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Hassliebe: Sara fotografiert ihren Alltag mit Periode

In ihrem Fotoprojekt "I’m on my period" veranschaulicht Fotografin Sara Lorusso ihren Alltag mit Periode. Intime Aufnahmen über den weiblichen Zyklus.

Sara Larusso ist 21 Jahre alt – und studiert Kunst im italienischen Bologna. Seit sie 16 Jahre alt ist, erkundet sie den menschlichen Körper mit der Kamera, ihr neuestes Projekt: Der weibliche Zyklus. In ihrer Reihe "I’m on my period" zeigt sie intime Selbstporträts und teilt ihre innersten Gedanken zur eigenen Periode mit uns. Die Fotos zeigen die Momente des inneren (und äußeren) Schmerzes, der Verletzlichkeit und der depressiven Verstimmungen.

"Ich hatte meine erste Periode mit zwölf Jahren, das heißt, dass ich meinen Zyklus nun bereits zum 101. Mal habe. Ich habe deshalb beschlossen, ein Fototagebuch darüber zu machen, wie ich mich fühle", schreibt sie zu ihrem ersten Instagram-Post, der ihre Periode porträtiert. Die erste Blutung habe sie sehr irritiert, sie sei voller Scham und Unsicherheit gewesen, sagt sie heute.

Jetzt geht sie damit gelassener um, wie ihre Fotos beweisen. "Das hier ist der Tag vor der Periode, wenn du dich komisch fühlst und geschwollene Brüste, dunkle Gedanken und Pickel hast", schreibt sie etwa zu einem Foto, das sie gedankenverloren im Bett zeigt. Zu einer Aufnahme mit blutigem Höschen erklärt sie: "Ich habe einen Film im Wohnzimmer geschaut, als ich realisiert habe, dass ich meine Periode hatte."

Sara ist sich jedenfalls sicher: "Ich finde wirklich, dass die Periode als eine Art Krankheit gesehen werden sollte, die es uns erlaubt, zu Hause zu bleiben." Schon möglich, dass ihr Wunsch schon bald zur Realität wird. In Italien wird derzeit nämlich die Forderung nach einem bezahlten Menstruationsurlaub für Frauen laut.

Hier seht ihr weitere Fotos aus ihrem Projekt "I’m on my period":

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jg

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