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Laut Schlafexperte Warum du nicht ausschlafen solltest – und was der einzige Grund ist, es doch zu tun

Frau steht auf: Warum du nicht ausschlafen solltest – und was der einzige Grund ist, es doch zu tun
© fizkes / Shutterstock
Wir schlafen am besten, wenn wir jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen. Es gibt aber eine Ausnahme, bei der Ausschlafen die bessere Alternative zum Wecker ist.

Viele Faktoren spielen für guten Schlaf eine Rolle, beispielsweise was wir essen (abends nicht zu schwer und nicht zu spät) und wie wir unser Schlafzimmer gestalten (möglichst ruhig, kühl und dunkel). Aber, und da sind sich die meisten Schlafspezialist:innen einig, das Wichtigste sind regelmäßige Schlafenszeiten. Wir sollten also am besten jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehen und wieder aufstehen. Ja, das gilt auch fürs Wochenende.

Zirkadianer Rhythmus: Jeden Tag zur gleichen Zeit schlafen + aufstehen

Dabei spielt der sogenannte zirkadiane Rhythmus eine wichtige Rolle, der ist so etwas wie unsere innere Uhr. Der Schlaf-Wach-Rhythmus ist der wichtigste Teil dieses zirkadianen Rhythmus und steuert zum Beispiel, wann wir müde werden. So weiß unser Körper ganz unabhängig von äußeren Einflüssen wie dem Wecker, wann es Zeit fürs Bett ist und wann wir ausgeschlafen sind. Dabei orientiert er sich vor allem an der Tageslänge, die natürlich mit den Jahreszeiten variiert – zumindest hier in unseren Breitengraden. Mithilfe dieser inneren Uhr steuert unser Körper wichtige Prozesse.

Bestimmte Umstände können den zirkadianen Rhythmus stören, etwa Jetlag nach einem Flug, Einschlafprobleme oder auch häufig wechselnde Schlaf- und Aufwachzeiten. Solche Störungen können sehr negative Folgen für unsere Gesundheit haben. Menschen, die im Schichtdienst arbeiten, haben häufig große Schwierigkeiten, einen geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus einzuhalten. Wenn es dir aber möglich ist, solltest du unbedingt darauf achten, das Licht jeden Abend zur gleichen Zeit auszumachen und deinen Wecker jeden Morgen zur gleichen Uhrzeit klingeln zu lassen.

Obwohl es sehr verführerisch ist: Auch am Wochenende ist es besser, nicht exzessiv auszuschlafen, um vermeintlich Schlaf aus der Woche nachzuholen. Wenn du deiner Gesundheit einen Gefallen tun und langfristig gut schlafen möchtest, solltest du das vermeiden.

Schlafexperte verrät den einzigen guten Grund zum Ausschlafen

Aber wie jede gute Regel wird auch diese durch eine Ausnahme bestätigt. Das erklärt der Schlafspezialist Dr. Michael J. Breus gegenüber "mindbodygreen": "Wir sollten niemals weniger als fünf Stunden Schlaf bekommen", so der Experte. "Bei weniger als fünf Stunden verlangsamt sich beispielsweise unsere Reaktionszeit, was zu gefährlichen Situationen wie Unfällen führen kann."

Egal ob es eine Party ist, der bereits genannte Schichtdienst oder Schwierigkeiten beim Einschlafen – was auch immer dazu führt, dass du Gefahr läufst, weniger als fünf Stunden zu schlafen: Das ist die einzige Ausnahme, bei der du den Wecker wirklich später stellen oder sogar den verpönten Snooze-Button drücken solltest.

Regelmäßigkeit ist zwar wahnsinnig wichtig für guten und erholsamen Schlaf. Aber letztlich würdest du deiner Gesundheit mehr schaden, wenn du zu wenig schläfst. Und diese magische Grenze liegt laut Dr. Breus bei fünf Stunden.

Verwendete Quellen: mindbodygreen.com, schlaf.de

mbl Brigitte

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