Anzeige

Baby erstickt neben Mama: Die unterschätzte Gefahr

In Michigan hat offenbar eine Mutter ihr Kind im Schlaf erstickt. Auf Facebook warnt sie nun andere Eltern davor, den gleichen Fehler zu begehen.

Etwas Schlimmeres kann einer Mutter nicht passieren: Angela aus Michigan hatte sich zum Einschlafen gemütlich mit ihrem fünf Monate alten Sohn Everett ins Bett gekuschelt. Als sie später von ihrem Freund geweckt wurde, war ihr Kind bereits tot - erstickt im Familienbett. Mit einer eindringlichen Warnung auf Facebook möchte sie jetzt andere Eltern vor einem ähnlichen Schicksal bewahren.

"Wir hätten nie gedacht, dass es uns passieren würde."

Der Todesfall geht nicht auf einen besonders sorglosen Umgang mit dem Baby zurück. Im Gegenteil: Angela ist alles andere als eine leichtsinnige Mutter. Ausführlich erzählt sie auf Facebook, wie sehr sie die Vorsichtsmaßnahmen gegen den Krippentod von Säuglingen befolgt hat: "Wir haben ihn auf den Rücken in sein Bett gelegt, ohne Kissen und Decken. Jede halbe Stunde kontrollierte ich, ob er noch atmet. Er liebte es, mit uns im Bett zu schmusen und zu kuscheln."

Dass das gemeinsame Schlafen im Familienbett lebensgefährlich sein kann, war der jungen Mutter nicht bewusst. Als ihr Partner Ryan nach Hause kam, fand er ein lebloses Baby neben Angela. Auch sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen halfen nichts - der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Tod im Familienbett - leider kein Einzelfall

Tragischerweise verlieren viele Eltern so ihr Kind. Es ist ja auch gut nachvollziehbar, warum man sich mit seinem Baby ins Bett legen möchte: Es ist kuschelig, die Eltern sind sowieso dauerhaft müde und das Baby sucht zudem häufig den Körperkontakt, um besser einzuschlafen.

Daher werden die Risiken oft ignoriert, oder schlicht unterschätzt - mit fatalen Folgen. Laut Angelas Facebook-Warnung sind allein in Michigan im vergangenen Jahr 550 Fälle dieser Art bekannt geworden.

Ganz einig sind sich die Experten über das Risiko dieser Praxis allerdings nicht: Scheinbar spielen viele Faktoren (etwa Tabak- und Alkoholkonsum der Eltern) eine Rolle dabei, wie gefährlich ein Familienbett für das jeweilige Baby ist.

Nichtsdestotrotz möchte Angela dringend alle Eltern vor dem Familienbett warnen: "Ich hätte nie gedacht, dass es uns passieren könnte. Und jetzt habe ich die Liebe meines Lebens verloren. Meinen Engel. Meinen kleinen Jungen."

heh

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel