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Sonnenstich-Behandlung: So geht es richtig

Sonnenstich-Behandlung: Frau im Schatten einer Palme
© David Prado Perucha / Shutterstock
Bei der Sonnenstich-Behandlung gibt es einiges zu beachten. Wir erklären, welche Maßnahmen sinnvoll sind und was du über Sonnenstiche noch wissen solltest.

Was ist ein Sonnenstich?

Ein Sonnenstich ("Insolation") ist wie der Hitzschlag eine Form der Hitzeerschöpfung und entsteht durch lange und intensive Sonneneinstrahlung auf den ungeschützten Kopf und / oder Nacken. Durch die Wärmeeinwirkung werden die Hirnhäute gereizt, was zu Symptomen wie Kopfschmerzen und Nackenschmerzen führen kann. Oft treten die Beschwerden erst Stunden nach dem Aufenthalt in der Sonne auf.

Symptome: Vorsicht bei diesen Anzeichen

Typische Symptome bei einem Sonnenstich sind:

  • Kopfschmerzen
  • Nackenschmerzen / steifer Nacken
  • Überhitzter und geröteter Kopf und Nacken
  • Sonstige Temperatur am Körper eher unauffällig
  • Übelkeit und / oder Erbrechen
  • Schwindel
  • Innere Unruhe
  • Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit

Mehr dazu erfährst du im Artikel Sonnenstich-Anzeichen.

Erste Hilfe: Maßnahmen zur Sonnenstich-Behandlung

Als allererstes sollte der Betroffene zur Sonnenstich-Behandlung aus der Sonne und in den Schatten gebracht werden. Da die Symptome aber in der Regel später einsetzen, erübrigt sich diese Maßnahme meist von alleine. Diese Tipps zur Sonnenstich-Behandlung eignen sich ebenfalls, wenn Anzeichen für die Krankheit bemerkt werden:

  • Der Betroffene sollte mit hochgelagertem Oberkörper und Kopf an einem möglichst dunklen und kühlen Ort liegen.
  • Kühle Umschläge oder Tücher im Nacken und am Kopf tun gut.
  • Sofern der Patient nicht unter Erbrechen oder Bewusstseinsstörungen leidet, ist es wichtig, Flüssigkeit zuzuführen – am besten Mineralwasser. 
  • Der Betroffene muss genau beobachtet werden: Tritt innerhalb von 20 Minuten keine Besserung ein, wird er ohnmächtig oder verschlechtert sich sein Zustand, sollte ein Notarzt gerufen werden!

In ernsten Fällen kann durch einen Sonnenstich ein sogenanntes Hirnödem entstehen – dabei schwillt das Gehirn an und erhöht den Druck auf den Schädel. Schwere Sonnenstiche müssen daher unbedingt ärztlich behandelt werden.

Zwei Krankheiten: Sonnenstich oder Hitzschlag?

Ein Hitzschlag ist sogar noch gefährlicher als ein Sonnenstich oder auch ein Sonnenbrand. Oft leiden die Patienten an erhöhter Körpertemperatur bis hin zu Fieber über 40 Grad, was zu Organversagen führen kann. Ansonsten ähneln die Beschwerden dem Sonnenstich (mehr dazu erfährst du im Artikel Hitzschlag-Symptome), allerdings entstehen sie oft schon, während sich der Betroffene noch in der Sonne oder der Hitze befindet.

Alles zum Thema Sonnenstich bei Kindern verraten wir übrigens hier. 

Videotipp: 5 Tricks gegen Sonnenbrand

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