Anzeige

Mental Health Day Test: Bin ich depressiv oder nur traurig?

Bin ich depressiv oder nur traurig? Tatsächlich sind Depressionen weit verbreitet, werden aber oft nicht erkannt. Dieser Test hilft dir, Alarmsignale richtig zu deuten.

Jede:r von uns kennt Phasen, in denen es uns nicht gut geht. Beispielsweise, weil wir gerade jemanden verloren haben oder in einem finanziellen Engpass stecken. Das ist ganz normal und gehört zum menschlichen Leben genauso dazu wie Phasen des Glücks. Aber der Kummer und die Niedergeschlagenheit sollten auch irgendwann vergehen. Wenn du dich gefühlt ewig in einem Seelentief befindest und nicht weißt, wie du daraus entkommen kannst, kann das ein Anzeichen für eine depressive Verstimmung oder eine bereits vollständig entwickelte Depression sein. 

Selbsttest als erster Hinweis auf Depressionen

Bin ich depressiv oder doch "nur" traurig? Das ist oft für viele Menschen gar nicht so leicht zu erkennen. Unser Selbsttest hilft dir dabei, frühe Warnzeichen einer möglichen Depression zu erkennen und gegenzusteuern. Wichtig: Der Test ersetzt keine ärztliche Diagnose – er kann lediglich erste Hinweise auf deinen seelischen Zustand geben. Wenn das Ergebnis des Selbsttests ist, dass du erste Anzeichen einer Depression zeigst, solltest du dir aber unverzüglich ärztliche Hilfe suchen. Die erste Anlaufstelle ist in der Regle dein:e Hausärzt:in, an die:den du dich vertrauensvoll wenden kannst. Sie oder er kann dich dann an eine:n Psychotheraopeut:in verweisen, damit du eine individuell auf dich abgestimmte Behandlung bekommst.

Bin ich depressiv oder nur traurig? Vorsicht vor diesen Warnzeichen

Es gibt verschiedene Symptome, die Betroffenen erste Hinweise auf eine Depression geben können. Dazu zählen:

  • Traurigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Interessenverlust
  • Freudlosigkeit
  • Müdigkeit bis hin zu starker Erschöpfung ohne erklärbaren Grund (z. B. harte körperliche Arbeit)

Bestehen mindestens zwei dieser Beschwerden länger als zwei Wochen, kann dies laut der "Bundesärztekammer" auf eine Depression hindeuten. Zusätzlich sind auch folgende Beschwerden möglich:

Wie wird eine Depression behandelt?

Je nach Schwere der Depression (es gibt leichte, mittelschwere und schwere Depressionen) entscheidet dein:e Ärzt:in in Absprache mit dir, welche Behandlung infrage kommt. Bei einer leichten Depression könnte er oder sie dir raten, etwas abzuwarten, ob sich die Beschwerden von allein bessern. Passiert das nicht, wäre eine Psychotherapie der nächste Schritt. Bei einer mittelschweren Depression wird meist entweder eine Therapie oder der Einsatz von Antidepressiva verordnet, bei einer schweren Depression beides zusammen. Begleitend könnten eine Lichttherapie und körperliches Training empfohlen werden.

Was kann ich selbst tun, wenn ich betroffen bin?

Am wichtigsten ist, sich ärztliche und/oder therapeutische Hilfe zu suchen und zu begreifen, dass eine Depression eine Erkrankung ist, für die man sich nicht schämen muss. In den meisten Fällen wird auch nicht sofort eine Besserung eintreten, sondern eher nach zwei bis vier Wochen Behandlung. Auch etwas Bewegung an der frischen Luft kann helfen. Und: Mache dir klar, dass du nicht allein bist. Vertraue dich einer nahestehenden Person an und/oder tausche dich mit anderen Betroffenen in einer Gruppe aus.

Quellen

Informationen zu Hilfsangeboten

Leidest du unter Depressionen, hast du Selbstmordgedanken oder kennst du jemanden, der solche schon einmal geäußert hat? Die Telefonseelsorge bietet Hilfe an. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0800/1110111 und 0800/1110222 erreichbar. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

sp / Foto: Shutterstock Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel