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Diese 8 Dinge haben in eurer Vagina nichts verloren

Diese 8 Dinge haben in eurer Vagina nichts verloren
© Kim Winderman/fstop/Corbis
Kräutertampons? Gurken? Dämpfe oder Spülungen? Was eurer Vagina guttut – und was nicht: 8 No-Gos in Sachen Sex, Hygiene und Gesundheit.

1) Dampfbäder

Nicht nur Gwyneth Paltrow, auch andere Stars schwören drauf: "Lady Steaming" oder „V-Steam.“ Dabei hockt frau sich über eine Schüssel mit kochend heißem Wasser, das mit Kräutern wie Beifuß oder Wermut versetzt ist. Es kursieren einige Gerüchte darüber, was der magische Kräuterdampf alles bewirken soll: Er soll entspannen, Menstruationsbeschwerden lindern, Infektionen vorbeugen, das Sexleben verbessern und sogar die Fruchtbarkeit steigern. Tatsächlich kann der pH-Wert der Vagina beim Steamen aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Und wer nicht ordentlich prüft, wie heiß der Dampf wirklich ist, bevor man sich drüber hockt, riskiert böse Verbrennungen.

2) Kräutertampons

Sie sind teuer und sollen die Vagina reinigen: Kräutertampons. Produkte wie „Vaginal Clean Point Tampons“ sollen vor allem nach dem Zyklus für Sauberkeit sorgen und schädliche Stoffe aus der Vagina entfernen. Braucht kein Mensch!

3) Zucchini, Gurke, Banane ... (ungeschützt)

Klar doch. Obst und Gemüse darf in die Vagina, wenn’s Spaß macht. Aber bitte immer vorher ein Kondom drüberziehen. So schützt ihr eure empfindlichen Genitalien vor Krankheitserregern und Pestiziden.

4) Seife

Milde, parfümfreie Waschlotionen sind okay, sofern ihr sie nur für den äußeren Scheidenbereich benutzt. Eine intravaginale Anwendung von Waschlotionen schwächt allerdings das Scheidenmilieu. Und parfümierte Seifen haben an euren empfindlichen Schleimhäuten sowieso nichts verloren. Überflüssig sind sie auch: Die Vagina reinigt sich selbst und braucht keine Unterstützung von außen.

5) Alles, was deinen After berührt hat

Alles, was mit deinem After in Kontakt gekommen ist, kann fiese Fäkalbakterien in deinen Genitalbereich übertragen (das gilt auch für den Penis nach dem Analverkehr). Und Darmbakterien in der Scheide können zu Blasenentzündungen inklusive Nierenbeckenentzündung führen.

6) Wodka-Tampons

Gefährlicher Trend: Frauen führen sich einen mit Wodka vollgesaugten Tampon ein. Der Kick: Der Alkohol gelangt über die Schleimhäute direkt in den Blutkreislauf. Doch leider schädigt Alkohol die Scheidenflora und lässt das Infektionsrisiko kräftig ansteigen.

7) Elektrische Zahnbürste (ungeschützt)

So eine elektrische Zahnbürste ist günstig, gibt’s in jedem Drogeriemarkt und eignet sich gar nicht so schlecht als Vibrator. Aber bitte auch hier immer ein Kondom überziehen, um eine Verletzung der Schleimhäute durch die vibrierende Bürste zu verhindern. Besser: einen Vibrator kaufen, dann geht nichts schief.

8) Scheidenspülungen

Scheidenspülungen gehören in vielen Kulturen zur Intimpflege. Frauen spülen ihre Vagina mit Wasser, Seifenlösungen und Ölen und setzen dafür spezielle Vaginalduschen ein. Doch Studien haben gezeigt, dass Scheidenspülungen das Auftreten von Infektionen begünstigen. Denn sie entfernen auch die "guten" Milchsäurebakterien, die für eine gesunde Scheidenflora unverzichtbar sind. Es drohen nicht nur in der Vagina Entzündungen, sondern auch in der Gebärmutter und in den Eierstöcken.

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