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Was passiert, wenn du deine Wäsche in der Wohnung trocknest?

Was passiert, wenn du deine Wäsche in der Wohnung trocknest?
© Karin Smeds/Getty Images
Wer keinen Garten oder Balkon hat, muss nasse Wäsche wohl oder übel in der Wohnung aufhängen. Dumm nur, dass diese Angewohnheit schlechte Auswirkungen auf deinen Körper hat.

Wenn das Trocknen in der Wohnung zum Problem wird

Die meisten Menschen trocknen ihre Wäsche in der Wohnung – grundsätzlich spricht auch nichts dagegen. Dennoch solltest du einige Dinge beachten, damit das Wäschetrocknen nicht zum gesundheitlichen Problem wird. Beim Trocknen entsteht nämlich eine hohe Luftfeuchtigkeit von bis zu 30 Prozent, die das Raumklima belasten und zur Schimmelbildung in der Wohnung führen kann.

Wie kommt es dazu? Wenn du deine Wäsche in Wohnräumen zum Trocknen aufhängst, nimmt die Wohnungsluft verdunstetes Wasser auf. Insbesondere dann, wenn du die Heizung aufdrehst und das Fenster schließt. Die Luftfeuchtigkeit steigt. Trifft die warme, feuchte Luft dann auf kalte Flächen wie Fenster oder Wände, kondensiert sie. Die entstandenen Wassertropfen sind ein idealer Nährboden für gesundheitsschädigenden Schimmel, der sich rasend schnell ausbreitet und mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen ist. Und diese Pilzsporen sind besonders für Menschen mit geschwächtem Immunsystem und schwerem Asthma sowie für Kinder gesundheitsgefährdend. Er führt zu Atembeschwerden, Allergien und Lungenerkrankungen.

So funktioniert das Wäschetrocknen in der Wohnung

Wer seine Wäsche drinnen trocknen muss, sollte für ausreichend frische Luft sorgen. Das reduziert das Risiko gesundheitlicher Beschwerden. Die feuchte Luft wird am besten durch Stoßlüften nach draußen befördert, nicht etwa durch ein Fenster auf Kipp. Also: Fenster zehn Minuten lang vollständig öffnen. Sinnvoll ist es auch, wenn du gegenüberliegende Räume (falls vorhanden) parallel lüftest und somit für Durchzug sorgst.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich ein Hygrometer zulegen, das feststellt, ob mit seinem Wohnungsklima etwas nicht stimmt. Eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent gilt als optimal, 65 bis 70 Prozent sind problematisch. Ab diesem Punkt kann es zur Schimmelbildung kommen. Übrigens: Kochen und Duschen sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit zusätzlich ansteigt. Lüftung und Dunstabzugshaube sind somit recht sinnvoll.

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