig und Honig haben wunderbar extrahierende und konservierende Eigenschaften. Sie können die wertvollen Inhaltsstoffe der zugesetzten Pflanzen also gut aufnehmen und bewahren. 

Es gibt viele verschiede Oxymel-Produkte zu kaufen. Du kannst dir aber auch deine ganz individuelle Mischung herstellen. Deiner Fantasie – und deinem Geschmack – sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst Kräuter wie Löwenzahn, Melisse, Spitzwegerich, Thymian oder Salbei verwenden. Blüten und Früchte wie Kamille, Hagebutte oder Lavendel. Oder sogar heilende Gewürze wie Zimt und Kurkuma. 

So stellst du Oxymel selbst her

Die Herstellung kannst du individuell anpassen, je nachdem ob du den Geschmack von Essig gerne magst oder nicht. Fang einfach mit der Grundrezeptur von 3 Teilen Honig auf 1 Teil Essig an­. Wenn dir Essiggeschmack liegt, kannst du 2 Teile Essig ver­wenden. Es gibt ebenso Rezep­te, in denen das Ver­hältnis Honig zu Essig um­gekehrt ist.

Probiere gerne aus, welche Essigsorte du magst und welcher Honig dir liegt. Auch das verändert den Geschmack. Neben Apfel­essig sind auch andere Obst-Essige, Wein­essig oder Reisessig möglich. Wichtig ist aber, dass der Essig naturbelassen, unfiltriert und nicht erhitzt ist, damit er voller probiotischer Kulturen steckt.

So reicherst du Oxymel mit Pflanzen an

Wenn du mehr Geduld hast und die Wirkung deines Oxymel verstärken willst, kannst du Pflanzenauszüge hinzugeben. Das geht so:

  • Zerkleinere die Pflanzen­ und lege sie in der Honig-Essig-Mischung ein, für bis zu 4 Wochen. Du solltest ein sterili­siertes Ein­mach­glas verwenden und luftdicht verschließen. Unter Metalldeckel empfiehlt es sich, ein Stück Pergamentpapier zu legen, damit der Essig nicht mit dem Metall reagiert.
  • Der Auf­bewahrungs­ort sollte dunkel sein und möglichst kühl, unter 10 Grad. Schüttele die Mischung täglich, damit sich die Inhalts­stoffe besser ver­teilen. 
  • Am Ende dieser schonenden Reife­zeit filterst du die Pflanzen­bestand­teile mit einem Sieb heraus­.
  • Schütte deinen fertigen Oxymel in einen sterilisierten Behälter zur Aufbewahrung.
  • Ab der Öffnung ist dein Oxymel etwa sechs Monate haltbar.

Verwendete Quellen: br.de, gruenesmoothies.de, vox.de, kruut.de

Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel