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Nur Fliegen ist schöner ...

... als Sommer, weißer Sandstrand und das richtige Ballgefühl. Die Profi- Sportlerinnen Sara Goller und Laura Ludwig zeigen das Fun-Workout des Sommers: Beachvolleyball. Dazu die Outfits, in denen man beim Strandvergnügen eine richtig gute Figur macht

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Starkes Duo

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Laura Ludwig und Sara Goller gehören zu den "Jungen Wilden" im Beachvolleyball. Seit 2004 spielen sie im Team und gelten als die deutsche Hoffnung für Olympia 2008 in Peking. Sara Goller, 22, wuchs im bayerischen Herrsching auf. Schon mit 16 war für sie klar: "Ich will Beachvolleyball-Profi werden." Sara ist die Angriffslustige, die von sich selbst ständig Höchstleistung erwartet. Laura Ludwig, 20, geht die Sache etwas lockerer an. Kein Wunder: Die Berlinerin erlitt 2004 einen Schlaganfall, seitdem hat sie ein bewussteres Verhältnis zu ihrem Körper und zum Leben entwickelt. Zusammen spielen sie für Hertha BSC. Gegenwärtig nehmen sie an der World Tour teil und versuchen hier, möglichst viele Weltranglisten Punkte zu sammeln.

Nicht weglaufenAb ins Wasser, weil diese Bikinis so heiß sind und eine kleine Abkühlung brauchen. Beide Bikinis von H & M, ca. 10 Euro. Bauchtasche von Pieces, ca. 10 Euro.

Und so geht's:

Auf den Sand, an den Ball, fertig - los. Das Schöne an Beachvolleyball: Man braucht keine große Vorbereitung, um sich richtig auszutoben

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FangspielDas richtige Ballgefühl, Wellenrauschen und was Kleines in Schwarz-Weiß. Laura (li.) und Sara (re.) in luftigen Tanktops von Orwell, ca. 60 Euro. Bikinishorts von Nike, ca. 50 Euro.

Ein professionelles Beachvolleyballspiel hat viele Regeln. Bevor Sie die alle wieder vergessen, hier nur die wichtigsten. Denn das Einzige, was am Strand zählt, ist Spaß.

  • Zwei gegen zwei, so treten Beachvolleyballerinnen gegeneinander an. Das Netz ist 2,24 Meter hoch, das Spielfeld insgesamt 16 mal 8 Meter groß.
  • Ziel des Spiels ist es, dass der Ball auf der Seite des Gegners zu Boden geht und nicht auf der eigenen. Der Ball darf dreimal auf einer Seite hin- und hergespielt werden, bevor er über das Netz geschlagen werden muss.
  • Das Team, das einen Spielzug gewinnt, erhält einen Punkt. Die Mannschaft, die zuerst 21 Punkte erreicht (bei mindestens zwei Punkten Abstand zum Gegner) gewinnt einen Satz. Gespielt wird auf zwei Gewinnsätze. Bei einem Unentschieden gibt es einen dritten Satz. Das Team, das dann als Erstes 15 Punkte erreicht, hat das Spiel gewonnen.

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Aufschlag Wichtigstes Element im Spiel, da der Aufschlag nicht vom Gegner beeinflusst werden kann. Techniken gibt es viele, eine häufig genutzte ist der Flatteraufschlag: Seitlich zur Grundlinie mit leicht gebeugten Beinen hinstellen. Die Schulter des Arms, der den Ball hält, zeigt zum Netz. Den Ball auf Bauchnabelhöhe vor den Körper halten. Hinteren Arm nach hinten schwenken, Beine weiter beugen. Mit dem Schlagarm ausholen, mit der anderen Hand den Ball hochwerfen. Den Körper strecken, den Schlagarm eng am Körper führen und den Ball in der Körperstreckung mit der flachen Hand über das Netz befördern.

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Baggern Legen Sie eine Hand in die andere, die Daumen liegen parallel zueinander, Handflächen zeigen nach oben. Die Knie sind leicht gebeugt, den Oberkörper leicht nach vorn neigen. Den Ball auf Bauchnabelhöhe mit gestreckten Armen weit weg vom Körper mit den Unterarmen annehmen.

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Blocken Defensivtechnik, bei der der Ball ganz nah am Netz auf die gegnerische Seite geblockt wird. Die Arme anwinkeln, die Handflächen zeigen nach oben. Tief in die Knie gehen und nach einem Absprung aus der Hocke den Ball direkt vorm Netz abblocken und zurückschlagen.

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Schmettern In Richtung des Balls laufen, einen Stemmschritt machen, das heißt, Füße parallel, Knie beugen, beide Arme nach hinten unten führen, Schwung holen, dann Arme mit Kraft nach oben vorn schwingen, dabei hochspringen und mit dem Schlagarm von oben den Ball über's Netz schlagen.

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Hechten Abwehrstrategie, wenn der Angriffsball zu weit entfernt von der eigenen Position aufs Spielfeld trifft. Dazu im Lufen seitlich zum Ball fallen lassen, die Arm ausstrecken und hochspielen. Nur für Geübte.

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Blockzeichen Die vordere Spielerin gibt der Aufschlagenden Zeichen, wohin sie laufen wird. Je nachdem, welche Gegnerin den Ball annimmt.

Und das bringt's für den Körper:

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It burns, burns, burns Beachvolleyball verbraucht viel Energie, in einer Stunde verbrennen wir etwa 500 Kalorien. Das ist etwa das Doppelte wie beim Hallenvolleyball. Der Grund: Wir sinken im Sand ein, und es kostet Energie, gegen diesen Widerstand anzulaufen und zu springen.

Kraftpakete Springen, laufen, hechten, baggern - das alles im Sand. Strengt an und macht tolle Muskeln an Armen und Beinen. Vor allem die Oberschenkelund die Pomuskulatur werden gekräftigt, sieht im Bikini knackig gut aus.

Schonspielgang Okay, Beachvolleyball ist anstrengend, trotzdem tun wir unserem Körper nur Gutes. Denn im weichen Sand zu laufen schont die Gelenke und die Wirbelsäule, außerdem fallen wir weich und können uns nicht so leicht verletzen. Und barfuß laufen am Strand - das stärkt die Muskulatur an den Füßen und stabilisiert die Knöchel.

Schutzfaktor Ganz wichtig beim Beachvolleyball: ausreichender Sonnenschutz. Am besten ein Tuch auf den Kopf, eine Sportsonnenbrille und Sonenncreme, die abriebfest ist.

Schläferstündchen Träumen vom Olympia-Sieg. Eine Goldmedaille würde wahnsinnig gut zu dem weißen Bikini passen. Bikini von Nike, ca. 60 Euro. Strandtuch von Benetton, ca. 28 Euro.

Vor dem Spiel:

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Warm-up 1 Frontal einander gegenüber hinstellen. Arme ausstrecken, mit der Partnerin die Hände gegeneinander pressen, so dass sie die Form eines Hausdachs bilden. Jetzt Druck aufbauen. Stretching für Arme, Schultern und Handgelenke. Spannung einige Sekunden halten. 3-mal wiederholen.

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Warm-up 2 Im Sand knien. Die Hintere klemmt die Waden der Partnerin zwischen die Oberschenkel und hält sie mit den Händen fest. Die andere senkt und hebt nun Oberkörper und Oberschenkel leicht auf und ab. Die Arme berühren nicht den Boden. 10- bis 30-mal wiederholen, dann Wechsel. Stabilisiert den ganzen Oberkörper, kräftigt die Oberschenkel.

Fotos: Andre Reinke Produktion: Joana Claro Text: Katja Töpfer Haare & Make-up: Diana Horrocks Ein Artikel aus der BRIGITTE Balance

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