An einem Freitag im Oktober reißt Natalie sich die erste kleine Haarsträhne heraus. Aus Vorsicht setzt sie zum Schlafen eine der Mützen auf, die ihre Tante ihr gehäkelt hat. Am nächsten Morgen positioniert Natalie ihre Leica im Wohnzimmer und sich davor. Zwei Stunden lang greift sie sich immer wieder in die Haare. Zieht, reißt, rupft. Ihr Freund drückt auf den Auslöser. Fassungslos, aber auch fasziniert lässt Natalie Strähne für Strähne auf den Boden fallen. Sofern es denn geht: An einigen Stellen sitzen die Haare noch zu fest.