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Verhütung mit Spirale 3 Fragen an die Expertin

Langzeitverhütung: Paar liegt küssend im Bett
© MJTH / Shutterstock
Seit Kurzem wird viel darüber berichtet, dass Kupferspiralen brechen können. Drei Fragen dazu an die Apothekerin unseres Vertrauens.

Was genau ist da los?

Vergangenes Jahr machten die in der Scheide getragenen Verhütungsringe Probleme (es kam vermehrt zu Ringbrüchen bei Nachahmer-Produkten). Jetzt geht es um Kupferspiralen, die von Arzt oder Ärztin in die Gebärmutter eingelegt werden und jahrelang dort bleiben: Bei bestimmten Produkten kommt es zu oft vor, dass die Ärmchen abbrechen, und zwar ganz ohne Fremdeinwirkung und womöglich vollkommen unbemerkt. In Frankreich dürfen einzelne Spiralen darum schon gar nicht mehr vertrieben werden.

Was kann passieren, wenn meine Spirale bricht?

Sie könnten sie ganz oder in Teilen verlieren, also ausstoßen, etwa mit der Periode. Und natürlich könnten Sie ungeplant schwanger werden.

Muss ich was tun, obwohl sich nichts verändert hat?

Wenn Sie eine Kupferspirale der Marke Eurogine tragen, ja, so das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Sie sollten von Ihrem Gynäkologen bzw. Ihrer Gynäkologin prüfen lassen, ob noch alles am rechten Platz ist. Zwar sind diese vom Hersteller längst angewiesen worden, zu ihren Patientinnen mit solchen Spiralen Kontakt aufzunehmen. Aber wer erst kürzlich umgezogen ist, sollte besser einmal in der alten Praxis anrufen und nachfragen.

Diana Helfrich, Redakteurin und Apothekerin, hat ein neues Buch geschrieben: "Ich glaub, ich hab da was für Sie!" (15 Euro, Mosaik)

Verhütung mit Spirale: 3 Fragen an die Expertin

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