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Myriam (20) stirbt durch Gute-Nacht-Kuss

Myriam Ducre-Lemay ist frisch verliebt, als sie von ihrem ahnungslosen Freund den Todeskuss bekommt: Sie stirbt an ihrer Nuss-Allergie.

Ein Kuss mit tragischen Folgen

Eine Tragödie, schlimmer als jeder Albtraum: Die junge Kanadierin Myriam Ducre-Lemay ist allergisch auf Erdnüsse, doch ihr neuer Freund weiß nichts davon. Als die 20-Jährige sich eines Abends nach einer Party ins Bett legt und ihr Freund kurze Zeit später nachkommt und sie küsst, nimmt das Drama seinen Lauf. Denn er hatte eben noch schnell ein Brot mit Erdnussbutter gegessen.

"Leider hatte Myriam ihrem neuen Freund von ihrer Erdnuss-Allergie noch nichts erzählt", sagte Myriams Mutter Micheline Ducre dem Journal de Québec.

Durch den Kuss ihres ahnungslosen Freundes erleidet die 20-Jährige einen allergischen Schock. Sie bekommt keine Luft mehr, ihr Zustand verschlechtert sich innerhalb von Minuten. Im Speichel können sich Spuren von Allergenen bis zu vier Stunden lang halten.

Myriam stirbt in derselben Nacht

Auf dem Weg ins Krankenhaus erleidet Myriam einen Herz- und Atemstillstand. Zwar kann sie wiederbelebt werden, dennoch stirbt sie noch in derselben Nacht an den Folgen des allergischen Schocks. Ihr Gehirn war durch den Sauerstoffmangel schwer geschädigt worden.

"Allergiker dürfen ihre Krankheit nicht verstecken!"

Vier Jahre nach Myriams Tod geht ihre Mutter nun an die Öffentlichkeit. Damit möchte Micheline Ducre verhindern, dass andere Menschen auf ähnlich tragische Weise sterben müssen: "Das Wichtigste für die Betroffenen ist, dass die Menschen in ihrem Umfeld über die Krankheit informieren, damit sie im Notfall eingreifen können."

Außerdem sollten Allergiker immer ihre Notfall-Spritze bei sich haben, den sogenannten EpiPen. Diese Fertig-Spritze, die Adrenalin enthält, hätte Myriams Leben retten können. Unglücklicherweise hatte sie die Spritze an diesem Abend nicht bei sich.

Der Wunsch der Mutter geht in Erfüllung: Ihre Warnung wird geteilt

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