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Die Erdungsmethode Wie die Natur uns helfen kann, mit Stress umzugehen

Eine Frau liegt auf einer Wiese
© dimedrol68 / Adobe Stock
Wer sich öfter in der Natur aufhält, ist glücklicher, fitter und gesünder? Bereits kurze Spaziergänge sollen das Immunsystem stärken. Aufenthalte im Wald tun dem Herz gut. Auch bei der Erdungsmethode können wir die Vorteile der Natur für uns nutzen.

Vogelgezwitscher oder das angenehme Rauschen der Blätter im Wald – nur zwei Beispiele für entspannende Naturgeräusche. Doch nicht nur das, was wir draußen hören oder sehen, kann eine positive Wirkung auf uns haben. Auch das, was wir fühlen, ist laut der Erdungsmethode (Englisch: "Earthing") gut für uns. Das kann sowohl über einzelne Körperpunkte als auch Ganzkörperkontakt geschehen. Die Grundidee des "Earthing" ist, dass Menschen durch die Energien der Erde positive Effekte erzielen können, indem sie deren elektrische Impulse nutzen. Wir erklären dir, wie die sogenannte Erdung funktioniert.

Wie funktioniert Erdung?

Erdung bedeutet, sich die Energie der Natur zu eigen zu machen. Zum Beispiel durch Gartenarbeit mit bloßen Händen oder das Baden in Seen. Weniger konventionell sind Erdungsmethoden wie: Im Freien auf dem Boden liegen oder Barfuß gehen.

Es geht darum, mit dem Körper den Kontakt zur Erde zu suchen. Die Elektronen der Erde sollen dabei wie Antioxidantien auf den Körper wirken. Für Innenräume gibt es sogar spezielle Socken oder Matten, die Erdung simulieren. Qualitative Studien haben bereits erste Erkenntnisse zu Erdungsmatten und deren Vorteilen auf die körperliche Gesundheit gesammelt, beispielsweise auf einen verbesserten Schlaf. Allerdings ist weitere Forschung notwendig. Gartenarbeit wurde hingegen schon mehrfach mit emotionaler Gesundheit in Verbindung gebracht.

Wer profitiert von Erdung?

Grundsätzlich können alle Menschen von Erdung profitieren. Mehrere Studien haben bereits positive Auswirkungen der Natur auf den Menschen festgestellt. Bei Erdung geht es aber nicht nur ums Draußen sein, sondern darum, sich mit der Natur verbunden zu fühlen. Sie soll unter anderem bei den folgenden Problemen helfen:

  • Müdigkeitsgefühl
  • Stress, Sorgen oder Angst
  • Schmerzen oder Entzündungen
  • Immunschwäche

Erdung ist kein Allheilmittel

Fakt ist, dass die Natur positive Auswirkungen auf den Menschen haben kann; sie kann Körper und Geist unterstützen. Bei schwerwiegenden körperlichen oder psychischen Probleme ist sie aber kein Allheilmittel. Es bedeutet nicht, dass Menschen beispielsweise Angststörungen oder Depression ohne professionelle Hilfe heilen können. Für manche Betroffene ist es schwierig genug, rauszugehen. Das Wissen um die Vorteile reicht dann nicht aus. Denn unser Verstand und unser Verhalten stimmen nicht immer überein.

Wer psychische Probleme hat, die ihn:sie im Alltag einschränken, sollte sich von einer Fachperson beraten lassen. Bei schweren Krankheiten kann die Natur zwar Schmerzen lindern und das Mindset positiv beeinflussen. Aber auch hier spielen viele Faktoren eine Rolle, wie Freund:innen oder Familie, die eine:n unterstützen, und eine gute ärztliche Beratung.

Verwendete Quellen: verywellmind.com, healthcentral.com, zentrum-der-gesundheit.de

lkl Brigitte

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