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Rettung für dünnes Haar

Sie träumen schon lange von dichterem, fülligerem Haar? In unserem Video zeigen wir, wie eine Haarverdichtung funktioniert.

Video

In dem Video setzt Friseurin Svenja Horsky bei Kundin Nicole (25) eine neue Tresse ein.

Sie können das Video nicht sehen? Hier gibt es die aktuelle Version des Flash-Players kostenlos zum Download: www.adobe.com

Was ist Haarverdichtung?

Bei einer Haarverdichtung wird genauso wie bei einer Haarverlängerung fremdes Haar am Ansatz der eigenen Haare befestigt. Es gibt verschiedene Methoden, um das Haar zu befestigen, meist wird mit Knoten- oder Klebetechniken gearbeitet.

Marion Vieth, 35, Friseurmeisterin bietet in ihrem Hamburger Friseursalon, "Marion Vieth Hairstyling", seit sieben Jahren Haarverdichtungen an. Sie hat sich ihr Verfahren patentieren lassen. Durch die spezielle Art des Knotens sitzen die Fremdhaare besonders fest, das Verfahren ist schonend für die eigenen Haare und das Ergebnis sieht natürlich aus. Wir stellen hier ihre Methode vor.

Wie funktioniert die Verdichtung?

Fremdhaar wird von ihr als Zopf in unterschiedlichen Farben, Längen und Dichten gekauft und von einer Firma für Haarveredelung auf ein Band aufgereiht. Dieses Band, die so genannte Tresse, wird dann im Salon dem Haar der Kundin angepasst. Das heißt, es wird gefärbt, gesträhnt oder gewellt.

Ist die Kundin da, zieht die Friseurin am Hinterkopf einen Scheitel von Ohr zu Ohr. Dort knotet sie in einem ersten Schnitt eine Bahn, indem sie das Eigenhaar der Kundin mit einem stabilen Faden verbindet. Für die Bahn sind insgesamt 25 bis 30 Knoten erforderlich, je nach Haardicke. In einem zweiten Schritt wird die Tresse mit der Bahn verknotet.

Nach etwa acht Wochen sind die Haare so lange gewachsen, dass die Tresse neu angesetzt werden muss. Ausgefallene Haare werden ausgekämmt und das Band wieder direkt am Kopf befestigt.

Welche Haare sind geeignet?

Am besten sind echte europäische Haare. Die Struktur ist wie beim eigenen Haar und die Haare können wie sonst gestylt werden. Sehr verbreitet ist auch Fremdhaar aus Indien. Das muss jedoch präpariert werden, da europäisches Haar heller und dünner ist. Der Nachteil: Das Haar ist dadurch aufgeraut und fällt nicht mehr so natürlich.

Für wen kommt die Methode in Frage?

Für alle, die dünne und wenig Haare haben und die Haarmenge auffüllen wollen. Bei Haarausfall sollte man jedoch vorher den Hautarzt fragen. Denn: Durch die Haarverdichtung entsteht Zug auf dem Eigenhaar, nicht immer halten die vorhandenen Haare diesen Zug aus. Wenn Haare am Oberkopf fehlen, ist diese Methode nicht ideal. Die Tresse ist dann von außen zu sehen. Ein Haarteil ist dann besser geeignet.

Wie teuer ist die Verdichtung?

Das Haar wird einmal gekauft und kann bei guter Pflege bis zu 2 Jahre genutzt werden. Marion Vieth arbeitet ausschließlich mit europäischem Echthaar. Das kostet je nach Haarmenge zwischen 140 und 500 Euro. Alle acht Wochen muss die Tresse neu verknotet werden. Das dauert circa eine Stunde und kostet um die 35 Euro - je nach Friseursalon.

Text: Monika Herbst Video und Schnitt: Henning Hönicke Fotos: Marion Vieth Hairstyling

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