Zurücklehnen, Augen schließen und die Kopfmassage beim Friseur genießen? Jetzt mal ehrlich: Wer von euch kann sich beim Haare waschen wirklich entspannen? Jedes Mal graust es mir schon vor meinem Friseurbesuch vor diesem schrecklich unbequemen Waschbecken. Doch dass dieses Ding lebensgefährlich sein kann, damit hätten wohl die wenigsten gerechnet, oder?
Elizabeth Smith aus San Diego wurde ihr Friseurbesuch nämlich zum Verhängnis. Nachdem sie sich die Haare waschen und stylen ließ, ging sie nichts ahnend nach Hause. Zwei Wochen später erlitt sie einen Schlaganfall. Genauer gesagt das 'Beauty Parlor Stroke Syndrome'. Dabei handelt es sich um einen Schönheitssalon-Schlaganfall.
Wie ist denn sowas möglich?
Auch wenn es erstmal total verrückt klingt, kommt es zu diesem Vorfall häufig genug, dass es eben für dieses Phänomen einen speziellen Namen gibt. Wenn der Nacken am Waschbecken zu weit nach hinten gelehnt wird, kann es zur Überstreckung kommen und die Blutzufuhr über die Arterien kann gestoppt werden.
Die Symptome kommen häufig erst nach einigen Tagen zum Vorschein. So bemerkte auch Elizabeth erst nach über einer Woche, dass ihr Arm und Bein auf der linken Seite sehr schwach war. Nachdem Übelkeit und Erbrechen hinzukam, musste sie in die Notaufnahme und erhielt die schreckliche Diagnose: Ihre Arterien im Nacken waren beschädigt und das führte zu einem Schlaganfall. Ursache: Der Friseurbesuch.
Darauf solltest du achten:
Wir können euch ein wenig beruhigen. Generell ist die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall beim Haarewaschen zu bekommen eher gering. Doch das gilt nur für Menschen ohne Gefäßprobleme. Solltest du unter Bluthochdruck oder Arteriosklerose leiden, dann ist Vorsicht geboten. Ein Handtuch oder bestenfalls eine Schaumstoffrolle mindert das Risiko und vor allem: entlässt dich ohne Nackenschmerzen vom Friseur.
