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Magersüchtige bittet im Netz um Hilfe - es ist ihre letzte Chance

Kaum mehr als ein Skelett: Die 37-jährige Schauspielerin Rachael Farrokh wiegt nur noch 18 Kilo und kämpft um ihr Leben. Im Netz startet sie einen Hilferuf. Und wird gehört.

"Ich bin bereit, mir helfen zu lassen"

In den mehr als zehn Jahren ihrer Krankheit haben bereits ihr Herz, ihre Leber und ihre Nieren versagt. Doch jetzt ist ihr Zustand kritisch wie nie. Die Kalifornierin Rachael Farrokh wiegt nur noch 18 Kilo. In ihrer Verzweiflung veröffentlicht sie einen Hilferuf auf Youtube - als letzte Rettung.

Im Video erklärt die extrem magere, schwache Rachael, dass sie Unterstützung braucht, um zu überleben. Ihr Mann habe seinen Job gekündigt, um sich rund um die Uhr um sie zu kümmern. Atemlos sagt sie: "Ich brauche Ihre Hilfe. Wir brauchen Ihre Hilfe, sonst habe ich keine Chance. Und ich bin bereit, mir helfen zu lassen."

Rachaels Hilferuf:

Es gibt nur ein Krankenhaus im fernen Colorado, das Rachael in diesem fortgeschrittenen Stadium noch behandeln würde. Und die Therapie kostet Geld. Rachael bittet die Zuschauer, für sie zu spenden. Ihr Mann Rod hat die Spendenseite www.gofundme.com/savemyrachael eingerichtet.

Auf der Seite klärt er über die Krankheit auf: "Die Leute glauben, es ginge nur darum, dünn zu sein und dass die Betroffenen nur etwas essen müssten, und alles wäre wieder gut. Die Wahrheit ist, dass sie so leiden, dass sie versuchen, zu verschwinden, und wenn wir das ignorieren, lassen wir sie verschwinden. Ich will dieses Schicksal nicht für meine Frau."

Die Solidarität ist groß

Die Solidarität mit Rachael ist riesig, die Spendenbereitschaft ebenfalls. Mehr als 180.000 Dollar hat das Paar schon zusammenbekommen, Rachael und ihr Mann sind überglücklich.

In einem zweiten Video bedankt sich Rachael bei ihren Spendern und erzählt, dass sie ihre Therapie Zuhause beginnen konnte, bis sie kräftig genug ist, um ins Krankenhaus nach Colorado zu reisen:

Raus aus der Tabuzone!

"Diese schreckliche Krankheit darf nicht aus Scham versteckt werden."

Rachael hofft, dass ihr Hilferuf auch andere Betroffene retten kann. Ein bu­li­misches Mädchen etwa habe ihr geschrieben, dass sie den Kopf aus der Toilette gezogen und sich Hilfe gesucht habe, nachdem sie von ihrer Geschichte gehört hatte. "Ich will ein Bewusstsein für die Krankheit schaffen, weil sie oft unbemerkt verläuft und weil Essstörungen so sehr mit Scham behaftet sind", sagte sie CNN. "Ich will, dass andere Frauen sehen, dass sie nicht alleine sind. Diese schreckliche Krankheit darf nicht aus Scham versteckt werden."

Weitere Infos über Rachael auf der Facebook-Seite Rachael's Road to Recovery

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