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Thrombose Anzeichen So kannst du sie erkennen und behandeln

Thrombose Anzeichen: Frau zieht Thrombose-Strumpf an
© Albina Glisic / Shutterstock
Thrombose Anzeichen sollten unbedingt beachtet und umgehend untersucht werden – denn eine Thrombose kann sehr gefährlich werden. Darauf solltest du achten!

Was ist eine Thrombose und welche Thrombose Anzeichen gibt es?

Bei einer Thrombose handelt es sich um einen Gefäßverschluss, der durch ein Blutgerinnsel verursacht wird. Theoretisch kann eine Thrombose in allen Blutgefäßen entstehen – meistens tritt eine Beinvenenthrombose in den tiefen Venen auf, aber es gibt z. B. auch Arm- und Analthrombosen. Zu den Thrombose Anzeichen zählen Schmerzen, Schwellungen und rote oder bläuliche Hautverfärbungen. Alles zur Thrombose im Arm erfährst du hier.

Eine Thrombose kann sehr gefährlich werden: Der Thrombus (auch Blutpfropfen oder Blutgerinnsel) kann sich lösen und zu anderen Organen wandern. Zum Beispiel kann das Gerinnsel eine Lungenarterie verstopfen und so eine Lungenembolie auslösen – diese macht sich durch Atemnot bemerkbar und ist lebensbedrohlich. Es muss sofort der Notarzt gerufen werden!

Thrombose Anzeichen richtig erkennen

Es gibt einige sehr deutliche Symptome für eine Thrombose. Folgende Thrombose Anzeichen solltest du kennen:

  • Schwellungen, vor allem an der Wade, aber auch am Knöchel oder Fuß.
  • Schmerzen, vor allem im Unterschenkel, aber auch im Fuß oder in der Leiste. Die Beschwerden erinnern oft an einen Muskelkater.
  • Das Bein fühlt sich schwer an und spannt.
  • Es zeichnen sich sichtbare Hautvenen ("Warnvenen") ab.
  • Die Haut glänzt und ist bläulich oder rötlich verfärbt.
  • Der Unterschenkel fühlt sich überwärmt an.
  • Der Puls ist ungewöhnlich schnell.
  • Der Patient leidet an leichtem Fieber.
  • Bei einer Arm-Thrombose treten die Venen des Arms verstärkt hervor, die Hand schwillt an, außerdem verursacht sie oft stärkere Schmerzen als die Thrombose im Bein.
  • Bei einer Analthrombose kommt es zu sehr schmerzhaften Schwellungen im Afterbereich.

Muss ich bei Verdacht auf Thrombose immer einen Arzt rufen?

Nicht bei allen Thrombosen tauchen die Symptome auf – genauso wenig handelt es sich automatisch um eine Thrombose, wenn alle Thrombose Anzeichen vorliegen. Die Symptome sollten aber in jedem Fall beachtet und unverzüglich von einem Arzt untersucht werden.

Ursachen: Wie entsteht eine Thrombose?

Eine Thrombose wird meistens durch eine Kombination verschiedener Faktoren verursacht. Dazu zählen die eigenen Lebensgewohnheiten, erbliche und äußere Faktoren. Folgende Ursachen und Risikofaktoren gibt es:

  • Gerinnungsstörungen
  • Verminderte Fähigkeit für das Auflösen von Blutgerinnseln
  • Nahrungsmittel oder Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen – zum Beispiel die Pille und andere hormonelle Verhütungsmittel
  • Schwangerschaft
  • Flüssigkeitsmangel
  • Erweiterte Venen und Krampfadern
  • Bewegungsunfähigkeit, z. B. durch Bettlägerigkeit nach einem Unfall
  • Langes Sitzen
  • Ungewohnt starke körperliche Belastung
  • Schäden an den Gefäßwänden, z. B. durch Unfälle oder Entzündungen
  • Diabetes
  • Rauchen
  • Operationen
  • Übergewicht
  • Drogenmissbrauch
  • Vorangegangene Thrombose
  • Krebserkrankungen
  • Körpergröße (tatsächlich haben größere Menschen ein höheres Risiko für eine Thrombose)

Therapie: Wie wird eine Thrombose behandelt?

Je nachdem wo sich die Thrombose befindet, werden verschiedene Maßnahmen getroffen, um sie zu behandeln. Bei der Behandlung ist es am wichtigsten, zu verhindern, dass sich ein Thrombus von der Venenwand löst und durch den Blutkreislauf weiterwandert. Die Thrombose kann aber auch an ihrem Entstehungsort irreparable Schäden verursachen. Folgende Behandlungen sind bei Thrombose Anzeichen sinnvoll:

  • Betroffene Extremität (also z. B. Bein oder Arm) hochlagern.
  • Kompressionsverband anlegen, der den Blutstau vermindert – der Verband sollte deutlich über die Thrombose hinausragen. Ist also zum Beispiel der Unterschenkel betroffen, wird der Verband (straff, aber nicht einschnürend) bis über das Knie angelegt. Noch besser sind spezielle Thrombose-Strümpfe.
  • Medikamente, die ein Weiterwachsen und -wandern des Blutgerinnsels verhindern sollen.
  • Bestenfalls unterstützt das Medikament den Körper dabei, den Thrombus aufzulösen.
  • Besonders bei jungen Patienten wird bei einer ersten Thrombose auch oft operativ versucht, das Gerinnsel zu entfernen.

Die akute Thrombose-Behandlung läuft etwa fünf bis zehn Tage. Anschließend startet die sogenannte Erhaltungstherapie. Die Betroffenen bekommen ein Medikament, das ein neues Blutgerinnsel verhindern soll und müssen dieses drei bis sechs Monate einnehmen. Zusätzlich müssen regelmäßig die sogenannten Gerinnungswerte des Blutes kontrolliert werden. Vielen Patienten wird zudem empfohlen, die speziellen Thrombose-Strümpfe weiterhin zu tragen.

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